Hat jemand Erfahrung mit "The Work" von Byron Katie

2 Antworten

Hallo Cornyx,

ich mache The Work seit 16 Jahren und biete seit 11 Jahren Seminare an. In meinen Gruppen funktioniert es ganz hervorragend, The Work in der Gruppe zu machen. Es gibt einfach so viele stressige Gedanken, die wir (fast) alle glauben - und es ist wunderschön und total erhellend, solche Gedanken gemeinsam mit The Work zu hinterfragen.

Und es funktioniert auch gut, wenn Teilnehmer einer Gruppe an ihren eigenen individuellen Themen arbeiten können.

Letztlich kommt es wohl nur darauf an, ob das gut angeleitet ist.

Ich bin ja noch neugierig: Was war denn der Hintergrund deiner Frage?

Herzlich,
Ralf

Ich kenne "The Work" und frage mich, wie das MIT einer Gruppe funktionieren sollte; es geht ja doch um persönliche Überzeugungen und nicht um ein Gruppenthema. Als Zweierarbeit innerhalb einer Gruppe aber sicherlich kein Problem.

Cornyx 
Fragesteller
 06.04.2015, 19:32

Die Technik angewandt auf eine Gruppe. Jeder persönlich für sich. Die Frage ist, wie wirkt sich das aus? Bzw. braucht man das persönliche Gespräch oder geht das auch - für sich - in der Gruppe? Man kann es ja auch alleine machen nach Vorgabe.

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holodeck  06.04.2015, 19:54
@Cornyx

Du meinst "Einzelarbeit in der Gruppe"? Das dürfte gehen. Der Punkt ist nur: wie eng kannst du den Einzelnen am jeweils springenden Punkt halten? Allein ein Gefühl zutreffend zu beschreiben, kann für den einen oder die andere eine echte Herausforderung werden, ohne deren Bewältigung das Format wirkungslos würde.   

Es kommt natürlich immer darauf an, mit welchen Erwartungen die Teilnehmer an eine solche Übung herangehen. Geht es um ein erstes Kennlernen? Das ist in der Gruppe möglich. Geht es um echte Arbeit? Dann, ohne Zweifel, ist das persönliche Gespräch das hilfreichere. The Work ist eben doch auch ein quasitherapeutisches Format, ein Werkzeug, das erst in der Hand eines Profis maximale Wirkung zeigen kann. Das sollte man bei all dem scheinbar leicht Zugänglichen nicht vergessen.

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