Hochsensibilität = Hochbegabung = Synästhesie?

2 Antworten

Viele Hochsensible sind auch hochbegabt - aber das muss nicht zwangsläufig so sein, so sind nicht alle Hochsensible hochbegabt und auch nicht alle Hochbegabte sind hochsensibel.

Ganz genauso ist es mit der Synästhesie - ist oft miteinander verkoppelt, muss aber nicht zwangsläufig so sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich bin kein Experte auf diesem Gebiet und kann deswegen nicht für die Richtigkeit meiner Antwort garantieren. Aber ich versuche es mal mit meinem Wissenstand zu beantworten. Vielleicht oder hoffentlich antwortet noch jemand, der sich besser mit dem Thema auskennt.

Also prinzipiell hat Synästhesie nichts mit Hochbegabung zu tun. Hochbegabung beschreibt eine deutlich überdurchschnittliche Intelligenz, während Synästhesie durch Fehlschaltungen der Sinnesorgane zu Stande kommt.

Ich könnte mir allerdings durchaus vorstellen, dass Menschen, welche mit Synästhesie aufwachsen, geistig in ihrer Entwicklung mehr gefordert werden und sich ihr Gehirn deswegen stärker entwickelt. Bei der Intelligenz spielen Umweltfaktoren eine deutlich Rolle. Das Gehirn will einerseits Energie sparen und sich wenig entwickeln, andererseits muss es auch mit den alltäglichen Aufgaben fertig werden. Aus diesem Grund entwickelt es sich eben so weit, wie es möglich (genetische Faktoren) und überhaupt nötig ist. Synästhesie zu bewältigen kann eine solche zusätzliche Herausforderung sein.

Bei Hochsensibilität sehe ich zur Hochbegabung eine stärkere Verbindung, aber wohl mehr in der Richtung von Hochbegabung zu Hochsensibilität und nicht umgekehrt. Hochintelligente Menschen sind im Stande sehr viel mehr Reize aktiv aufzunehmen und zu verarbeiten. Das macht sie natürlich reaktiver auf Umweltreize.

Also ich persönliche würde schon eine gewisse Verbindung zwischen diesen 3 Phänomen annehmen. Die zeitliche Kausalität würde ich aber so vermuten: Synästhesie -> Hochbegabung -> Hochsensibilität.