Hasst Gott uns Menschen?

19 Antworten

Das ist eine lange und gute Frage, die sich nicht mit 2 Sätzen beantworten lässt. Mache dich also auf viel Lesestoff gefasst.

Ich selber habe einen starken Konflikt ob ich überhaupt an einen Gott glauben soll und kann. Warum sollte ausgerechnet der Christliche Gott der wahre sein oder warum der Islamische?

Auf die Gründe überhaupt an einen Gott zu Glauben, gehe ich hier nicht ausführlich ein. Dazu kannst du gerne noch diese Antwort von mir lesen.

Doch auf die Frage, warum gerade der christliche Gott der Wahre ist, möchte ich ausführlich eingehen. Ich vergleiche zunächst Judentum, Christentum und Islam:

Judentum vs Christentum:

Der entscheidende Punkt ist hier, ob Jesus der im Tanach verheißene Messias ist. Und das kann man eindeutig belegen:

Jesaja 53: 1 Wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und der Arm des HERRN, wem ist er geoffenbart worden? (Jesus wurde von den Juden nicht angenommen)

2 Er wuchs auf vor ihm wie ein Schössling, wie ein Wurzelspross aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und keine Pracht; wir sahen ihn, aber sein Anblick gefiel uns nicht. (Jesus wuchs in einfachen Verhältnissen auf, die Juden nahmen Ihn letzendlich nicht an)

3 Verachtet war er und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut; wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt, so verachtet war er, und wir achteten ihn nicht.("verlassen von den Menschen"=Als Jesus verhaftet wurde, verließen Ihn seine Jünger)

4 Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt.

5 Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. (Jesu Leiden und Kreuzigung, Jesus wurde mit einem Speer durchbohrt / mit Nägeln an Händen und Füßen)

6 Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn.(Jesus starb nach dem NT für unsere Schuld)

7 Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut. (Jesus wird gegeiselt und vor Gericht gezehrt, dabei wehrt sich Jesus nicht)

8 Infolge von Drangsal und Gericht wurde er weggenommen; wer will aber sein Geschlecht beschreiben? Denn er wurde aus dem Land der Lebendigen weggerissen; wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe getroffen. (Drangsal/Gericht=Geiselung und Kreuzigung - Jesus starb frühzeitig)

9 Und man bestimmte sein Grab bei Gottlosen, aber bei einem Reichen war er in seinem Tod, weil er kein Unrecht getan hatte und kein Betrug in seinem Mund gewesen war. (Josef von Arimathäa war ein wohlhabener/reicher Mann, Jesus hat nach dem NT nie gesündigt)

10 Aber dem HERRN gefiel es, ihn zu zerschlagen; er ließ ihn leiden. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, so wird er Nachkommen sehen und seine Tage verlängern; und das Vorhaben des HERRN wird in seiner Hand gelingen. (Das 2. Kommen Jesu wird vorhergesagt, wie es auch im NT vorhergesagt ist)

11 Nachdem seine Seele Mühsal erlitten hat, wird er seine Lust sehen und die Fülle haben; durch seine Erkenntnis wird mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen, und ihre Sünden wird er tragen. (Jesus ist für unsere Schuld gestorben)

Sacharja 9,9: Frohlocke sehr, du Tochter Zion; jauchze, du Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir; ein Gerechter und ein Retter ist er, demütig und reitend auf einem Esel, und zwar auf einem Füllen, einem Jungen der Eselin. (Jesus ist auf einem Füllen in Jerusalem eingeritten, Jesus war demütig und sollte die Menschen vor dem ewigen Tod retten.)

Micha 5,1:  Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar gering unter den Hauptorten von Juda; aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Hervorgehen von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her gewesen ist. (Jesus wurde nach dem NT in Bethlehem geboren und auch im NT wird gesagt, dass Er als Herrscher wieder kommen wird.)

Jesus ist der im Tanach verheißene Messias. Dass Er kein Hochstapler war, zeigt auch seine Auferstehung. (dazu später mehr)

Christentum vs Islam:

Der Islam behauptet die "Fortsetzung" des Christentums zu sein und beruft sich auf die Bibel:

Sure 2,136: Sagt: Wir glauben an Allah und an das, was er uns und was er Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und den Stämmen offenbarte und an das, was Mose, Jesus und den Propheten von ihrem Herrn gegeben wurde. Wir kennen unter diesen keinen Unterschied.

Sure 3,2-3: Allah ist Allah ! Es gibt keinen Gott außer ihm......Er offenbarte dir die Schrift mit der Wahrheit und bestätigte hiermit sein schon früher gesandtes Wort. Er offenbarte schon vorher die Thora und das Evangelium als Richtschnur für die Menschheit...

Sure 4,136: O Gläubige, glaubt an Allah und seinen Gesandten und an das Buch, das er seinem Gesandten und an die Schrift, welche er schon früher offenbart hat.

Wenn die Bibel also Allahs Wort ist, muss sie mit dem Koran übereinstimmen. Tun sie das nicht, stimmt was nicht. Der Koran widerspricht der Bibel in den wichtigsten Punkten(Der Koran setzt Jesus zum Propheten herab; die Rettung ist da nicht im Glauben an Jesus,...)

Somit würde der Koran dem von ihm bestätigten Wort widersprechen und so unglaubwürdig werden.

Muslime sagen da die heutige Bibel sei verfälscht, bzw es hätte früher andere Schriften gegeben. Es gibt auch Verse im Koran, aus denen das hervorgeht. Aber damit widerspricht sich der Koran selbst. Nach den bereits genannten Suren soll die Bibel das Wort Allahs sein. Und nach Sure 6,34 und Sure 10,64 kann Allahs Wort nicht verfälscht werden.

Da der Koran auffordert der Bibel zu glauben, muss zur Zeit Mohammeds die unverfälschte Bibel zugänglich gewesen sein - wie sollte man ihr sonst glauben? (Sure 4,136)

Das Problem für den Islam ist aber, dass es keinen Beleg für die verfälschte Bibel gibt. Auch stellt sich die Frage, wenn es früher andere biblische Schriften gab, wie diese aufeinmal spurlos verschwinden konnten?

Es gibt also keinen historischen Beleg, dass die Bibel verändert wurde, im Gegenteil. Es gibt Funde der Bibel, die älter als der Koran sind und mit der heutigen Bibel übereinstimmen:

Die Qumran-Funde stammen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. und enthalten fast das ganze AT. Sie stimmen mit dem heutigen AT überein.

Die Septuaginta ist eine altgriechische Übersetzung des AT, bzw Tanachs. Sie entstand ab etwa 250 v. Chr. Auch sie stimmt mit dem heutigen AT überein. (Sie enthält lediglich zusätzlich einige Apogryphen, da das AT/Tanach erst 100 n. Chr kanonisiert wurde.)

Im Tal Hinnom fand man 2 kleine Silberrollen als Grabbeilage aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. Sie enthalten den Priestersegen aus 4.Mose 6 und stimmen auch auf den Buchstaben genau mit dem uns heute überlieferten Priestersegen überein.

Vom NT sind noch etwa 5700 Fragmente vorhanden. Einige stammen aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Auch diese Teile stimmen so gut mit der heutigen Bibel überein, dass die Behauptung, der Text der Bibel wurde verfälscht, wissenschaftlich nicht tragbar ist.

Dazu kommen die vielen Zitate von Kirchenvätern, wo sie die Bibel zitiert haben - auch in Übereinstimmung mit der heutigen Bibel.

Außerdem stellt sich die Frage, wie die man die Bibel verfälschen soll. Wie schon gesagt, müsste die Bibel zur Zeit Mohammeds unverfälscht gewesen sein. Damals war sie aber schon weit verbreitet. Es war schlicht nicht möglich die Bibel zu fälschen, ohne dass Unterschiede zwischen den Handschriften autreten würden. - die es aber nicht gibt.

Es gibt nur Belege für die Unverfälschtheit, aber keine Gegenteiligen.

Damit tun sich für den Islam zwei Probleme auf:

  • Die heutige Bibel ist nach dem Koran Gottes Wort, also auch für Muslime ernst zunehmen(Sure 10,37)
  • Die Bibel ist auch nicht verfälscht und der Koran widerspricht der Bibel in den wichtigsten Punkten.- Also kann der Koran nicht von Gott sein, wenn die Bibel es ist. - Ist die Bibel nicht von Gott, ist es der Koran auch nicht, denn dann würde der Koran lügen, indem er sagt, die Bibel ist von Gott.

Wenn der Koran also nicht von Gott ist, die Bibel aber Gottes Wort ist, ist damit der Islam überflüssig.

Selbst wenn die Bibel nicht von Gott wäre, wäre es der Koran dann auch nicht, da er lügen würde.

Man kann es drehen und wenden wie man will, der Koran widerlegt sich selbst.

Abgesehen davon stellt sich noch eine andere Frage:

Selbst wenn die Bibel verfälscht wäre, weshalb war Allah dann nicht in der Lage die Wahrheit seines Korans zu behüten, indem er dafür sorgt, dass die Bibel unverfälscht bleibt? Und wenn er dazu nicht in der Lage/nicht gewillt war, stellt sich als nächstes die Frage, warum man dann noch auf die Wahrheit des Korans vertrauen sollte.

Weiter sagt der Koran:

Sure 7:157 Das sind jene, die dem Gesandten, dem Propheten folgen, der des Lesens und schreibens unkundig ist; dort in der Thora und im Evangelium werden sie über ihn (geschrieben) finden.

Der Koran behauptet also, dass Mohammed in der Bibel vorhergesagt ist. Wenn Mohammed aber nicht in der Bibel zu finden ist, hat der Islam ein Problem.

Natürlich versuchen Muslime Mohammed in der Bibel zu finden, aber wenn man genau nachprüft, wird man immer merken, dass Mohammed an keiner Stelle der Bibel als Prophet Gottes vorhergesagt ist.

Ein solches Bsp:

5.Mose 18,15 Einen Propheten wie mich wird dir der HERR, dein Gott, erwecken aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern; auf ihn sollst du hören!

18 Ich will ihnen einen Propheten, wie du es bist, aus der Mitte ihrer Brüder erwecken und meine Worte in seinen Mund legen; der soll alles zu ihnen reden, was ich ihm gebieten werde.

Muslime beziehen "wie du es bist" auf ähnliche Familienverhältnisse(natürliche Geburt, Mose und Mohammed waren Herrscher, usw) und "ihrer Brüder" auf das Arabische Volk(da beide Völker von Abraham abstammen)

Aber das ist falsch ausgelegt:

Mit "Brüdern" ist eindeutig das Volk der Juden gemeint. Das zeigt sich an anderen Versen:

2.Mose 2,11: 11 Es geschah aber zu der Zeit, als Mose erwachsen geworden war, da ging er hinaus zu seinen Brüdern und sah ihre Lasten; und er sah, dass ein Ägypter einen Hebräer schlug, einen seiner Brüder. 

Hier werden Juden als Brüder bezeichnet. Da Mose nur einen leiblichen Bruder hatte, kann hier kein Verwandter Moses gemeint sein.

5.Mose 17: 15 so sollst du nur den zum König über dich setzen, den der HERR, dein Gott, erwählen wird. Aus der Mitte deiner Brüder sollst du einen König über dich setzen; du kannst keinen Fremden über dich setzen, der nicht dein Bruder ist.

Auch hier ist mit "Bruder" Jude gemeint.

Als Josua den Feldzug gegen Kanaan vorbereitet:

Jos. 1: 4 Lasst eure Frauen, eure Kinder und euer Vieh in dem Land bleiben, das euch Mose hier, diesseits des Jordan, gegeben hat; ihr aber sollt in Kampfordnung vor euren Brüdern hinüberziehen, alle tapferen Krieger, und ihnen helfen,

15 bis der HERR auch eure Brüder zur Ruhe gebracht hat wie euch, und sie das Land eingenommen haben, das der HERR, euer Gott, ihnen geben wird; dann sollt ihr wieder in euer eigenes Land zurückkehren und in Besitz nehmen, was euch Mose, der Knecht des HERRN, gegeben hat diesseits des Jordan, gegen Aufgang der Sonne!

Auch hier sind die Juden die Brüder.

In der Bibel sind mit "Brüder" Juden gemeint, nicht Araber! Zumal in Vers 15 auch eindeutig "aus deiner Mitte" steht.

Mit dem Hintergrund wird auch klar, dass man "wie du es bist" nicht auf Mohammed beziehen kann, denn er war Araber.

"wie du es bist" ist also nicht auf ähnliche Familienverhältnisse bezogen, sondern dass dieser ebenso (sicher) ein Prophet sein wird, wie Mose es war, bzw (mindestens) ein ebenso großer Prophet. Das "es" steht für Prophet. Dort könnte auch stehen: 

"Ich will ihnen einen Propheten, wie du ein Prophet bist,..." Oder auch "wie du einer bist"

Es gibt auch nicht unwichtige Unterschiede zwischen Mohammed und Mose. Z.B verbreitete Mose seinen Glauben nicht mit Gewalt, im gegensatz zu Mohammed. Überhaupt wird in der Bibel Gottes Botschaft nie mit Gewalt verbreitet.

Und es gibt einige Gemeinsamkeiten zwischen Mose und Jesus:

  • Beide wurden verfolgt - 2.Mose 1/2 + Mat. 2
  • Beide haben einen Mittlerstatus. Mose als Mittler zwischen Israel und Gott und Jesus als Mittler zwischen der Gemeinde und dem Vater. - 2.Mose 20 + 1.Tim 2
  • Mose hat 40 Tage gefastet, ebenso wie Jesus - 2.Mose 34 + Mt. 4
  • Unter Mose wurde Israel mit Manna gespeißt. Ebenso hat auch Jesus 2 mal eine große Volksmenge gespeißt. - 2.Mose 16 + Joh. 6
  • Sowohl Mose, als auch Jesus, vollbrachten Wunder. - 2.Mose 7 + Joh. 20
  • ...

Jesus ist in 5.Mose 18,18 prophezeit, nicht Mohammed. Auch in Apg. 3,22 wird diese Prophetie auf Jesus bezogen.

Weitere solcher Bsp findest du hier.

Also auch in diesem Vergleich gewinnt der christliche Glaube.

wenn eine Religion von irgendeinem Indianerstamm wahr ist

Der Glaube der indigenen Völker ist meist ziemlich ähnlich: Sie glauben an Geister, vor denen sie sich fürchten und ihnen opfern. Dazu gibt es ein sehr gutes Buch:

"Geist des Regenwaldes" Es zeigt die Geschichte wie ein Schamane im Amazonas Jesus Christus annimmt und ist von ihm selbst geschrieben. Dieser Schamane war der mächtigste in seinem Gebiet. Er lebte mit seinen Geistern(Dämonen), redete mit ihnen und machte im Geist Reisen durch die geistliche Welt. Sprich, er hat Dämonen nicht nur gehört, er hat sie gesehen!

Er war überzeugt, dass er auf dem richtigen Weg war, aber mit der Zeit begann er zu zweifeln:

In einem Nachbardorf lebten Missionare und viele der Einwohner waren gläubig. Jedes mal, wenn er in dieses Dorf gehen wollte, hatten die Dämonen in ihm Angst und flehten ihn an dort nicht hinzugehen. Sie hatten Angst, weil dieser Gott, den die Missionare verkündigten, mächtiger war als sie.

Und er merkte auch, dass er trotz seiner Bemühungen nicht alle Kranken heilen konnte. Seine Dämonen konnten nicht immer einen Kranken retten - das gab ihm mit der Zeit auch zu denken. (die Dämonen hatten natürlich immer eine Ausrede parat)

Er hatte Kontakt mit Christen und schließlich nahm er Jesus als seinen Herrn und Erlöser an. Die Dämonen mussten ihn verlassen und der Heilige Geist hielt Einzug.

Es gibt X-Tausende Religionen und über 300 Millionen Götter. Warum sollte ausgerechnet euer Gott der wahre sein?

Ich kann nicht alle Religionen miteinander vergleichen. Zum Hinduismus kann ich da nur ein Buch von einem ehemaligen Guru im Hinduismus, der als Gott verehrt wurde, empfehlen.

In dem Buch ist seine Lebensgeschichte und wie er zum Glauben an Jesus Christus kam. Er schreibt auch über den Hinduismus und die Probleme am Hinduistischen Glauben.

Der biblische Glaube hat aber ein Alleinstellungsmerkmal, an das keine andere Religion rankommt:

Fortsetzung im Kommentar...
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

SurvivalRingen  11.09.2023, 12:36
Die historisch gesicherte Auferstehung Jesu:

Jesu Erdenleben und auch Auferstehung ist so gut gesichert, wie kaum eine andere historische Person. Da aber auch das wieder Stoff für eine eigene Antwort ist, verlinke ich dazu eine andere Antwort von mir.

Bin ich eurer Meinung nach jetzt verdammt weil ich damals so schüchtern war und nicht allein sein wollte? Wenn dass der Fall ist, ist die Schlussfolgerung dass Gott mich hasst oder nicht existiert.

Du kannst Gott nicht dafür verantwortlich machen, dass du zu schüchtern warst. Man könnte vielleicht noch die Gemeinde kritisieren, dass sie nicht aktiver auf dich zugekommen ist, aber das wars dann auch schon. Du hast nach wie vor die Möglichkeit dich für Jesus zu entscheiden.

Der Unterschied zwischen mir und einem Moslem ist nur dass wir in verschiedenen Familien geboren wurden

Es stimmt natürlich, dass manche Menschen eher die Möglichkeit bekommen den rettenden Glauben anzunehmen als andere. Ist das fair? - Natürlich nicht! Aber so ist es nunmal. Nachdem die Sünde in die Welt kam, haben sich manche Menschen für Gott und manche gegen Gott entschieden - das fing schon mit Kain und Abel an.

Denen, die nichts von Gott wissen wollte, zwang Gott sich nicht auf, aber denen, die auf Ihn hofften, stand Er bei. So gab es Raum für falsche Götter und falsche Religionen.

Gott verhieß einen Messias und machte sich aus den wenigen gottesfürchtigen Menschen ein eigenes Volk (Israel). Der Messias kam vor 2000 Jahren und jetzt stehen wir hier - mit dem christlichen Glauben.

Und eben weil nicht jeder Zugang zu dieser rettenden Botschaft hat, hat Jesus uns geboten das Evangelium in alle Welt zu tragen. Dass Menschen verloren gehen ist traurig, aber der Lohn der Sünde ist nunmal der ewige Tod. Gottes Liebe und Gnade zeigt sich darin, dass er uns unverdienter Weise eine Möglichkeit zur Rettung gab und selber für unsere Schuld starb.

Ich hoffe die Antwort hilft dir :) Noch Fragen?

LG

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Deine Ausführungen zeigen, dass du nicht bereit bist, blind zu glauben, sondern hinterfragst und dir deine eigene Meinung bildest. Die Möglichkeit dazu verdankst du deinen Eltern, die dich nicht indoktriniert haben.

Was mich angeht, hatte ich nie den Anlass oder den Wunsch dazu verspürt, an irgendeinen Gott zu glauben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendein höheres Wesen (oder sogar mehrere) gibt, die unser Schicksal lenken.

Ich vertraue lieber auf mich selbst, ich bete nicht, ich handle, ich will wissen und nicht glauben. Weder um mir die Welt zu erklären noch um mich darin zurecht zu finden, brauche ich einen Gott.

Ich brauche keine Gebote, sondern lediglich meinen gesunden Menschenverstand und meinen Gerechtigkeitsinn. Aber auch als Atheist kann ich mich mit der Botschaft der Nächstenliebe weitgehend identifizieren. In meinem Ehrenamt helfe ich vielen Menschen. Das möchte ich nicht missen, weil es mir ein Bedürfnis ist.

Meine persönliche Überzeugung - die keinen Anspruch auf die absolute Wahrheit erhebt ist: Gott hasst uns nicht, denn ein Fantasiewesen kann nicht hassen - es kann aber alles sein, was Menschen sich darunter vorstellen - denn die Fantasie des Menschen ist unergründlich.

Für mich existiert Gott lediglich in den Köpfen der Gläubigen. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass sich jeder Gläubige etwas anderes darunter vorstellt und sich Gruppen bilden, die einen gemeinsamen Glauben teilen.

Du musst diese Ansicht nicht teilen. Finde deinen eigenen Weg - du bist auf dem besten Weg dorthin. Bleibe skeptisch und höre nie auf zu hinterfragen.

Das komnt dabei heraus ,wenn Eltern dir nichts über den Christlichen Glauben beibringen und so absurde Ideen haben... wie du sollst mal selbst wählen.Wie kann ein Mensch wählen was er gar nicht richtig kennt .Kein vernünftiger Mensch kauft doch die Katze im Sack .

Weisst du auch ein Christlich sozialisiertes Kind wählt logischerweise am Ende selber ..seinen Weg .Spätestens wenn es dann im Sakrament der Firmung,dann wenn die Taufe vollendet und gespendet wird .Oder eben auch nicht.Wer als Kind drauf aufmerksam gemacht wird,wo überall die Güte Gottes zu sehen ist ,seine Fürsorge und Liebe ,der täte sich diese Frage viel weniger überhaupt stellen müssen.Nun ja ich gebe zu ich hab sie auch gestellt und warin der Hinsicht ein echter Spätzünder .

Denn diese Frage zeugt davon dass du eben nichts über Gott weisst und noch nichts oder nicht viel über ihn erfahren hast.

Wie kann und will man christliche Werte ,Moral ohne Gott einem Kind beibringen?Wozu soll ich mich an irgend einen Wert binden wenn es gar keinen Gott gibt ? Das ist dann nur das Gewissen das dich noch richtig lenken kann ,aber wenn das wiederum nicht gebildet und verwildert ist ..wird ist es irgendwann auch stumpf werden.

Wenn Moral das verhalten ist ,das ich in meiner Beziehung auf Gott hin an den Tag lege (was Es im Grunde bedeutet ,dann will ich Gott die Ehre geben ..In dem ich ihm mein Vertrauen entgegenbringe =An ihn Glaube .

Hasst Gott uns Menschen?
  • Natürlich nicht,weil Gott ist die Geoffenbarte Liebe.
  • So zumindestens offenbar sich inletzter Konsequentz Gott in der Bibel...daher ist er gar nicht fähig zu hassen.
Ich selber habe einen starken Konflikt ob ich überhaupt an einen Gott glauben soll und kann. Warum sollte ausgerechnet der Christliche Gott der wahre sein oder warum der Islamische?
  • Dein Konflikt und auch dein tiefer Schmerz ist ersichtlich.
Wenn der Christliche Gott der wahre sein soll würde das bedeuten dass 2/3 der gesamten Menschen verloren sind und keine Chance auf den Himmel haben. Wenn Allah der echte Gott ist sind die Chancen 1/4 und wenn eine Religion von irgendeinem Indianerstamm wahr ist, sind 99.9% der Menschen verdammt.
  • Da irrst du dich , das heisst du bist fehlinformiert ,weil die meisten Menschen die am Ende Christen werden kommen ja aus anderen Weltanschauungenund Religionen am Ende zu Jesus Christus .
  • Und falls ein Mensch tatsächlich in einem Habitat lebt oder lebte wo er niemals etwas von Christus gehört hätte ,dann kann so ein Mensch theoretisch ja auch gerettet werden. Sofern erseinem Gewissen folgt .so wie die Gerechten des AT und jeder Gerechte der vor Der Offenbarung Jesu Christi nach seinem guten Gewissen lebte .
  • So lehrt es zumindestens die Katholische Kirche.Aber auf 99,99% der Menschen heute wird das im Zeitalter von Internet kaum zu treffen.Nicht wahr ?
Der Unterschied zwischen mir und einem Moslem ist nur dass wir in verschiedenen Familien geboren wurden. Meine Eltern versuchten mich natürlich nach Christlichen werten zu erziehen weil es in ihren Augen die wahre Religion ist aber wollten immer das ich mir mein eigenes Bild machen kann/darf und zwangen mir die Religion auch nie auf.
  • Umso mehr solltest du dich diesem Privileg dass ein Moslem nicht hat und noch nie hatte ,dieser Freiheit dich würdig zeigen.
  • Für einen Moslem,der keine Freiheit im Glauben hat und auch seinem Gewissen (laut Islam) nicht folgen darf,weil er in allem Koran und Sunna zu gehorchen hat (Koran /Hadith /Sharia ist das nämlich weit aus schwieriger ,weil der Islamkein Austreten kennt ,nNoch erlaubt und schwer ahndet .
  • Das wirst du feststellenwenn fu dich anfängst mir den Islamischen Schriften ernsthaft zu befassen,wasich dir dringend ans Herz legen möchte .
Als Kind musste ich noch in die Kirche. Der Grund weshalb ich dann aber nicht mehr gehen wollte war nicht weil ich damals nicht an Gott glaubte sondern weil ich sehr schüchtern war und da keine Freunde hatte. Ich gehe stark davon aus dass ich Heute überzeugter Christ wäre wenn ich mich von dieser Gemeinde aufgenommen gefühlt hätte.
  • Das mag sein,ist heute aber keine Ausrede mehr,weil du bist jetzt zumindestenja wohl kein Kind mehr und bist in der Lage die Grundlagen des Christlichen Glaubens,wie des Islams zu studieren.
  • Wenn ich meinen Glauben auf das Verhalten anderer Christen oder das Verhalten von Kirchenbesuchern oder Kirchen oberen bauen täte .Oder mir meine Religion nach den Taten der Menschen aussuchen tät,dann wäre ich wohl längst gänzlich aus der Welt ausgetreten.
  • Alle Schriften sind im Netz öffentlich zu lesen ,es braucht heutzutage noch nicht mal einer das Haus zu verlassen heute ..
Bin ich eurer Meinung nach jetzt verdammt weil ich damals so schüchtern war und nicht allein sein wollte? Wenn dass der Fall ist, ist die Schlussfolgerung dass Gott mich hasst oder nicht existiert.

Verdammen tut sich ein jeder Mensch letztlich selbst.Solange du Atmest ist doch noch alles Offen.

Du bist doch genau so als Freund und Kind Gottes berufen,wie jeder andere Mensch auch.

Die Gnade Gottes umgibt uns alle ja ständig ,die,Frage ist nur ist unser Boden überhaupt bereitet um diese Gnade auf zunehmen.❓🤔Was wäre dazu dann nötig ?

Nun ich meine den Willen Gott zumindestens mal in unserem Freien Willen eine ernsthafte Chance zu geben.Ihn konkret Ein- zu laden .

Vielleicht einfach mal bis Weihnachten so zu leben als würdest du bereits Glauben..das tönt vielleicht schräge jetzt ,aber Gott (Jesus Christus wird dich nicht in sein Reich zwingen.

Es liegt an dir den ersten Schritt zu tun...und dann schauen was daraus wird.

Weil Glaube ist ein freier Akt des Herzens, ja sogar der Vernunft den du durch den freien Willen setzten kannst .

In dem du einfach etwa sagst .

"....Gott ich kenne dich nicht ,sogar frage ich mich ob du böse bist ,dennoch will ich

  • Glauben
  • hoffen und
  • Lieben.

...Schenke mir diese übernatürlichen Tugenden,und zeige du mir einfach den richtigen Weg ..

Also ich persönlich bin damals im Alter von 30 Jahren in die Knie gegangen und habe mich an den Christlichen Gott gewendet... Und aus meiner Heutigen Sicht betete ich damals in recht Respektloser art und Weise ...Das Ergebnis war ,dass mich der Schwall der Gnade der mich dann aus heiterem Himmel traf ..förmlich im wahrsten Sinne des Wortes umgehauen hat ..😅☺

(Ich war zuerst Hindustin,danach Buddhistin und am Ende der Esoterik verfallen.)

Heute 25 Jahre Später kann ich nur sagen,das war das Aller gescheiteste was ich je im Leben getan habe.

Ich wünsche Dir den Frieden Christi im Herzen und einen gesegneten Guten Weg .

Huch.. entschuldige bitte ..es wurde ein ganzer Roman..

Lg ⚘

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule

Deine Ausführungen zu lesen, ist sehr interessant und zeigt, dass du dir viele Gedanken machst und dabei sehr vieles was zu 100% zuverlässig ist erkannt hast.

Du machst die Bemerkung zum Islam, was auch wirklich stimmt.

Denn viele Christen leben ihr Christentum wie der Moslem seinen Islam im einhalten von Regeln und Gesetzen.

"Christliche Werte" nennt sich das.

Nichts dagegen, aber was du wohl in deiner Ausführung nicht bemerkt hast, und jetzt liess genau worauf ich dich hinweise.

Gott kam in der Person Jesu in die Welt und die Menschen mit sich zu versöhnen.

Was bedeutet das?

Du weisst ja sicher, dass Gott im Paradies mit Adam gesprochen hat, dann auch mit Kain, Noah, Abraham, Isaak, den Propheten wie auch vielen die in der Bibel keine direkte Erwähnung finden.

Somit zeigt das, dass Gott mit den Menschen sprechen will, Kommunikation.

Nun ich will dir aufzeigen, dass die Bibel sehr gut über dich spricht, und sie sagt etwas sehr positives über dich.

Du willst eigentlich Gott gehorsam sein.

Das geht auf die Aussage Jesu hin.

Joh 7,17 Wenn jemand dessen Willen tun will, wird er innewerden, ob diese Lehre von Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede.

du hast also erkannt, dass was dir vermittelt wurde nicht dem Willen Gottes entspricht, daher all deine Fragen und Aussagen hier.

Und ich denke, dass deine Eltern Gottes Stimme nicht wirklich hören sondern höchstens eindrücke haben, die sie für Gottes stimme halten.

Denn was sagte Jesus?

Joh 10,27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir;

Dazu auch, werden sie durch die Gemeinde in der sie sind davon abgehalten zu fragen ob sie wirklich christen sind, denn sie gehen ja zur Predigt und verhalten sich wie sich Christen verhalten sollen.

Aber dabei geht es nicht um das richtige Verhalten, sondern um die richtige Beziehung.

Denn wer auf der Grundlage Christlichen Verhaltens meint Christ und damit gerettet zu sein, der macht Gott zum Lügner.

Denn nicht durch das Halten von Gesetzen, was dies ja ist, sondern durch Gnade sind wir gerettet.

Was nicht bedeutet, dass wir keine guten Werke tun sollen nur die Prioritäten sind umgekehrt.

Wir tun die Guten Werke aus der Beziehung und nicht die Guten Werke bringen uns in die Beziehung.

Und damit kommt auch zum Ausdruck was der Apostel Petrus sagte.

2Petr 3,16 Er spricht in seinen Briefen mehrfach darüber. Allerdings ist manches davon nur schwer zu verstehen. Und deshalb haben unverständige Leute, die im Glauben nicht gefestigt sind, vieles verdreht und verfälscht. So machen sie es ja auch mit den anderen Heiligen Schriften und stürzen sich damit selbst ins Verderben.

Denn wer Christ ist, der wird durch den Geist gelehrt, und nicht durch Theologie noch durch Sonstige Kurse.

Er tut das, durch erinnern an alles was er uns gesagt hat, das bedeutet, wenn jemand die Bibel gelesen hat und somit darin auch die Worte Gottes, so wird er ihn an das erinnern und so in alle Wahrheit leiten.

Damit kann also ein Christ prüfen ob er Wirkich den Heiligen Geist hat oder es nur blind glaubt.

Denn du kannst noch so lange irgend etwas im Glauben festhalten, wenn du es nicht hast, dann hast du es nicht.

Der Geist ist also prüfbar und nicht eine Illusion der wir uns hingeben sollen und glauben, sondern etwas Handfestes, auch wenn es nicht mit Händen gehalten und berührt werden kann.

Es gibt also einen Weg für dich um diesen Gott persönlich kennen zu lernen.

Jesus versprach.

Wer bittet dem wird gegeben werden.

Du kannst Ihn also um den heiligen Geist bitten und du wirst es erkennen, wenn du die Schrift durch ihn verstehst, dass du ihn erhalten hast.

Dazu auch das Zeugnis an deinen Geist, dass du Kind Gottes bist.

Und dieses Zeugnis besteht im verstehen, was du bisher nicht zu verstehen im Stande warst sondern nur in Abhängigkeit von und durch andere Menschen.

Aber Gott selbst will dich in alle Wahrheit leiten und in dir das Verständnis geben.

ER will dir Vater und du ihm Sohn sein.

Und wie ein Kind, sollst du mit deinen Fragen zu ihm kommen dürfen.

Er wird sie dir beantworten zu seiner Zeit, und das ist die Richtige.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen, fragen, systematisch Forschen, prüfen, erleben, sehen

Auf der Seite von Gotquestions steht dazu:

"Alle Menschen sind Gott gegenüber zur Rechenschaft verpflichtet egal ob sie “von ihm gehört haben” oder nicht. In der Bibel steht, dass Gott sich klar durch die Natur offenbart (Römer 1,20) und in den Herzen der Menschen (Prediger 3,11). Das Problem ist das die Menschheit sündig ist; wir lehnen alle das Wissen um Gott ab und rebellieren gegen ihn (Römer 1,21-23). Wäre es nicht um Gottes Gnade, würde er uns alle unseren sündigen Herzenswünschen überlassen, damit wir die Sinnlosigkeit eines Lebens ohne ihn entdecken. So läuft es für diejenigen, die ihn ablehnen (Römer 1,24-32).

In Wahrheit ist es nicht so, dass manche Menschen nicht von Gott gehört haben. Aber das Problem ist die Ablehnung dem gegenüber was sie gehört haben und was in der Natur gesehen werden kann. 5.Mose 4,29 sagt: “Dann werdet ihr von dort aus den Herrn, deinen Gott, suchen. Und du wirst ihn finden, wenn du mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele nach ihm fragen wirst.” Dieser Vers lehrt ein wichtiges Prinzip: jeder der wirklich Gott sucht wird ihn finden. Wenn ein Mensch wahrlich Gott kennen möchte, wird Gott sich ihm kenntlich machen."


chrisbyrd  06.09.2023, 11:24

Ergänzung:

Gott hat keine Menschen für die Hölle produziert und möchte, dass jeder gerettet wird:

  • "Welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen" (vgl. 1. Timotheus 2,4).

Jeder Mensch hat einen freien Willen erhalten, Gottes Rettungsangebot anzunehmen oder auszuschlagen. Der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler C. S. Lewis (u. a. Autor von Narnia) hat einmal geschrieben:

"Am Ende werden nur zwei Gruppen von Menschen vor Gott stehen - jene, die zu Gott sagen: "Dein Wille geschehe", und jene, zu denen Gott sagt: "Dein Wille geschehe". Alle, die in der Hölle sind, haben sie sich erwählt." - Die große Scheidung, 9. Kapitel

Dazu hat Lewis über die Hölle formuliert:

"Es gibt keine Lehre, die ich lieber aus dem Christentum tilgen möchte als diese – wenn es nur in meiner Macht läge. Aber sie wird sehr eindeutig durch die Heilige Schrift gestützt und vor allem durch die Worte unseres Herrn selbst; sie ist von der Christenheit niemals aufgegeben worden; und auch die Vernunft stimmt ihr zu. Wird ein Spiel gespielt, dann muss es auch möglich sein zu verlieren. Wenn das Glück eines Geschöpfes in der Selbsthingabe liegt, dann kann niemand sonst diese Hingabe vollziehen, außer das Geschöpf selbst (obwohl viele ihm helfen können, es zu tun); es ist aber auch möglich, sie zu versagen.

Ich würde alles darum geben, mit Überzeugung sagen zu können: »Alle Menschen werden gerettet.« Aber meine Vernunft stellt die Gegenfrage: »Mit ihrem Willen oder ohne ihn?« Wenn ich sage: »Ohne ihren Willen« – bemerke ich sofort den Widerspruch: Wie kann der höchste Akt des Willens, die Selbsthingabe, unwillentlich sein? Sage ich: »Mit ihrem Willen« – so entgegnet meine Vernunft: »Und wenn sie nicht wollen – was dann?«

– C.S. Lewis in „Über den Schmerz“, 119f."

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StoneBro 
Fragesteller
 07.09.2023, 08:24
@chrisbyrd

Dass glauben an den "richtigen Gott" eine Entscheidung ist finde ich eine gewagte Aussage. Wo war Gott als ich als kleiner Junge allein ohne Freunde in der Kirche saß. Ich kann mich noch daran erinnern wie ich Angst hatte in die Hölle zu kommen. Hört sich dass nach Gnade an?

Was ist mit all den Ureinwohner von z.B. Amerika, Australien oder Afrika bevor wir kamen und unseren Glauben verbreiteten/ aufzwangen? Sind die alle verdammt weil sie auf dem falschen Kontinent lebten? Was ist mit den Kindern anderer Religionen die deiner Meinung nach an einen "Falschen Gott" glauben und früh versterben? Hatten sie eine Wahl?

Warum bestimmt meine Herkunft ob ich es verdient habe ewige Qualen zu leiden oder das Paradies zu genießen. Klingt für mich ziemlich rassistisch. Denkst du wenn du in Afghanistan in einer Islamischen Familie aufgewachsen wärst, dass du dann zum Christlichen Gott gefunden hättest?

Solche texte lassen sich in jeder der 3 großen abrahamitische Religion finden. Selbst wenn ich daran glaube muss ich mich dann noch für A) Christentum B) Judentum oder C) Islam entscheiden. Warum ist dein Gott echter als ein anderer?

Ich nehme mal an deine Antwort wird sein das du zu diesem Gott gefunden hast und er für dich da war. Aber Rate mal wer solche Dinge auch sagt? Richtig! Juden und Moslems...

Die logische Schlussfolgerung für mich ist dann das entweder jeder Gott ein und der selbe ist und verschieden Namen trägt oder dieser Gott erfunden ist und jeder seine eigene modifizierte Version hat.

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chrisbyrd  07.09.2023, 09:20
@StoneBro

Da die verschiedenen Religionen und Glaubensvorstellungen sich in wesentlichen Punkten widersprechen, kann eigentlich nur maximal eine davon wahr sein. Für mich ist das Gott und sein Wort, die Bibel.

Ich kann nur erklären, warum ich glaube, was ich glaube:

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

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