Hast du viel Lob und Anerkennung von Eltern erhalten?

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Ich bin relativ erfolgreich und hatte kaum Lob von Eltern 67%
Ich bin erfolgreich und hatte viel Lob 22%
Ich bin relativ unerfolgreich und hatte kaum Lob 11%
Ich bin nicht erfolgreich und hatte zu viel Lob 0%

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Deine Mutter gehört vermutlich zu den Menschen, die nie Anwesende loben, sondern imm Abwesende. Das machen einige bewusst und andere unbewusst, oft, um Anwesende zu mehr Engagement zu bewegen. Klassisch ist z.B. das Loben abwesender Personen, die angeblich viel für einen gemacht haben, damit Anwesende sich noch mehr Mühe geben und sich stärker um einen bemühen. Es kann aber auch auf Leistungen bezogen werden - der Abwesende ist so gut, dass der Anwesende angestachelt werden soll, auch besser zu werden.

Gleichzeitig haben solche Eltern dann Angst zu loben, weil das Kind sich dann auf den Leistungen ausruht (vermeintlich) oder arrogant wird.

Vermutlich hat dich deine Mutter vor anderen in deiner Abwesenheit über den grünen Klee gelobt.

Du kannst aber nachträglich ihr mal erzählen, wie es dir damit ging, sie vielleicht zu einem Verständnis deiner Lage bewegen. Das kann funktionieren oder auch nicht. Manchmal bleiben Menschen extra bei ihrem Standpunkt, wenn man ihnen erklärt, dass der ganz anders gewirkt hat als beabsichtigt.

Das solltest du dann nicht persönlich nehmen.

Und natürlich solltest du dir bewusst machen, dass du auch alleine stolz auf deine Leistung sein kannst, denn nicht jeder schafft es zur Matheolympiade und nicht jeder davon kann gewinnen!

gerkor 
Fragesteller
 22.09.2022, 00:40

ja, so ist das Tasha)

0
Ich bin relativ erfolgreich und hatte kaum Lob von Eltern

Ich habe stattdessen viel mehr Bestrafungen erhalten, wenn ich etwas verkehrt gemacht habe.

Geht so, meine Mutter hat neulich erst mal wieder zu mir gesagt das sie uns als Kinder möglicherweise zu selten lobte, zu wenig offen positiv auf Erfolge reagierte. Sie begründet es damit das sie und mein Vater (wurden gegen Ende des letzten Weltkrieges geboren) selbst mit zu wenig Lob und offener Anerkennung aufwuchsen und das daher selbst kaum anwenden konnten.

Ich selbst? Ich komm (vielleicht deshalb? Keine Ahnung) nicht so gut mit Lob (das an mich gerichtet ist) zurecht. Je nach dem wer mich lobt/ mir Anerkennung gibt für irgendwas, tendiere ich da eher zu innerlichem "herunterspielen" der Situation. Ich ertappe mich dann ab und an dabei das Lob/ die Anerkennung zu hinterfragen. "Meint die Person es wirklich ernst? Warum das denn, das war doch nix besonderes? Andere können das besser..... Ach die Person will wahrscheinlich nur nett sein und fühlt sich dazu verpflichtet oder die Person meint es eigentlich garnicht so..."

Es gibt auch Leute, die "können" es einfach nicht so gut formulieren. Und auch Leute, denen das nicht so bewusst ist das sie ruhig positiver/ ermunternder reagieren könnten. Letztlich ist das etwas, das man versuchen kann sich anzutrainieren - auch wenn man selbst anders aufwuchs. Aber das würde auch eine sehr intensive Arbeit an sich selbst bedeuten

Sieh es mal aus dieser Perspektive: Wofür oder für wen machst du das was du machst? Wofür oder für wen hast du bei der Matheolympiade teilgenommen? Für wen schreibst du gute Noten oder erreichst ein Ziel? Für dich. Das ist das was am meisten zählt.

Ich bin erfolgreich und hatte viel Lob

Meine Eltern haben mich oft gelobt und immer unterstützt.

Ich bin relativ erfolgreich und hatte kaum Lob von Eltern

Ich würde sagen das passt am ehesten. Ich bin zwar gerade erst mit der Schule fertig, aber bei einer 2 in Mathe konnte ich mir das mit dem Lob direkt abschminken. Stattdessen kam dieser schöne enttäuschte Tonfall, den ich immer hören durfte, wenn ich schlechter als eine 2- bzw. In Mathe und Naturwissenschaften schlechter als eine 1- war.

gerkor 
Fragesteller
 22.09.2022, 00:41

lol)))

1