Heilerziehungspfleger/in Ausbildung etc?

5 Antworten

Hallo, also bei mir war immer im wöchentlichen Wechsel, Schule und Praktikum. 

Kann sein, dass es Hep Schulen gibt, die vielleicht einen anderen Rhythmus haben. Aber die Ausbildung besteht in jedem Fall aus Theorie (Schule) und Praxis (Praktikum).

Ich bekam damals kein Geld für meinen Praktikumsplatz. Aber es gab durchaus Schüler die eine bezahlte Stelle hatten. Hinzu kommt, dass ich die 2 Jährige gemacht hatte. Dort muss man weniger Praxisstunden absolvieren. Wenn du die 3 Jährige machst, dann hast du mehr Stunden Arbeit. Dann sollte man auch etwas verdienen. Ob und wieviel du bekommst, hängt aber auch davon ab, bei welchem Träger du deine Praxisstelle hast. 

Für die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger braucht man einen mittleren Bildungsabschluss. Falls du denn nicht hast, kanbst du zuvor die 1 Jährige Ausbildung zum HeilerziehungspflegeHELFER machen. Nach erfolgreichen Abschluss erhälst du einen mittleren Bildungsabschluss. Und erfüllst so die Voraussetzungen für die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger.

Prüfunsfächer sind Pädagogik / Psychologie, Medizin / Psychiatrie, Praxis und Methodenlehre mit Kommunikation, wie auch das Praktische Fach, Praxis der Heilerziehungspflege. Also liegt vor allem auf diesen Fächern der Schwerpunkt. 

Weitere Fächer sind Deutsch, Sozialkunde, Soziologie, Recht, Verwaltung, Religionspädagogik, Pflege, das Fach Lebenszeit und Lebensraumgestaltung (Musik, Bewegung, Gestalten, Hauswirtschaft). (Hoff ich hab jetzt auf die schnelle nichts vergessen ;))


Ich denke mal, dass die Ausbildungsform sowie die Inhalte generell variieren - so, wie ich es alleine hier schon lese.

Lies dich doch mal ein bisschen ins Thema ein, vielleicht beginnend mit Wikipedia - https://de.m.wikipedia.org/wiki/Heilerziehungspflege - da werden viele deiner Fragen  bereits beantwortet. 

Informier dich doch auch über HEP-Ausbildungsorte in deiner Nähe, dann wirst du genau nachlesen können, welche Vorraussetzungen bei der betreffenden Schule gegeben sein müssen und welche Inhalte dich explizit erwarten. 

Ich habe eine dreijährige Ausbildung gemacht - zwei Jahre Schule, in denen ich 2 Praktika a sechs Wochen gemacht habe, von denen eins einen pflegerischen und eins einen pädagogischen Schwerpunkt haben musste und nach bestandener Abschlussprüfung ein Anerkennungsjahr, in dem ich auch bezahlt wurde. Dabei musste ich einmal die Woche zur Schule und diverse Berichte und außerdem eine Facharbeit verfassen - nach dem Anerkennungsjahr erfolgte die Prüfung mit staatlicher Anerkennung bei Bestehen. 

Ich habe die Ausbildung im Ganzen nicht als schwer empfunden, aber das empfindet jeder ja möglicherweise anders, zumal es ja unterschiedliche Formen gibt. Deswegen ist auch die Aussage, auf welche Fächer besonderen Wert gelegt werden, schwierig zu beantworten. Die von peace1187 genannten Fächerbezeichnung sagen mir zum Beispiel nichts - die hießen bei mir anders, auch wenn ich mir vorstellen kann, was in selbigen inhaltlich erarbeitet wurde. 

Also ich mache aich die schulische ausbildung in nrw. Man hat hauptsächlich schule 2 jahre lang, hat aber 3 verschiedene Praktika von 5-6 Wochen.  Und das 3. Jahr ist dann das Berufspraktikum,  da hat man dann nur selten schule und verdient aich etwas Geld.  

Du brauchst entweder abi und ein Fsj im sozialen Bereich , ne vorausbilDung zum Kinderpflegerin , sozialassistenz oder ähnliches oder mehrjährige Erfahrung im sozialen Bereich .

meiner Erfahrung nach wird nicht auf bestimmte Fächer geachtet, sondern auf deine Motivation und vorerfahrungen 

Hi,
es gibt zwei Formen: Berufsbegleitend und Vollzeit.
Vollzeit:
2 Jahre Schule( kein Geld) + 1 Anerkennungsjahr (man bekommt Geld)

Berufsbegleitend:
3 Jahre lang Arbeit + Schule parallellaufend (man bekommt Geld)

Die Aufnahmevoraussetzungen und welche Fächer (jetzt in dieser Schule) angeboten werden, findest du unter diesem Link:
http://www.st-vincenz-gesellschaft.de/einrichtungen-und-angebote/st-vincenz-berufskolleg/fachschule-fuer-heilerziehungspflege.html
Generell kann man sagen, dass der Schwerpunkt bei Psychatrie, Pädagogik und Pflege liegt.

Ob die Ausbildung schwer ist oder nicht liegt im Auge des Betrachters. Und es hängt auch davon ab, welche Anforderungen die jeweilige Schule an dich stellt. Der Beruf des Heilerziehungspflegers ist auf jeden Fall sehr vielseitig. Somit ist die Ausbildung auch sehr vielseitig und umfassend. Kann aber jedem nur empfehlen, diese Ausbildung zu machen, wenn Interesse besteht! :)

Generell kann ich dir empfehlen/ den Tipp geben (wenn die Möglichkeit besteht), die Vollzeitform zu wählen, da du mehr Zeit hast zum Lernen und dich mehr auf das Schulische konzentrieren kannst.
Falls du die berufsbegleitende Form nimmst: Achte auf die Verträge und achte darauf, dass du nicht "ausgebeutet" wirst (Von der Bezahlung etc.)!

Ich selbst habe die Vollzeit-Form gewählt.

Hoffe, dass ich dir jetzt nicht Angst gemacht habe! Die Ausbildung macht nämlich echt viel Spaß! :)
LG! :)

PS: Bei Fragen stehe ich dir selbstverständlich zur Verfügung! Über 
Anregungen und/oder positive/negative Rückmeldungen bin ich dir und
allen anderen sehr dankbar! :) Besonders über kritische Anregungen freue
ich mich sehr! :)

Hallo Tina2906,

für diese Ausbildung benötigt man einen mittleren Schulabschluss. Sowie ein ärztliches Attest, dass man gesundheitlich diesen Beruf ausüben kann, ein Führungszeugnis, sowie eine 1-2 jährige Tätigkeit in diese Richtung. Wenn du Abitur hast, reicht meist eine 1-jährige Tätigkeit (Praktikum) in dieser Branche.

Die Ausbildung und deren Voraussetzung variiert je nach Bundesland und Ausbildungsstätte.

Wichtige schulische Fächer sind Kunst, Musik, Chemie und Biologie. Wie weit die jeweilige Ausbildungsstätte darauf achtet, kann ich dir nicht sagen. Aber für die Ausbildung sollten einem diese Fächer Spaß bereiten.

Die Ausbildung kann Vollzeit, sowie Teilzeit absolviert werden und dauert je nachdem 2-3 Jahre oder 3-4 Jahre. 

Sie wird nicht vergütet.

Ob die Ausbildung schwer ist, kann nur jeder für sich selbst beantworten. Die wichtigste Voraussetzung ist, dass es einem Spaß macht Menschen zu betreuen und mit Behinderten zu arbeiten. 

Ps. ich würde versuchen in den Ferien mal ein Praktikum zu absolvieren und den Beruf kennen zulernen. Du könntest Vorort Heilerziehungspfleger direkt über die Schulter schauen und befragen wie die Ausbildung abläuft etc.

Liebe Grüße


peace87  31.01.2017, 12:23

Chemie und Biologie!? Diese Fächer gibts in der Hep Ausbildung nicht! 

Kunst und Musik gibt es zwar. Aber im Bezug auf Methodisches Vorgehen zur jeweiligen Kliente. Und natürlich unter Berücksichtigung, pädagogischen Nutzens.

Dar Arbeitsfeld erstreckt sich auch auf weit mehr als die Arbeit mit Körperlich oder Geistig "Behinderten". 

Ich hab zb schon mit Minderjährigen Flüchtlingen gearbeitet. Und jetzt kommenenden Montag fange ich eine neue Stelle an. Und bin in einer Gruppe mit Straffälligen Jugendlichen, die anstelle der Untersuchungshaft in einer pädagogisches Einrichtung untergebracht sind.

Also was ich damit sagen will. Das Arbeitsgebiet des Heilerziehungspflegers erstreckt sich auf weit mehr Bereiche als "nur" die klassische "Behindertenarbeit".

0
peace87  31.01.2017, 12:26
@peace87

Das Wort "Behindert" verwende ich zum besseren Verständnis und zur besseren Differenzierung. Eigentlich schreibt man "Menschen mit einer körperlichen, geistigen oder seelischen Beeinträchtigung" 

0
ellaflower  31.01.2017, 12:49
@peace87

Du hast recht, diese Fächer gibt es nicht direkt. Aber du erlernst ja 
medizinische Zusammenhänge und da sind diese Fächer als Grundlage sehr nützlich :). 

Ja, das Berufsfeld erstreckt auf sehr viele Bereiche, ich wollte nicht alles aufzählen. Aber du kannst hinterher in vielen unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern arbeiten.

Jetzt wo du es sagt, ist es mir auch aufgefallen. Das Wort Behindert ist kein schönes Wort und deine Bezeichnung ist viel schöner. Ich werde zukünftig darauf achten. Vielen Dank für den Hinweis :)

Liebe Grüße

1