High Resolution Audio sinnlos?
Hallo, meine Frage ist, verhält sich eine Audio Datei ähnlich wie eine Bilddatei? Wenn man die Quelle (z.B. Bilddatei), die von z.B. einer Grafikkarte erstellt und dann vom Monitor angezeigt wird vergleicht mit einer MP3 Datei, wie ist das dann mit der Gerätekette?
Also z.B. ein 800x600 JPG sieht ja egal ob auf einem FHD oder 4k Monitor gleich aus (außer vielleicht Farbunterschiede wegen anderer Preisklasse und so). Wenn ich jetzt z.B. ein MP3 nehme und schicke es per USB an einen guten DAW, was bringt mir jetzt dann eigentlich wenn der DAW 32bit 384khz oder so kann wenn am Anfang der Kette bereits ein MP3 sozusagen gar nicht in dieser Auflösung ist?
In Foren schreiben Audiophile, dass das Endgerät zB Kopfhörer das meiste ausmacht aber das vergleich ich mal mit HDR und so bei Monitoren. Und der DAW auch einen Teil zur Soundqualität beiträgt mit dem Kopfhörerverstärker usw. Aber wie kann es sein, dass wenn man nur die Audioauflösung betrachtet und nicht die anderen Sachen wie Bühne usw die ja bei High End Kopfhörern wegen den Treibern besser sind, dass von Klangaufwertung gesprochen wird, obwohl am Anfang bereits nur ein MP3 vorliegt?
Es gibt High Res Geräte für 100 oder auch für 1000€ aber ich würde mir wahrscheinlich keinen Fernseher kaufen mit 8k wenn ich nur videos in 720p gucke nur weil der bessere Farben anzeigen kann. Oder liege ich da falsch mit dem Vergleich zu Audiodateien?
2 Antworten
Musst nicht alles glauben: In der Hifi-Szene wird viel Unsinn verbeitet. Da wird teilweise sogar Edelsteinen klangverbessernde Eigenschaften zugesprochen. ;)
Wenn ich jetzt z.B. ein MP3 nehme und schicke es per USB an einen guten DAW, was bringt mir jetzt dann eigentlich wenn der DAW 32bit 384khz oder so kann wenn am Anfang der Kette bereits ein MP3 sozusagen gar nicht in dieser Auflösung ist?
Nur das bloße Upsampeln bringt dir keine Vorteile. Daher sind solche Formate zum reinen Anhören wirklich sinnlos.
Aber solche Formate sind sehr wichtig bei der Produktion von Ton: Jeder Digitalfilter bringt gewisse Rundungsfehler in das Material. Wenn du viele davon anwendest und mit viel Headroom arbeitest, summiert sich da bei 48000/16 ganz schön was auf und das Ergebnis klingt nicht mehr schön.
Kannst du sogar selber ausprobieren: Einfach mal im 16bit-Modus bleiben und ein paar Filter draufmachen. Dann schaue dir mal das Ende vom Fadeout des Liedes an ;)
Kopfhörer das meiste ausmacht aber das vergleich ich mal mit HDR und so bei Monitoren
Alles Placebo. Genau hier ist "HD-Audio" (Studioauflösung) SINNLOS - auch dann, wenn es echtes Studiomaterial ist! :)
In die Tiefe: 16 dB = 96 dB maximal mögliche Dynamik. Hab erstmal Musik mit so viel Dynamikumfang ;)
In die Länge: 44100Hz kann Töne bis 22050Hz abbilden. Punkt. Das menschliche Gehör eines Säuglings geht bis 20kHz. Bei einem erwachsenen eher weniger. Reicht also. Wenn Resampling einen hörbaren Unterschied erzeugt, dann taugt der Resampler nicht viel. Am Ende konnt in beiden Fällen dieselbe analoge Schallwelle aus den Kopfhörern.
Ein Wort noch zur MP3: Die Qualität kann man nicht verbessern. Was beim Speichern weggekommen ist, ist weg und bleibt auch nach Resampling weg.
Kann da nur aus dem HiFi-Audio-Breich sprechen ...
Also mp3s spiele ich garnicht ab, weil das so schrecklich erbärmlich klingt, dass mir schlecht wird! CD ist da um ein vielfaches besser und wird eigentlich nur von einer guten Schallplatte / Vinyl in den Schatten gestellt.
Voraussetzung ist natürlich auch die richtige Musikanlage dazu! Und diese kostet natürlich entsprechend viel Geld! Aber dann hört man den Unterschied aber gewaltig - im wahrsten Sinne des Wortes!
Bei einer kleinen Mini-Stereo-Anlage kannst Du alles abspielen ... klingt alles gleich schlecht! ^^+gg
Ich hör auch mit entsprechender Hardware (und MP3´s mit 320kbit) keinen unterschied zur CD bzw. WAV oder FLAC.
MP3´s mit 128kbit hört man definitiv den Quali unterschied raus.