Hi brauche Hilfe oder zumindest einen Ansatz bei dieser Aufgabe. Wie berechne ich R4?

Schaltung - (Elektrotechnik, Brückenschaltung)

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Du betrachtest R5 und machst eine Ersatzspannungsquelle, die an seinen Klemmen hängt. 

Nun alles in kOhm und mA (einfachere Zahlen)

Der Ersatz-Innenwiderstand ist

Ri  = 1/2 + R4/(1+R4)

Die Ersatz-Leerlaufspannung ist

U0 = 15/2 - 15*R4/(R4+1)

Der Strom I5 ist daher

I5 = U0/(Ri+1/10) = 1

(15/2-15R4/(1+R4))/(1/2+R4/(1+R4)+1/10) = 1 

Diese lineare Gleichung gibt für R4

R4 = 69/91 kOhm = 758,2 Ohm

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Elektronik/Nachrichtentechnik, Schaltungstechnik
sansanich68 
Fragesteller
 24.08.2017, 00:11

Danke dir. Ich hätte noch eine weitere Frage, falls es nicht zu viel verlangt ist:

Darf man die Spannungsteiler regel auch anwenden Wenn man 3 in Reihe geschaltete Widerstände hat die alle unbelastet sind ? 

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michiwien22  24.08.2017, 07:39
@sansanich68

Ja, wenn unbelastet dann natürlich. 

Unbelastet heißt: durch alle (drei) Widerstände fließt absolut der selbe Strom.

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sansanich68 
Fragesteller
 24.08.2017, 00:19

Könntest du dir die schaltung unten angucken? :)

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Also mein Ansatz ist folgender:

Man berechnet zuerst die Spannung am Widerstand R5 mit u=R*i gleich 0,1 V.

 Dann berechnet man die Spannung an Ur2: (Uq*R2)/(R1+R2)=7,5 V.

 Dann müsste doch gelten: 7,5V - 0,1V ist gleich die Spannung Ur4.

  Ur4 berechnet sich wie folgt : Ur4= (Uq*R4)/(R3+R4).

 Wenn ich alles einsetze und nach R4 auflöse komme komme ich jedoch auf das falsche Ergebnis...

michiwien22  23.08.2017, 22:24

Dann berechnet man die Spannung an Ur2: (Uq*R2)/(R1+R2)

Ur4 berechnet sich wie folgt : Ur4= (Uq*R4)/(R3+R4)

Warum sollte das gelten? Weder R1, R2 noch R3, R4 bilden unbelastete Spannungsteiler. Daher darf man die Spannungsteilerregel auch nicht verwenden!!!!

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Zu der anderen Frage: Die Ersatzspannungsquelle bezüglich AB ?

Die besteht aus 


1) der Ersatz-Leerlaufspannung U0 und

2) dem Ersatz-Innenwiderstand Ri

U0 bestimmst du, indem du die Klemmenspannung Uab bei Ausgangsstrom Ia=0 bestimmst. Aus der Schaltung sieht man, dass in diesem Fall

Uab = U+U2 = U0

Es ist also günstig, zunächst U2 zu bestimmen.

Ri ist der Widerstand, den man bei A-B "hinein-misst", wenn man U kurzschließt, also

Ri  = (  ( R3 || R4 ) + R1 ) ||  R2


Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Elektronik/Nachrichtentechnik, Schaltungstechnik
 - (Elektrotechnik, Brückenschaltung)
sansanich68 
Fragesteller
 24.08.2017, 12:02

Danke erstmal für die Antwort. Ich komme jedoch nicht auf U2. Ich weiß nur, dass U3=80V und U4 =40 V sein müssen und dass U2+U1= U3 sein müssen. 

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michiwien22  24.08.2017, 13:14
@sansanich68

Du musst halt erst mal den Gesamtstrom Iges berechnen, der im Leerlauf durch die Spannungsquelle fließt.

Hier haben wir eine Serienschaltung

Rges = R4+R3||(R1+R2)

Der Gesamtstrom ist dann

Iges = U/Rges

Der Strom teilt sich oben auf in den Teil, der durch R3 fließt, und den Anteil durch (R1, R2).
Letzterer ist gesucht, da wir ja den Spannungsabfall R2 wissen wollen.

I2 = Iges * R3/(R1+R2+R3)

Dann noch:

U2 = I2*R2


Es bringt aber nichts, dir dies vorzukauen. In Zukunft musst du solche Beispiele selbst lösen.

Übrigens: es gibt immer eine Reihe verschiedener Methoden, manchmal ist die eine, manchmal die andere besser geeignet ;-)

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@ michiwien

Müsste die Ersatzschaltungsquelle hier nicht UR2 sein ?

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