Hat man mit einem Patenkind verpflichtungen ,oder zahlt man einfach Monatlich sein Geld und kann jederzeit aussteigen wenn man nicht mehr will?

annie80  13.02.2022, 14:13

Bei einer Hilfsorganisation oder in Verbindung mit einer Taufe im Verwandten- oder Freundeskreis?

poppedelfoppe 
Fragesteller
 13.02.2022, 14:14

Hilfsorganisation

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das kommt drauf an was das für ein Patenkind ist. Wenn es eins von so einer Organisation ist, dann muss man einen monatlichen Betrag zur Unterstützung des Kindes zahlen. In der Regel sind das 50 Euro, von denen aber nur Peanuts bei dem Kind ankommen, da der Rest im Verwaltungsakt versickert.

Wenn es ein Patenkind aus der Familie oder von Freunden ist bedeutet das, dass du im Todesfall beider Eltern das Kind zu dir nehmen musst. Das ist aber eher unwahrscheinlich weil meistens zuerst auf die Großeltern zugegriffen wird und auch dann kannst du noch nein sagen, weil dich keiner verpflichten kann ein Kind zu beherbergen. Es ist einfach Kultur. Von dir wird erwartet das du dem Kind an Weihnachten und Geburtstag mehr Aufmerksamkeit schenkst als andere was die Geschenke betrifft und eventuell hin und wieder mal aufs Kind aufpasst in einer Notsituation. Im Endeffekt stehen Trauzeugen und Taufpaten auf selber höhe. Sie sind Zeugen.

Patenschaft ist ein Versprechen vor Gott und allen Anwesenden, das sogar schriftlich festgehalten wird. Man verspricht das Kind in den Werten der Religion zu bestärken, ihm im Leben beizustehen und sich um es zu kümmern, wenn die Eltern oder andere nahe Angehörige es nicht können.

Man ist der Vermittler zwischen Kind und Eltern oder der Umwelt und unterstützt und beschützt es. Dazu gehört es am Leben des Kindes teilzunehmen, damit einem überhaupt auffällt, wenn es nicht gut läuft.

Es steht einem frei, dieses Kind mit Geschenken zu verwöhnen oder einfach mit ihm schöne Dinge zu unternehmen. Dabei respektiert man auch die Rechte der Eltern. In der Regel verschwindet diese Verpflichtung, wenn das Kind den Schutz nicht mehr benötigt, weil es erwachsen ist und für sich selber sorgen kann. Nicht vorher!

Die wichtigste Pflicht, ist die Verpflichtung für das Kind zu sorgen, wenn es seine Eltern verlieren sollte.

Und natürlich für seine christliche Erziehung zu sorgen.

Geld sollte dabei eine untergeordnete oder gar keine Rolle spielen.

Die Patenschaft endet mit der Konfirmation.

https://de.wikipedia.org/wiki/Pate

baerenhausen  13.02.2022, 14:20

Der erste Satz stimmt ganz sicher nicht. Es wird abgeklärt, ob die Paten in Frage kommen, wenn sie es wollen, aber eine verbindliche Verpflichtung ist es nicht.

Mit dem zweiten Satz bin ich einverstanden.

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Für ein Patenkind muss man kein Geld bezahlen. Man geht nur eine moralische Verpflichtung ein, sich um das Kind zu kümmern, falls die Eltern sterben. Unterhaltspflichtig ist man nicht.