Herleitung Weite beim schiefen Wurf mit Anfangshöhe?

2 Antworten

Für die Herleitung selbst gibt es mehrere Ansätze, ich verwende mal einen davon.

Dazu spalte ich zuerst die Anfangsgeschwindigkeit mit dem Abwurfwinkel in eine x und y Koordinate auf.

x Horizontal, y Vertikal.

vx0 = v*cos(alpha)

vy0 = v*sin(alpha)

Die Zahl 0 steht dafür, dass es sich um die Geschwindigkeit zu beginn des Wurfes handelt.

Für die y Koordinate setze ich jetzt die Impulserhaltung an:

d/dt (m*vy) = -m*g

Also gepsrochen die Zeitliche Änderung des Impuleses ist die Erdanziehungskraft. Die Variable y nehme ich darum für die Geschwindigkeit weil diese jetzt noch nichts mit unserem vy zu tun hat.

Jetzt nach der Zeit integrieren:

m*vy = -m*g*t + v0

vy = -g*t + v0

Zum Zeitpunkt t=0 also beim Abwurf gilt vy = v0 und wir können daher unser v0 mit unserem vy0 identifizieren.

Daraus ergibt sich jetzt : vy = -g*t + vy0

Im Prinzip steht aber hier wieder nichts anderes als:

d/dt(y) = -g*t + vy0

Also Integriere ich nochmal:

y = -g*t²/2 + vy0*t + y0

Zum Zeitpunkt t = 0 haben wir wieder y = y0. Weil wir bei t0 unsere Abwurfhöhe haben haben wir y0 durch unsere Anfangshöhe identifiziert.

Das selbe machen wir auch für x

d/dt(x) = vx0

x = vx0*t + x0

Weil wir davon ausgehen, dass wir unsere Wurfweite vom derzeitigen Standpunkt berechnen setzen wir x0 = 0

x = vx0*t

Der Wurf ist zuende wenn die Masse den Boden berührt also

y(t) = 0

-g*t²/2 + vy0*t + y0 = 0

Und damit sind wir eh schon fast beim Ziel.

Aus der Formel für y berechnen wir uns jetzt die Flugzeit und setzen die in die Wurfweite bei x ein.

t² - 2*vy0*t/g - 2*y0/g = 0

t = vy0/g +/- sqrt(vy0²/g² + 2*y0/g)

Weil wir nur positive Zeiten betrachten haben wir als Ergebnis:

t = vy0/g + sqrt(vy0²/g² + 2*y0/g)

Einsetzen in die Gleichung für x ergibt unsere Wurfweite:

x(vx0,vy0,y0) = vx0*(vy/g + sqrt(vy²/g² + 2*y0/g))

natürlich kannst du y0 auch durch h ersetzen oder ähnliches.

PeterKremsner  10.09.2017, 02:38

Btw du kannst in der Klammer noch vy²/g² herausheben:


x(vx0,vy0,y0) = vx0*(vy/g + sqrt(vy²/g² + 2*y0/g))


x(vx0,vy0,y0) = vx0*(vy/g + sqrt(vy²/g² * (1 + 2*g²*y0/(g*vy²)))


x(vx0,vy0,y0) = vx0*(vy/g + vy/g* sqrt(1 + 2*g*y0/vy²))


x(vx0,vy0,y0) = vx0*vy/g*(1 + sqrt(1 + 2*g*y0/vy²))

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gegeben seien die Start-Geschwindigkeit v0, der Abwurfwinkel alpha und die Start-Höhe h0.

an teilt die Start-Geschwindigkeit v0 in eine Geschwindigkeit vh senkrecht zur Gravitations-Kraft und eine  Geschwindigkeit vv parallel zur Gravitations-Kraft auf...

dann hat man vh·t - g·t = -h0
und vv·t = we

oda?
ich mein: auf welche Formel kommst Du denn?

http://www.frustfrei-lernen.de/mechanik/schiefer-wurf-physik-mechanik.html

emmeriddle 
Fragesteller
 10.09.2017, 02:30

So leicht ist das leider nicht :[ die Endformel ist etwas komplizierter und lautet:

vy*vx/g + vy*vx/g * Wurzel aus [1+ 2gh/vy^2] 

bzw. mit Sinus irgendwie so eingsetzt: http://fed.matheplanet.com/mpr.php?stringid=26930881

Komme aber leider nur auf:

vy*vx/g ± Wurzel aus [ (vy*vx/g)^2 + 2vx^2 *h/g] 

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RIDDICC  10.09.2017, 03:07
@emmeriddle

ach je: in „vh·t“ ist das „·t“ zuviel... und ich hab vv und vh verwechselt... und ne Geschwindigkeit ist keine Strecke (also statt „-h0“ lieber „-h0/t“)...

also:
vv-g·t=-h0/t , vh·t=we
we/vh=t
vv-g·we/vh=-he·vh/we
vv·we·vh-g·we²=-h0·vh²
we²+(-vv·vh/g)·we+(-h0·vh²/g)=0
we = (vh (sqrt(4 g h0 + vv^2) + vv))/(2 g)
sieht anders aus...dann fällt mir auch nix mehr ein dazu... :)

zu Deiner Formel:
(vy*vx/g)^2 + 2vx^2 *h/g
= (vy*vx/g)^2 · (1 + 2vx^2 *h/g/((vy*vx/g)^2))
=1 + (2 g h)/(v^3 y^2)
also ist bei Dir einmal „v²“ zuviel im Nenner...
keine Ahnung wo die herkommen...

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