Hoher Ausländeranteil an Schulen?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hey,

Ja, das bringt Herausforderungen und auch große Probleme.

Herausforderungen sind zum einen sprachliche Barrieren und keine Lernbereitschaft/grottenschlechtes Leistungsniveau. Auch kommen Situationen wie es im Artikel am Ende meiner Antwort steht immer häufiger vor.

Integration kann zudem nicht funktionieren, wenn unter 30 Kinder maximal 5 sind, die in Deutschland geboren sind und die Sprache etc können. So gesehen funktioniert die Aufteilung der geflüchteten nicht bzw es sind zu viele um alle integrieren zu können.

Nun zu meinem vorher erwähnten Artikel, ich stelle mal ein Zitat hier rein. Lies dir auch gerne den Rest durch, ist erschreckend und interessant zugleich:

Die Erzieherin berichtet auch von unschönen Szenen zwischen Eltern mit Migrationshintergrund und Eltern, die aus Deutschland stammen. So hätten Ausländer deutsche Eltern vor der Einrichtung „abgepasst, beschimpft und beleidigt“. Sie würden ihre Kinder schlecht erziehen und seien schuld an vielen Problemen im Kindergarten.

„Die fühlen sich stark, weil sie in der Mehrheit sind“, sagt die Erzieherin. „Die drehen den Spieß um. Nicht wie man es in der Presse oft liest: Die bösen Deutschen beschimpfen die Ausländer. Nein, hier ist es genau umgedreht!“
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Auch sie selbst sei schon Opfer von Beleidigungen und Ehrverletzungen geworden. So hätten Kinder ausländischer Herkunft selbstbewusst gesagt: „Du mir nix sagen, du deutsch!“ Das habe sie schockiert.
Von einer türkischenErzieherin ließen sich die Kinder sehr wohl etwas sagen. Und von Männern, egal ob jung oder alt. „Aber wir Deutschen sind meistens außen vor, gerade die Frauen“, schimpft die Erzieherin.

https://www.focus.de/panorama/erzieherin-packt-aus-du-mir-nix-sagen-du-deutsch-zoff-mit-migranten-jungs-im-kindergarten_id_190115478.html

Die geschilderte Situation lässt sich nicht nur auf andere Kindergärten übertragen sondern auch auf etliche Schulen. Und ja - ich bin Schüler und im Freundeskreis meiner Eltern befinden sich auch einige Pädagogen, daher würde ich meine Meinung als realistisches Szenario beschreiben!

Viele Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Schüler + Community Experte in "Schule"
Von Experte Brain300 bestätigt

Die traurige Antwort ist: Ja, die Herausforderungen werden größer - und Lehrer verlieren immer mehr die Kontrolle. Die Zukunft sieht so aus, dass Schulen ihre Ansprüche massiv senken (müssen) damit nicht 50+ Prozent durchrasseln - was in den USA schon üblich ist. Auch wir haben dieses Problem bereits in verschiedenen Schweregraden.

Hätte ich Kinder, würde ich definitiv darauf achten, sie auf keine Schule mit hohem Migrantenanteil zu schicken - ggf. würde es dann eine Privatschule werden. Das Problem ist schlicht, dass die Lehrer ihr Pensum nicht durcharbeiten können, wenn ein großer Teil der Kinder desinteressiert oder überfordert ist - weil Bildung in den Familien von vielen Migranten aus bestimmten Gegenden eben keinen hohen Stellwert hat.

Und die sozialen Probleme, wenn Klaus-Dieter dann eine 15 Punkte Arbeit hat, während der Rest 3,4 Punkte hat ... kann das schnell zu Problemen mit den Mitschülern führen. Das hatte ich auch vor Jahren einmal - da hat ein Lehrergespräch gereicht, das zu lösen, aber heute?

Ich würde meinen Kindern diese Form des "Multikulturalismus" definitiv nicht antun.

Zuviel ist zuviel. Und an diesem Punkt sind wir gelangt. Ein gewisser Anteil an Ausländern gab es immer schon und ist auch in Ordnung aber momentan gibt es mehr ausländische als deutsche Kinder in den Schulen. Ich halte diese Entwicklung für bedenklich

Ich glaube, dass größte Problem dabei sind Schüler mit einer bestimmten Geisteshaltung. Oft lehnen diese Schüler, und meist auch deren Eltern, unsere Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ab und empfinden die Maßnahmen und Arbeitsweise der Lehrer als repressiv.

Das bringt ungemeine Herausforderungen mit sich.

Im Studium der Lehrkraft geht es immer wieder darum, wie man durch Differenzierung und indiviudelle Förderung einer heterogenen Klasse mit den unterschiedlichsten Anforderungen gerecht werden kann. Was macht man mit SuS, die die deutsche Sprache noch nicht gut können und sich deswegen nicht trauen, sich zu melden? Wie geht man damit um, dass ein/e Schüler/in genau weiß, wie das Thema in Biologie funktioniert, aber nicht die Worte hat, es aufzuschreiben?

Das ist eine ungemeine Herausforderung, denn man möchte ja eigentlich jedem die gleichen Möglichkeiten geben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bildungswissenschaften (im verpfl. Teilstudium)