Hat Nordamerika die gleichen Bäume wie Europa?

3 Antworten

Es gibt hier große Unterschiede aber auch gleiches.

Das Gleiche stammt aber in der Regel daher dass es importiert oder exportiert wurde.

So gibt es bei uns in einigen Gärten z.B. die chilienische Araukarie in den USA findet man aber auch die Weißtanne aus dem Schwarzwald.

Weitgehend sind die Urpflanzen unterschiedlich.

Ich habe in meinem Garten die Asimina Triloba (Paupau oder zu deutsch Indianerbanane) Diese Stammt aus Nordamerika / Canada.

BerndBauer3  27.07.2023, 02:24

Ich bin zufällig bei dieser schon älteren Frage gelandet. Ich hatte einmal eine Indianerbanane gepflanzt. Die ist aber gleich im ersten Jahr eingegangen. Hast du die schon länger? Hast du schon Früchte geerntet? Braucht man 2 für eine Befruchtung? Lohnt es sich, die zu pflanzen?

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WAYKOW  27.07.2023, 03:00
@BerndBauer3
  • Seid einigen Jahren
  • Ja hab schon einige Früchte geerntet.
  • es gibt Züchtungen bei der nur ein Baum erforderlich sein soll. Da ich aber 3 habe, weiß ich nicht sicher wie effizient ein Baum ist.
  • Nein - lohnt sich nicht (Ertrag ist gering, wächst sehr langsam, muss von Hand bestäubt werden, Geschmack der Früchte ist essbar aber ein Pfirsich ist mir lieber
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Von Experte myotis bestätigt

Hallo,

nein, vor allem haben sie drüben viel mehr Baumarten als wir!! Es gibt dort Gattungen mit teilweise mehreren Arten, die es bei uns gar nicht gibt (Sequoia, Chamaecyparis, Pseudotsuga, Tsuga, Liriodendron, Carya, Liquidambar,...) und es gibt Gattungen, die es auch bei uns mit einigen wenigen Arten gibt, die dort mit sehr vielen verschiedenen Arten - verwandten, aber anderen Arten als bei uns! - vertreten sind. Besonders trifft dies meines Erachtens auf die Kiefernarten (Gattung Pinus) zu. Als ich in den Neunzigern mit dem Wohnmobil im nadelbetonten Südwesten unterwegs war, hat mich das verrückt gemacht: Jedes Mal, wenn man nach ein paar hundert Meilen in einem neuen National Park/Monument etc ausgestiegen ist, und wieder Kiefern da standen, dachte ich, naja, so sehr viel anders schauen die jetzt auch nicht aus, aber im Visitor Center habe ich dann festgestellt, dass hier wieder eine andere Art steht. Im eher laubbetonten Osten sind es wohl die zahlreichen Ahorn- (Acer) und Eichenarten (Quercus) mit denen es sich genauso verhält. Diese Laubholzwälder sind wohl sehr viel artenreicher als bei uns. Zwar gibt es auch eine Amerikanische Buche, aber sie erreicht wohl nirgends eine derartige Dominanz wie unsere einheimische Art es auf sehr großer Fläche tut. Dieser Artenreichtum ist wohl der Grund für das enorme Farbspektakel des berühmten "Indian Summer".

Der Grund für den viel größeren Artenreichtum: Bei uns laufen die Gebirgszüge von den Pyrenäen über die Alpen, etc von West nach Ost. Während der Abkühlungsphasen der Eiszeiten waren das Hindernisse für die Pflanzenarten, die vor der vordringenden Abkühlung nach Süden zurückgewichen sind. Nicht immer und nicht allen ist es gelungen, diese Hindernisse zu überwinden. Viele Arten sind daher bei uns ausgestorben. Anders in Nordamerika: dort laufen praktisch alle Gebirgszüge von Nord nach Süd. Während der Abkühlung könnten die Pflanzen-Arten parallel zu diesen Gebirgszügen nach Süden ausweichen und so die Eiszeiten überstehen.

zuhu123  31.01.2023, 17:02

daher gibt es eher einen Arten-Import von Nordamerika nach Europa. Beispiel: die gewöhnliche Douglasie

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Es gibt ein paar Arten, die es auf beiden Kontinenten gibt. Doch selbst bei denen findet man durch die lange Trennung genetische Unterschiede.