Hat Jesus u.A. das Karma gelehrt?
"Du erntest was du säst"
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10 Antworten
Alles was mit Karma zu tun hatte wurde aus der Bibel gestrichen. Genauso wie Wiedergeburt und Vegetarismus.
Als das Konzil zu Konstantinopel mit einem Stimmenverhältnis von 3 zu 2 sich dafür entschied, das abzulehnen, was nicht christlich erschien, strich man aus den Schriften, was sich auf Vegetarismus und Wiederverkörperung bezog, da die Teilnehmer des Konzils selbst Fleischesser waren und nicht an die Wiedergeburt glaubten. Wie kann daher das, was an Texten überliefert ist, mit den Schriften übereinstimmen, welche die Meister Selbst schreiben und welche direkt aus dem Munde Gottes kommen?
yo, krass dass es noch jemanden gibt, der daran glaubt. Du scheinst dich ja auszukennen, mal aus Interesse, was hälst du von den Qumran Rollen? Die sollen doch angeblich die Echtheit der Bibel beweisen, wird zumindest immer von Fundamentalisten gesagt.
und Wiederverkörperung bezog
Wie kann dann noch in der Bibel die Annahme stehen, dass manche Jesus für Johannes oder einen Propheten des Alten Testaments hielten? Siehe Matthäus 16,15-16
https://youtu.be/P4etD3H0re0 wenn du etwas länger Zeit hast und dich das Thema sehr interessiert, dann habe ich hier eine sehr interessante Dokumentation für dich.
Ich weiß nicht, ob Vegetarismus nach Gottes Wunsch ist. Ich denke mir, wäre dem so, würden auch Tiere allgemein pflanzliche Kost zu sich nehmen, anstatt sich gegenseitig zu zerfleischen. Warum also sollte ausgerechnet der Mensch aus diesem Schema fallen?
- Das steht nirgends in der Bibel, Miss Fleischgier!
- Was habe ich oben in meinem Text geschrieben? Richtig, das die Bibel umgeschrieben wurde, was VEGETARISMUS (Lacto-Vegetarismus, um es genau zu schreiben)KARMA und WIEDERGEBURT anbelangt.
- Hatte ich mir eigentlich vor langer Zeit mal vorgenommen NICHT auf deine Fragen oder Antworten zu reagieren, weil du einer der vielen Energievampiere bist, hier auf GF. KEINE DISSKUSIONEN MEHR MIT DIR!
Sicher nicht das Karma mit Buddhistischen Sinne.
Wer die 10 Gebote nicht befolgt, der wird die Folgen dafür tragen müssen.
Wer bis zu seinem Tod Jesus Christus nicht als Retter und Erlöser anerkennt, der verspielt damit den Einzug ins Paradies.
Diese Frage ist sehr schwierig zu beantworten. Überhaupt finde ich es sehr schwierig, Jesus komplett zu verstehen. Viele seiner Aussagen wirken im Bezug aufeinander nicht ganz widerspruchsfrei. Es ist auch gleichzeitig viel zu wenig von ihm selber überliefert, als dass man sein philosophisches/ethisches/religiöses Gesamtkonzept durchschauen konnte. Also muss man mit dem wenigen arbeiten, was man hat.
Im Bezug auf das Thema Positiv anzumerken ist, dass Jesus definitiv der Auffassung war, dass gute Taten ermessen an ihrem Ergebnis und an ihrem Aufwand, dem Menschen ein gutes Schicksal bereiten können. Man denke an das Gleichnis von den anvertrauten Talenten in Lk 19,12-27. Aber viel wichtiger wie Aufwand und Motivation ist für Jesus die richtige Absicht, wie man im Lk 7,36-50 lesen kann (Dort lobt er eine Frau die ihm zu liebe mit Speichel seine Füße wäscht). Gute Folgen durch gute Werke in guter Absicht ist erst einmal definitiv karmisch.
Jedoch:
Im Bezug auf das Thema negativ anzumerken ist, dass Karma ähnlich ist wie ein physikalisches Gesetz. Aktion führt ganz mechanisch zu Reaktion, ohne das ein individueller Wille dahinter steht. Und gerade dieser Ansicht war Jesus nicht. Er sah hinter der Beurteilung aller guten und schlechten Werke Gott. Und der Gott an den Jesus glaubte, konnte Strafen wieder zurücknehmen, bereuen & Folgen ganz unterschiedlich ausfallen lassen. Das liest man zuhauf im Alten Testament, welches Jesus in seiner Autorität bestätigt, zu lesen in Mt 5,17.
Geht man auch noch davon aus (auch wenn ich selber eher daran zweifle), dass Jesus die Gnadenlehre des Paulus von Tarsus teilte, hat Karma in seinem Verständnis gar keinen Raum. Jemanden aus Gnade von seiner Strafe zu befreien ist nicht im Sinne des Karmas, wie es z.B. der Buddhismus oder der Hinduismus (der auch die Vorstellung von einem Gott hat) lehrt.
Ich würde daher alles in allem tendenziell eher nein sagen.
Jesus spricht davon das unsere Taten Folgen haben werden. Aber das meint er wortwörtlich: Du klaust und wirst dafür bestraft. Und nicht in dem Karma Sinne das du deinen Traumjob nicht bekommst, weil du vor 5 Jahren mal gelogen hast.
Karma im buddhistischen Sinne bezeichnet einfach das Gesetz von Ursache und Wirkung. Unsere Gedanken, Worte und Taten haben Auswirkungen, die wiederum zur Ursache von neuen Gedanken, Woren und Taten werden.
Wenn der Mensch beispielsweise die Umwelt zerstört und dann häufen sich Naturkatastrophen, ist das aus buddhistischer Sicht keine "göttliche Strafe", sondern einfach die Folge unserer Handlungen.
Nach der Lehre des Buddha bezeichnet Karma keine ausgleichende Gerechtigkeit und ist auch keine Frage moralischer Bewertungen. Daher geht es auch nicht um Belohnung und Bestrafung, oder das Sammeln von Bonuspunkten
Nun kann sich jeder selbst ein Bild davon machen, ob die obige Aussage zu diesem Konzept passt. Ich zitiere an dieser Stelle den Galaterbrief 6:7
Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten.
Ob diese Sicht auf "Fleisch" und "Geist" mit der Lehre des Buddha vereinbar ist...nunja...
Ich zitiere an dieser Stelle den Galaterbrief 6:7
Ich muss hierbei kritisch anmerken, dass der Galaterbrief von Paulus v. Tarsus stammt und nicht von Jesus.
Wobei natürlich Paulus Kontakt hatte zu Menschen, die Jesus persönlich gekannt hatten, wie der Galaterbrief selber und die Apostelgeschichte beweist.
Dennoch finde ich den Galaterbrief in dieser Beweisführung schwierig.
Ob diese Sicht auf "Fleisch" und "Geist" mit der Lehre des Buddha vereinbar ist...nunja...
Fleisch: Dharmalaksbana
Geist: Madbyamika
Die Bibelstelle in "buddhistisch" ausgedrückt besagt, dass wer unbewusst lebt da er alles auf die sinnlich wahrnehmbare Welt gibt und sich vollkommen auf diese als einzig und unabänderluche Realität zu erkennen glaubt, während er die Gesamtheit des Seins vergisst, nicht das Nirwana wahrzunehmen vermag
Ursache und Wirkung geschieht auf der Ebene des Fleisches - doch bist du deshalb nicht das Fleisch.. Die Bibelstelle warnt davor sich mit der Ursache oder der Wirkung zu identifizieren
Lg
Ich bin nicht die Ursache, sondern der Betrachter der Ursache - ich vermag die Ursache zu erkennen..
Wäre ich die Ursache und würde damit Fleisch sähen, so muss ich auch die Wirkung sein ob positiv oder negativ (wo wir weiter beim Fleisch bleiben und sogar die Identifikation mit den Polaritäten) das heißt, 'ich bin positiv/negativ', das heißt, 'ich muss mich vergleichen, Rangordnung erstellen' und Schaufel mir damit mein eigenes Grab da ich Gott/der Grund des Seins/das geistliche, vergesse
Lg
Wow sehr interessant, obwohl ich mir schon dachte, dass die Bibel z.T. verfälscht wurde.