Harry Potter: Snape - ein Held oder nicht?

Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen

Held! 52%
Anderes (..?) 33%
Neutral… 11%
Böse! 4%

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

J.K. Rowling hat meine Meinung eigentlich mal perfekt zusammengefasst: "Snape is all grey. You can't make him a saint: he was vindictive & bullying. You can't make him a devil: he died to save the wizarding world."

Snape ist definitiv kein klassischer Bösewicht. Dafür hat er zu viel Gutes am Ende seines Lebens getan. Er hat Voldemort verraten, dem Orden geholfen und sein Leben für den Sieg geopfert. Aber das radiert eben nicht seine ganzen Verfehlungen aus. Vor allem, weil es eben nicht nur "Jugendsünden" waren, die man mit einer Charakteränderung wegdiskutieren kann:

  • Viele konzentrieren sich immer darauf, dass es Hinweise darauf gibt, dass er das Mobbingopfer von James und Sirius war. Und das ist schlimm. Seine Vergangenheit besteht aber eben nicht nur daraus, dass er Opfer war: Es gibt eben auch viele Hinweise, dass er selbst sich schon früh der schwarzen Magie und den Todessern zugewandt hat. Im fünften Schuljahr beschimpft er Lily als Schlammblut, die Jahre davor hat er es aber eben schon bei anderen Muggelstämmigen gemacht. Er streitet es im fünften Schuljahr auch nicht ab, dass er es kaum erwarten kann, den Todessern beizutreten. Einer Gruppe, die seine angebliche Liebe und seinen Muggelvater als minderwertig ansehen. Die Verbrechen, die er als Teil der Todesser sicherlich begangen hat, sollte man auch nicht vergessen.
  • Er verrät Voldemort nicht, weil er denkt, es war ein Fehler, sich ihm anzuschließen. Er tut es nur, weil er Lily haben will. Er bietet erst Voldemort im Austausch für Lilys Leben das ihres Sohnes an. Als das nicht klappt, geht er zu Dumbledore und bittet darum, Lily zu beschützen. Nicht ihre Familie. Das war nur eine unbeabsichtigte Nebenfolge.
  • Seine Art zu lieben finde ich persönlich sehr toxisch. Eigentlich sollte man den Wunsch haben, dass es der Person gut geht, die man liebt. Darum ging es ihn aber nicht.
  • Er hat als Lehrer seine Schüler gemobbt. Viele seiner Schüler, nicht nur Harry. Bei Neville treibt er es so weit, dass dessen Irrwicht Snape ist. Und selbst wenn es nur Harry gewesen wäre: Snapes Verhalten damit herunterzuspielen, dass er noch eine Rechnung mit James offen hat, finde ich mehr als problematisch. Mobbing ist niemals gerechtfertigt und schon gar nicht, wenn man meint, ein elfjähriges Waisenkind für die Fehler seines Vaters bezahlen lassen zu müssen.
Anderes (..?)

Im Krieg zwischen Voldemort und dem Rest der Zaubererwelt stand er auf der 'guten' Seite.

Menschlich gesehen ist er die absolut unterste Schublade von Person. Ich mein, welcher 'gute' Mensch geht zu einem Superbösewicht, um diesen zu bitten, den Ehemann und das Kind seines Crushes zu ermorden, nur weil er drauf hofft, das sein Schwarm sich danach in ihn verliebt?
Und er ist die absolut übelste Sorte Lehrer. Wenn du als Lehrer der größte Albtraum deiner Schüler bist, hast du versagt.

Woher ich das weiß:Hobby – Viel gelesen und viel selbst geschrieben
Held!

Klar, er war ja lange undercover und hat jede Menge aufs Spiel gesetzt. Berechtigt war er gemein zu Harry... für mich außerdem einer der interessantesten Charaktere in HP.

R.I.P.

Anderes (..?)

Er ist ein Lehrer, der einen einzelnen Schüler mobbt, weil er in dessen Mutter unglücklich verliebt war. Nicht direkt "böse" im Stil von Voldemort, aber definitiv auch kein Held! Und dass Dumbledore als Schulleiter da einfach Jahr für Jahr nur zuschaut und ihm nicht die Leviten liest, ist auch in absolut jeder Hinsicht ein ganz großes Armutszeugnis für den tollen Dumbledore...

Fliederfeder007 
Fragesteller
 27.07.2023, 22:17

Danke für deine Einschätzung😉

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Held!

Ich finde er ist ein Held, weil er Harry beschützt und am ende noch sein leben Opfert, um Voldemort zu verraten. Außerdem war er immer treu zu Dumbeldor. Und war war ein Spion für ihn obwohl er so tat, dass er ein Todesser ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung