Heizkörper über Warmwasserboiler beheizen?
Hallo ihr,
ich habe eine normale Ölheizung, da ich die Gelegenheit habe günstig an Solarmodule zu kommen, ist mein Gedanke, einen Warmwasserspeicher an vorlauf / Rücklauf der Heizung zu klemmen, den 50l Boiler versorge ich mit gut 2 kw Solarenergie, somit erwärmt er das Wasser und die Pumpe wälzt das Wasser um.
Dass Sicherheitsventile, Ausdehnungsgefäße usw rein müssen ist klar. Meint ihr es ist theoretisch möglich zwei Räume so zu beheizen? Der Speicher bringt ca 50 bzw 60 Grad. Die Gesamtfläche der Räume beträgt 20 m2
Es dient nur für die Heizung. Trinkwasser wird nach wie vor von der Ölheizung erwärmt.
6 Antworten
Wir wollen auch einen Solarspeicher mit 1000 ltr? nur für das Erwärmen nur von dem Heizungwasser nutzen, Nutzwasser läuft separat über Durchlauferhitzer. Unsere Photovoltaikanlage 100 kwh erzeugt auch Strom (wir haben natürlich einen Stromspeicher) für unser ganzes Haus 3100 qm. Mit dem überschüssigen Strom wollen wir die Heizung betreiben. Wenn das nicht reicht, müssen wir Strom zusätzlich beziehen (evtl. über Nachtstrom). Die Gasheizung soll entsorgt werden, da undichter Kessel.
Wir sind uns jetzt nicht sicher, ob das wirklich so funktionieren kann. Hat jemand Erfahrung oder Ahnung?
Die Idee ist nicht schlecht. Ich hab kürzlich was gehört über eine Art Hybrid-Heizung, die tatsächlich Heizschlangen durch den Warmwasserbehälter schickt und daraus die überschüssige Energie in die Heizung einspeist. Das gibt es von namhaften Herstellern. Den genauen Namen weiß ich leider nicht mehr, aber ich werde mich ohnehin an dieser Stelle schlauer machen. Das ist ein guter Weg, wenn man das Warmwasser aus PV aufheizt. Könnte ja auch aus Solarthermie kommen.
Kern ist jedenfalls, dass man da auch noch das letzte bisschen Energie rauslutscht. Wenn das Warmwasser (im Winter) nicht reicht, kann eine andere Heizung zugeschaltet werden.
Auf jeden Fall ist das wieder mal ein Weg, auf dem man versuchen kann, was gegen die wahnsinnigen Energiepreise in die Waagschale zu schmeißen.
Jain.
Ohne das Gebäude zu kennen wirst du einen Wärmebedarf von 50 bis 100 W/m² haben. Also 2 bis 4 kW. Wenn die Module nur 2,3 kWp haben, könnte die Leistung am Tag, bei Sonnenschein funktionieren. Aber ohne Sonne wird die Wärme nicht ausreichen. Hinzu kommt, dass 50 Liter (selbst wenn voll beladen) für 2kW Wärme nach einer Stunde quasi aufgebraucht sind. Das bedeutet, dass der Puffer so nicht ausreichen wird.
Wenn du den Strom zum Heizen nutzen möchtest, dann bau den Heizstab in den Rücklauf zum Kessel ein. Dadurch würdest du die benötigte Heizleistung des Kessels im Heizfall reduzieren, hast aber deine "normale" Wärmeversorgung über den Kessel sichergestellt. Hierbei ist natürlich die Voraussetzung, dass der Kessel seine Leistung auch vernünftig anpassen kann (also kein uralt Kessel ist). Zusätzlich sparst du dir die zusätzliche Pumpe, welche ja auch Strom benötigt.
...das größte Problem einer solarunterstützten Heizungsanlage ist natürlich, dass man sie dann benötigt, wenn sie am wenigsten Ertrag liefert...in den dunklen und kalten Monaten....und somit fast immer die Frage bleibt, "wann" und "ob" sich so etwas überhaupt rechnet....
Achso vergiss es...
Trinkwasser ist dabei raus dann geht das