Heizung verbraucht sehr viel öl
Hallo und guten morgen
wir wohnen seit diesem jahr in einer wohnung die mit öl beheizt wird . besser gesagt wir bewohnen in dem haus 2 wohnungen in der oberen wohnung schlafen wir in der unteren wohnung leben wir den rest vom tag . beide wohnungen haben ölheizungen , allerdings wurde in der unteren wohnung dieses jahr eine neue ölheizung eingebaut in der oberen nichtg . wir haben für die obere wohnung sprich die mit der alten heizung vor ca. 4 wochen eine öllieferung mit knapp 1500 liter bekommen , da wir oben nur schlafen halten wir die themperatur dort auf ca. 18 grad , nun haben wir gestern nach dem ölstand mal geschaut und waren total geschockt das der halbe tank nach nur 4 wochen schon leer ist , das kann doch nicht sein , oder ?i ich meine der tank war randvoll , und wir heizen ja nun nicht wie die verrückten . in der unteren wohnung haben wir auch eine lieferung aber schon anfang oktober bekommen auch 1500 liter und da fehlt noch nicht viel , obwohl wir hier eine raumthemperatur von ca. 20,5-21 grad halten . es kann doch nciht sein das ich für die obere wohnung alle 8 wochen 1500 liter bestellen muss , oder ? bin dankbar für jeden tip
2 Antworten
Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass bei üblicher Isolierung die obere Wohnung, aufgrund dem normalen Wärmeverlust über die Dachfläche, 30-40 % höhere Heizkosten anfallen. Sollte das Dach aber sehr schlecht isoliert sein (baujahrabhängig), so kann dieser Mehrverbrauch auch beim doppelten Wert liegen. Zu erkennen ist eine schlechte Isolierung des Daches z.B. auch daran, dass es im Sommer in diesen oberen Räumen erheblich wärmer, als in den unteren Räumen wird.
Zur Öllieferung selbst: Es ist gar nicht so selten, dass bei Öllieferungen durch den Lieferanten geschummelt wird. Hast Du tatsächlich 1500 l bekommen? Hast Du dies kontrolliert?
Sind die Öfen/Brenner alle gut gewartet? Auch dies hat einen Einfluß auf den Verbrauch.
Wie lüftet ihr? Evtl. durch schräggestellte Fenster? Dies wäre falsch und der Größte "Heizungsfresser" den es überhaupt gibt. Immer nur "Stoßlüften", d.h. 3-4 maliges ganzes Öffnen der Fenster für wenige Minuten, dann Fenster wieder ganz zu, ist richtig und spart enorm Heizkosten.
Du kannst dies "mit aller Entschiedenheit" dementieren. Es ist dennoch so. Denn physikalische Gegebenheiten lassen sich auch durch gute Isolierung nicht völlig ausschalten. Eine Isolierung, egal wie gut, ist immer nur eine "Wärmebremse". Aber über dem Dach wird eben nicht "geheizt" und damit geht darüber auch mit bester Isolierung deutlich mehr Wärme verloren, als über einer beheizten Wohnung über der eine andere beheizte Wohnung liegt. Dies ist Fakt, auch wenn Du dies nicht wahrhaben willst. Im übrigen: Ich habe Erfahrung bei der Heizkostenabrechnung von Tausenden von "gut isolierten Wohnungen". Die genannten Mehrverbräuche entsprechen den in der Praxis realen Werten.
Also jetzt lügst Du und soltest das auch wissen!
Weißt Du überhaupt, wie Isolation funktioniert? Offensichtlich nicht! Du lieferst hier nur Pauschal-Aussagen ohne jegliche physikalische Grundlagen.
Begründe Deine Aussagen mit einem physikalischen Modell - das zerpflücke ich Dir in einer einzigen Antwort!!!
Wäre es so, wie Du sagst, gäbe es keinerlei warme Außenwand im Haus - was nachweislich eine glatte Lüge ist!
Ich behaupte mal, das Dach ist lausig isoliert. Und zu petebe habe ich ohnehin etwas geschrieben - seine/ihre 'Grundsatzaussage' ist falsch. Ist jetzt ein Vorurteil, aber mir ist bei GF aufgefallen, dass immer wieder Aussagen kommen, die sehr auffällig gewisse Vermieter-Standart-Sprüche proklamieren ... es sind wohl Vermieter unter uns, was, petebe????
Oft lassen sich Vermieter durch Sprüche von Bau-Pfuschern 'vereinahmen', die sie dann mit größter Freude und gegen jegliche physikalischen Erkenntnisse den Menschen 'angedeihen' (und ihren eigenen Miet-Opfern natürlich ganz besonders) lassen.
Also als separate Antwort: Miss doch neugierhalber einfach mal die Temperaturen der Wandflächen (auch die Schrägen). Ist ein Zimmer gut isoliert, sollten diese Flächen sich nicht wirklich kalt anfühlen und deren Temperatur sollte speziell bei Dauerbeheizung nur wenige Grad unter der Raumluft-Temperatur liegen.
Zur Erläuterung: Auch ich lebe derzeit unter dem Dach eines Pfusch-Hauses, das für vielfachen Pfusch auch bei allen Bewohnern berüchtigt ist.
Also Deinem „Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass bei üblicher Isolierung die obere Wohnung, aufgrund dem normalen Wärmeverlust über die Dachfläche, 30-40 % höhere Heizkosten anfallen” widerspreche ich mit aller Entschiedenheit. Das mag so sein, wenn man die üblich schlechte Isolierung einer Dachfläche zugrunde legt.
Wenn aber die Dachfläche von Anfang an so isoliert wird, dass sie als Wohnung genutzt werden soll, ist das definitiv nicht der Fall. Es gibt genügend gute Isolationsmaterialien, die - ganzflächig auf die Wandverkleidung angebracht - diese hervorragend isolieren. Meist werden aber (es könnte ja Geld kosten...) die Verkleidungsplatten direkt auf die Dachsparren geschraubt, was natürlich ohne jede Isolation definitiv eine gewisse großflächige Kältebrücke darstellt.
Eine adäquate Isolation hat auf den Verkleidungsplatten - noch einmal gesagt - ganzflächig aufzuliegen. Diese kann dann mit einigen Schrauben (müssen natürlich wirklich einige mehr sein, als z.B. an einer Wand nötig) und Distanzstücken entweder an eine zweite Platte, die ihrerseits auf den Dachsparren sitzt, oder auf die Dachsparren geschraubt werden.
Das ist dicht!