Haushalt als christliche Frau?
Hallo zusammen,
— diese Frage richtet sich an Gläubige Christen.
Ich bin zurzeit am „nachforschen“ über die Rolle der Frau im Christentum. In der Bibel gibt es Verse, die sagen, dass man als Frau den Haushalt zu erledigen hat. (Z.B. Tit 2,5)
Nun, ich habe mich vor kurzem mit einem männlichen Christen unterhalten, er sagt er fühle sich schlecht vor Gott, wenn er den Haushalt macht, da das ja eigentlich gar nicht zu seinen Aufgaben gehört (laut Bibel). Er hilft natürlich im Haushalt, ist aber der Meinung das das eben allgemein nicht seine Aufgabe ist.
Wie seht ihr das? Und wie sieht Gott das wirklich? Ich habe noch nicht so viel zu dem Thema nachgeforscht.. wenn eine Frau nicht arbeitet und sich dafür um den Haushalt kümmert ist das natürlich was anders. Aber eine Frau die vollzeit arbeitet und dann noch komplett allein den Haushalt schmeißen muss ist doch krass. Ist das Gottes Willen?
18 Antworten
Nein, ist es nicht.
Deshalb lautet auch das wichtigste Gebot von Jesus:
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Es kann nicht in diesem Sinne sein, wenn die ganze Belastung des Haushaltes auf der Frau liegt.
Bei solchen Ueberlegungen muss man schauen, wann die Bibel geschrieben wurde. Das sind um die 2.000 Jahre. Die kulturelle und zeitliche Kontext war ein ganz anderer. Vollzeitarbeitende Frauen, wenn sie verheiratet waren, gab es praktisch nicht.
Bin jetzt nicht superduper Gläubig... aber...
Also im Christentum ist es so aufgebaut, dass sich der Vater um die Familie zu sorgen hat und letzten Endes dafür schaut, dass die Mittel für eine glückliche Familie genügend zur Verfügung stehen. Die Mutter soll die Kinder erziehen und ihren Mann unterstützen. Die Kinder wiederum haben ihre Eltern zu respektieren und die Pflicht zu guten Menschen heran zu wachsen. Mir braucht jetzt keiner mit irgendwelchen Bibelversen zu kommen das war jedenfalls die Erklärung unseres Pfarrers.
Wie man dieses Konzept auslebt hängt dann von eurer Beziehung ab. Ein Mann welcher zwar arbeiten geht aber sich 0 im Haushalt beteiligt kümmert sich somit einen Dreck um die Familie. Wenn die Frau Probleme mit dem Müll hat, muss er seine von Gott gegebene Kraft nutzen und diesen schweren Müll in die Tonne schmeißen. Er hat dafür zu Sorgen, dass genug Kleidung, Essen und sonstiges im Haus ist. Er muss dafür Sorgen, dass die Frau ihre Arbeiten gut erledigen kann... das ist nicht nur die Geldbeschaffung.
Wenn die Frau sogar selbst arbeiten gehen muss, hat der Mann seine Aufgabe nicht richtig erfüllt.
So würde ich das auslegen... wenn irgendein Mann zu dir meint du tickst nicht richtig kannst du ihn ja easy mit einem "Du bist eine Prüfung Gottes. Satan will mich vom rechten Weg abbringen... ich werde das nicht zulassen" in die Wüste schicken!
Hallo unknown,
Jesus hat keine Regeln aufgestellt die unseren Alltag klären... 🙏😊
Jesus sagte aber: Das höchste Gebot über allen anderen Geboten ist die Nächstenliebe.
Also, aus meiner Sicht bedeutet Nächstenliebe: Wenn die Frau Vollzeit arbeitet, sollten beide sich den Haushalt 50:50 teilen.
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Wenn ein männlicher Christ sich schlecht fühlt, wegen Hausarbeit, dann hat er noch nicht sehr viel von seinem Glauben verstanden und hat sich ggf. von einer Gemeinde negativ beeinflussen lassen... 🙏
Nun es gibt viele Missverständnisse in diesem Thema zur Bibel.
Auch in Bezug wie der Apostels Paulus über Frauen geschrieben hat.
Auf der einen Seite gibt es Prophetinnen aber dann sollen sie wieder in der Gemeinde schweigen.
Nun wie geht das?
Schweigende Propheten.
Dabei solltest du berücksichtigen, dass das Evangelium auf den Propheten mit Jesus als Eckstein gebaut wurde.
Das Gesetz, wird durch Jesus daher nicht aufgehoben.
Auch hat Gott nicht irgend einen Fehler berichtigt, den er im hat gemacht hat.
Da kommt der Hinweis des Apostels zum Tragen, dass Gott bei der Schöpfung erst den Mann geschaffen hat und danach die Frau ihm zur Hilfe.
Damit also ist schon Grundsätzlich gegeben, dass nicht der Mann der Frau zu Helfen hat, sondern die Frau dem Manne.
Ich kann hier nicht auf alles eingehen in jedes Detail, aber die Frau wurde auch als ein Vorbild auf den heiligen Geist geschaffen.
Und daher, so wie der Christ mit dem heiligen Geist zusammen arbeiten soll, so soll auch die Zusammenarbeit zwischen Mann und Frau sein.
Denn wie in der Schöpfung ist der Mann in der direkten Hauptverantwortung vor dem Herrn.
Die Frau aber in der Verantwortung vor ihnem Mann.
Gemeinsam tragen sie die gesammte Verantwortung.
Und wie der Geist dem Propheten Untertan ist, so soll es auch die Frau.
Bedeutet das jetzt, dass der Geist des Propheten schwach ist?
Nein, der Geist ist aus Gott und somit stärker als der Prophet.
Versteht der Geist weniger als der Prophet?
Nein, das sicher nicht.
Daher hat ja Jesus der Martha gesagt,cdass die Maria das bessere erwähnt hat.
Und was doch auch auffällig ist, dass eine heidnische Frau mehr verstanden hatte als all die Jüdischen Männer und die Jünger Jesus, als sie auf das Brot das den Herren vom Tisch gefallen ist verwies.
Damit also, dass die Frau in der Gemeinde schweigen soll, ging es nicht allgemein darum, dass sie nichts zu sagen habe.
Es geht um die von Gott gesetzte Ordnung und Verantwortung.
Und denke auch an die Hymne über die Frau.
Da wurde es nicht nur Frauen gegeben haben über die sie wacht.
Wenn sie einen grossen Haushalt leitet, sind da auch Männer an der Arbeit.
Es ist im Endeffekt ein Miteinander entsprechend der Gaben und Fähigkeiten wie auch der persönlichen Kraft.
Wenn jeder sein bestes gibt und von seinem gegenüber nichts fordert, was er nicht kann, dann kommt es richtig.
Somit soll der Mann auch im Haushalt gegen so gut er kann, wenn dabei seine Hauptaufgabe seine Berufung nicht leidet.
Die Hauptverantwortung über alles zu haben.
Denn wenn die Frau diese an sich reisst, dann geht es falsch.
Das kommt dann in die Wege des Ahab.
Des schlimmsten Königs Israels.
Und dieser Mann war eigentlich gar nicht so schlimm.
Nur das er seine Verantwortung nicht wahrnahm und alles seiner Frau übergab.
Nein, daraus abzuleiten die Frau müsste dem Mann dienen ist doch Quatsch
Bspw Tit 2,4: "damit sie die jungen Frauen unterweisen, ihre Männer zu lieben, ihre Kinder zu lieben, 5 besonnen, keusch, mit häuslichen Arbeiten beschäftigt, gütig, sich den eigenen Männern unterzuordnen, damit das Wort Gottes nicht verlästert werde."
Trotzdem muss in heutiger Zeit abgewogen werden, wie weit Unterordnung und Arbeitsverbot gehen sollen. Eva wurde aus der Seite Adams gemacht, nicht aus der Fußzeh. Adam zur Hilfe, nicht zur Sklavin. Wichtig ist, dass beide sich in ihrer Aufgabenverteilung einig sind.