Heizung / Sanierung?
Hallo,
ich habe ein Häuschen aus den 60er Jahren. Mein Mann (inzwischen verstorben) hat immer mal was machen lassen. Es entspricht aber nicht den neuen Vorschriften. Und ich glaube nicht, dass es nur mit Wärmepumpe geheizt werden kann. Ich brauche Rat, wie ich vorgehen soll bzw. kann. Auch so, ich habe Gasheizung, 20 Jahre alt.
Wenn ich beim Dach anfange. Das müsste wahrscheinlich komplett neu gemacht werden. Später Photovoltaik drauf.
- Dachdecker fragen oder
- Heizungsbauer konsultieren
- Welcher Aufwand entsteht, um Photovoltaik in das Heizungssystem einzubinden?
- Müsste ich dann Photovoltaik plus Wärmepumpe nehmen
- Kriege ich mein Haus warm (26 ° brauche ich nicht)? Können die Röhrenradiatoren bleiben?
Es geht mir nicht um das Finanzielle, sondern um die Baumaßnahmen. Muss ich das Haus "runderneuern"?
Ich danke für Ratschläge.
4 Antworten
PV für Gasheizung bringt nichts... Wenn dann Solarthermie und dicker Speicher. Wärmepumpe alleine wird ggf viel zu niedrige Vorlauftemperaturen erreichen... Der richtige Weg wöre ein Bafa-zugelassener Energieberater und einen iSFP (Sanierungsfahrplan) erstellen lassen. Dieser baut in systematisch logischer Reihenfolge aufeinander auf, so dass sich Synergieeffekte ergeben, ohne dass man unnötige Sanierungen vornimmt, die man später wieder verwerfen oder ggf doppelt zahlen muss... Der kostet natürlich erst einmal, aber ist auch nur beratend. Du weißt dann, was möglich ist, was die beste Reihenfolge wäre, und umsetzen musst Du davon nichts, ist eben eine Empfehlung inkl Kosteneinschätzung. 15 Jahre gültig und Voraussetzung für Förderungen in Anspruch zu nehmen. Bis 60000€ werden gefördert.
Das hilft schon ein Stück weiter. Danke. Aber ich bin so dumm, dass ich PV und Solar nicht wirklich unterscheiden kann. Ich habe 2 Solarelemente für Warmwasser, das sind meine einzigen Kenntnisse... Ich werde noch viel lesen müssen.
Vielleicht sollte Deine erste Anlaufstelle eine Energieberatung sein. Diese sind meist kostenlos vom Landkreis organisiert zu bekommen.
Dort wirst Du auch erfahren, welche Schritte in Deinem konkreten Fall in welchem Zeithorizont anstehen.
So erfährst Du erst einmal, was auf Dich wann zukommt. Das kannst Du dann mit den finanziellen Möglichkeiten abgleichen.
Die Ausarbeitung übernimmt dann ein weiterer Berater, den Du allerdings zum Teil bezahlen musst.
Bin in etwa der selben Lage, Gasheizung >25 Jahre, aber noch fit (wie lange noch?).
Heizkörper oft die alten mit den dicken Rippen, die müssten für Wärmepumpeneinsatz deutlich besser sein (größer und für geringere Wassertemperaturen geeignet). Fußbodenheizung wäre natürlich besser, aber die Umrüstung würde ich nicht planen.
Dach habe ich schon neu mit deutlich besserer Dämmung. Aber sonst noch nichts, keine PV-Anlage, keine Wanddämmungen.
Ich bin gespannt auf andere Antworten.
Du musst einen hydraulischen Abgleich machen für die Heizkörper. Die schlechtesten Heizkörper machst du raus, dann kommst du mit deiner Vorlauftemperatur runter und baust größere rein. Reicht der Platz von der Länge und Höhe nicht aus, machst du dickere rein, statt Typ22, Typ33.
Mit dem Heizwärmebedarf kannst du die Wärmepumpe auslegen.
Was hat das Dach ungefähr gekostet?