Halbwertszeit im Kondensator?

Das Ergebnis basiert auf 1 Abstimmungen

U im Kondensator = Uo * (1/2)^t/t1/2 100%

6 Antworten

wofür du das brauchst?

Da hätte ich dich jetzt gefragt. Den Begriff "Halbwertszeit" hatte ich im Zusammenhang mit elektronischen Schaltungen noch nie gehört.
Denkbar ist, dass bestimmt werden soll nach welcher Zeit ein Komparator umkippt, wenn eine Gleichspannung über ein R-C-Glied an den Komparator angelegt wird.

Die an einem Komparator-Eingang anliegende Spannung folgt ja der Gleichung

U2 = U1 ( 1 / e hoch -t/RC )

Der Komparator kippt erst, wenn U2 einen bestimmten Wert erreicht. In deiner Aufgabe bei U2 = U1/2 . Man kann natürlich auch andere Werte wählen. "Halbwertszeit" ist da nur ein willkürlich gewählter Wert.

Mit solchen Schaltungen lassen sich Impulse verzögern, denn der Komparator kippt (wenn die Schaltung so dimensioniert ist) eben erst wenn U2 = U1/2 ist.

Warum soll man hier etwas abstimmen?

guenterhalt  13.11.2019, 16:31

Verzeihung Schreibfehler: U2 = U1( 1 - e hoch -t/RC )

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Wechselfreund  13.11.2019, 16:51
@guenterhalt

Bei der Entladung eines Kondensators über einen Widerstand geht die Spannung gegen 0, nicht wie in der gegebenen Gleichung gegen U"

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guenterhalt  13.11.2019, 16:59
@Wechselfreund

es ging ja auch nur um ein Beispiel, was man mit so einer "Halbwertszeit" machen könnte, nicht um Systemtheorie, Sprungantworten ....

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Die Halbwertszeit ist die Zeit nachder der Kondensator 50% geladen oder entladen wurde.

Wenn wir zB eine Schaltung haben mit einer Halbwertszeit von 1s und wir wollen den Kondensator auf 10V Laden, dann werden wir nach 1s 5V am Kondensator haben.

Schwierigere Aufgaben gibt es dazu genug. Ein klassisches Beispiel aus der Messtechnik.

Du hast eine RC Schaltung mit einem Widerstand von 10k und einer Spannungsquelle von 10V. 10ms nach dem Einschalten ist der Kondensator auf 2V geladen.

Wie groß ist die Halbwertszeit.

Wie groß ist der Kondensator.

Hebae 
Fragesteller
 13.11.2019, 14:49

Ist dann die Kapazität des Kondensators = 3,322 * 10^-6

und die Halbwertszeit ist 0,023 Sekunden => 23 ms ?

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Halbwertszeiten werden bei exponentiellen Vorgängen gern verwendet, da es keinen definierten Endzustand gibt. Das ist wie bei radioaktivem Zerfall, da kann man auch nicht angeben, wann das letzte Atom zerfallen sein wird.

Hebae 
Fragesteller
 13.11.2019, 13:54

Danke ich habe eine Sache jetzt verstanden, aber was bedeutet dann die Ergebnisse. Ich meine die Halbwertszeit betätigt z.b. 50 was kann jetzt damit anfangen

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spelman  13.11.2019, 14:02
@Hebae

50 was? Sekunden vermutlich (Einheiten ausrechnen). Nach 50 Sekunden ist also die Spannung aif die Hälfte gefallen. Nach weiteren 50 Sekunden davon wieder die Hälfte und so weiter.

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Hebae 
Fragesteller
 13.11.2019, 14:28
@spelman

Ja ich meinte Sekunde 😅

danke sehr das hat mir sehr geholfen. wenn die Frage ist, wann ist die Spannung zur 1/8 gefallen ? wie kann man das ausrechnen ?

und ist in unsere Beispiele nach 50 Sekunden die Spannung ( und die Stromstärke)zur Hälfte gefallen ? Oder nur die Spannung

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guenterhalt  13.11.2019, 16:24
@Hebae

hast du richtig erkennt, mit dem Zahlenwert kann man nichts anfangen

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Wechselfreund  13.11.2019, 16:57
@Hebae

1/8 = 1/2 mal 1/2 mal 1/2. Es dauert also 3 Halbwertszeiten.

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Ein vollständig geladener Kondensator mit 10[my]F wird mit einem Wiederstand von 50[Omega] in Serie geschaltet. Der Stromkreis ist geschlossen. Wann hat der Kondensator nur noch 1/8 der Ladungsmenge, die er zu Beginn hatte?

Hebae 
Fragesteller
 13.11.2019, 14:10

Wie ist die Lösung dafür? 😅

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Hebae 
Fragesteller
 13.11.2019, 14:51
@KimMell

Wie haben Sie es gerechnet?

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KimMell  13.11.2019, 15:45
@Hebae

nach jedem T_H wird die Ladungsmenge um 1/2 verkleinert. Da es am Ende 1/8 sein soll:

(1/2)^k = 1/8 => k = 3 => t = 3T_H

T_H ist die Halbwertszeit

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Bei bekanntem R, C und U0 kannst du so die Spannung beim Entladevorgang zur Zeit t ausrechnen.

Hebae 
Fragesteller
 13.11.2019, 13:50

Ja das weiße ich Uc= Uo * e^-(t/R*c)

aber was hat das mit der Halbwertszeit zu tun

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Wechselfreund  13.11.2019, 15:15
@Hebae

Bei der Halbwertszeit (T1/2) muss der Faktor e^-((T1/2)/R*C) natürlich 1/2 sein.

Daraus folgt T1/2= R * C * Ln(2)

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guenterhalt  13.11.2019, 16:28
@Hebae

das ist so wie die Zahl 25.

Wenn ich mein Auto beschleunige (oder abbremse) wird sie angezeigt, wenn ich die halbe Maximalgeschwindigkeit innerhalb einer Ortschaft erreicht habe.

So etwas kann sich nur ein Lehrer ausgedacht haben.

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Wechselfreund  13.11.2019, 16:44
@guenterhalt

???

Die Halbwertszeit ist die Zeit, nach der der Wert einer Größe auf die Hälfte abgesunken ist. Manchmal ist Physik eben ganz einfach.

Die Zeit zum Bremsen auf halbe Geschwindigkeit hägt dagegen sehr vom Fahrer ab und kann durchaus unterschiedlich sein, so wie die Qualität eines Kommentars.

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guenterhalt  13.11.2019, 17:12
@Wechselfreund

ich freue mich, dass du die Qualität meines Kommentars so erwähnst.

Da habe ich nun unzähligen Studenten mit Systemtheorie regelrecht genervt und auch später in bei der Entwicklung elektronischer Schaltungen, spielte so ein einzelner Wert keine Rolle.
Jetzt frage ich mich schon, warum da überhaupt ein Produkt verkauft werden konnte, wenn ich den Begriff Halbwertzeit nur aus der Atomphysik kannte.

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Wechselfreund  13.11.2019, 19:17
@guenterhalt

Deine Qualitäten als Verkäufer kann ich nicht beurteilen. Eine Frage sollte man aber nur beantworten, wenn man mit dem Sachverhalt vertraut ist.

Warum dazu noch ein Seitenhieb auf Lehrer untergebracht werden muss erschließt sich mir nicht.

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guenterhalt  13.11.2019, 19:35
@Wechselfreund
Halbwertszeit im Kondensator?
Aber wofür brauche ich es?

war das nicht die Frage?

Die Lade- oder Entladezeit auf die Hälfte eines End- oder Anfangswertes hat nicht die geringste Bedeutung. Dieser Wert ist nicht mehr oder weniger als irgendein anderer Wert.

Richtig ist einzig, dass die e-Funktion bis 50% noch einen relativ linearen Anstieg hat. Das ist aber bis 40% oder 60% auch noch nicht viel anders.
In der Praxis benötigt so etwas keiner, also doch nur als Übungsaufgabe in der Schule.

Wer außer mir, hat denn noch ein Anwendungsbeispiel genannt?

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guenterhalt  13.11.2019, 19:41
@Wechselfreund

da hat man aber schon wieder keine Gleichspannung und die Lade- Entladekurve sieht anders aus. Die Gleichung mit e hoch funktioniert dann auch nicht mehr, denn die setzt U1 = konstant voraus.

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