Habt Ihr viele (richtige) enge Freunde wo Ihr Euch jeden Tag trefft und welche, die wie Familie geworden sind?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Nein nur gute Bekannte 33%
Nein niemanden, nicht mal gute Bekannte 28%
Ja 22%
Anderes 17%

9 Antworten

Von Experte DianaValesko bestätigt
Ja

Ja, aber man trifft sich nicht jeden Tag - man hat nur jeden Tag miteinander Kontakt und sieht sich wöchentlich teils mehrfach, so wie man es sich einrichten kann - wir sind ja alle berufstätig, aber man achtet schon drauf, dass man sich oft sieht, in der Freizeit was miteinander unternimmt und dass der Kontakt wirklich täglich stattfindet. Das ist mir auch wichtig und es ist beruhigend - denn es sind jeweils sehr lange und tiefe Freundschaften, wo jeder immer für den anderen da ist und es von ganzem Herzen kommt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nein niemanden, nicht mal gute Bekannte

Hat allerdings öfters auch etwas Gutes, wenn man permanent allein ist. Man muss sich nicht viele Details merken, die nicht das eigene Leben betreffen. Niemand frisst meinen Kühlschrank leer. Niemand ist da, der sich permanent über Dritte beschwert oder lustig macht. Einsamkeit ist scheußlich und gleichzeitig angenehm.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
klism 
Fragesteller
 20.01.2024, 15:04

Ja aber man wird depressiv und einsam eines Tages. sehr gefährlich. Der Mensch ist für alleine nicht gemacht auch wenn es in dieser Welt seine positive Seiten hat aber am Ende ziehst du den kürzeren

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BaronBumsbirne  20.01.2024, 15:12
@klism

Also nach Jahren der Einsamkeit muss ich diesen Argumenten widersprechen. Auch dass der Mensch ein Gruppentier sei, stimmt nicht. Vor zum Beispiel 30.000 Jahren waren Clans auch relativ klein. Es gab zwar diese kleinen Gruppen, aber im Großen und Ganzen hat sich der Mensch immer zurückgezogen.
Bezieht man es auf die heutige Zeit, so leben wir doch immer noch zurückgezogen. Die meisten halten sich - wenn überhaupt - nur in kleinen Bubbles auf, die ihrem Mindset entsprechen. Dazu verstellen sich viele auch, um in irgendeine Gruppe oder Gesellschaft hineinzupassen. Weil ich auf diese ganzen Lügen keinen Bock habe, lebe ich eben allein. Mit winzigen Unterbrechungen seit ungefähr 2012. Wann immer ich versucht habe, "Freunde" zu finden, ging es mir erst dann so richtig schlecht. Mir würde es reichen, mit einer oder zwei Personen tieferen Kontakt aufzubauen. Aber mehr nicht. Und wenn da keine solche Person ist, dann ist da eben niemand. Ich lege die Verantwortung für mein Leben nicht in die Hände einer anderen Person. Für meinen Seelenfrieden bin ich allein verantwortlich. Das heißt, ich erwarte nicht, dass mich der Kontakt zu "Freunden" glücklich macht, weil das kein Glück wäre, das ich mir selbst erarbeitet habe. Zufriedenheit im Leben erreicht man nur allein.

Edit: Das heißt nicht, dass ich gar keinen Kontakt nach außen habe. Und schon gar nicht ist das eine soziale Phobie. Ich bin offen anderen Menschen gegenüber. Aber es geht mir darum, nicht automatisch alles und jeden zum Freund zu erklären, nur weil ich mich in dessen Nähe mal verstanden gefühlt habe. Ein wahrer Freund ist (für mich) jemand, mit dem ich meine Lebensinhalte voll und ganz teilen kann.

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klism 
Fragesteller
 20.01.2024, 15:21
@BaronBumsbirne

Unsinn. Soziales Gefüge ist das A und O für Menschen. Der frühere Mensch hat in Gruppen gelebt, 12-15 Personen, vlt. sogar viel mehr. Das ist eine Menge. Allein würde die Gruppe in der Wildnis aussterben also brauchen sie die Nähe/die Liebe und das Vertrauen der anderen Menschen. Natürlich gibt es Ausnahmen, eventuell gehörst du dazu und bist so sogar noch glücklicher. Mag sein.

Edit= Ohne Menschen gibt es keine Zufriedenheit und ohne Zufriedenheit keine Glückseligkeit.

Bei den Schimpanse ist es genau so, nur mit ihren Artgenossen halt.

Wir sind nicht das Maß aller Dinge.

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Sturmy  20.01.2024, 19:25
@klism

Niemand bekommt Depressionen, weil einem niemand auf den Sack geht!

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BaronBumsbirne  20.01.2024, 19:32
@klism

Du sagst, dass wir nicht das Maß aller Dinge sind. Das schließt deine Aussagen mit ein. Nur weil du sagst, dass ein einsames Leben unweigerlich zu Depression führt, trifft das nicht generell auf jede Person zu.

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Sturmy  20.01.2024, 19:36
@klism

Wach mal auf! "Allein würde die Gruppe in der Wildnis aussterben" Heute = Wildnis ? Das mag zutreffen auf Kameltreiber, die heute noch mit 20 Leuten in einer Lehmhütte leben! Wir schreiben 2024 und sind zivilisiert!! Wir gehen nicht mehr in Gruppen jagen!! Außer vielleicht bei Klopapier, wenn´s eng wird!

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Sturmy  20.01.2024, 19:38
@klism

Nein, nur Weicheier! Aber die hatten auch mit 12 schon Depressionen

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klism 
Fragesteller
 20.01.2024, 19:44
@BaronBumsbirne

Natürlich gibt es viele Menschen die ohne Menschen klarkommen können, es auch wollen aber ich bin der Meinung die absolute Mehrheit braucht diese Kontakte besonders in den ersten 12 Jahren sonst ist es nicht mehr artgerecht und führt zu vielen psychischen Problemen im Laufe der Zeit.

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klism 
Fragesteller
 20.01.2024, 19:45
@Sturmy

schließt von deinem Kopf auf andere. Menschen sind biologisch gesehen Herdentiere und es ist ein Fakt, sonst würde es dich nicht geben.

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Nein niemanden, nicht mal gute Bekannte

Der Beste und einzige echte Freund ist Tot und von den Bekannten gibt´s nur sporadisch Kontakt. Hat ja jeder sein Päckchen zu tragen mit dem täglichen Stress!

Kann man aber gut mit leben.

Alles Gute

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung aus gefühlt 100 Jahren
BaronBumsbirne  20.01.2024, 19:37

Mir geht es so ähnlich. Jede Freundschaft, jede Liebe, muss einmal mit dem Tod enden. Entweder dem Tod der anderen Personen oder dem eigenen Ende. So ist es bei mir auch. Die wenigen, die ich einst kannte, sind gestorben. Stück für Stück. Zunächst dachte ich, was ein schrecklicher, kosmischer Scherz das doch ist. Aber irgendwann änderte sich meine Einstellung dazu. Der Tod ist so eine Art Läuterung, den die meisten Menschen nicht verstehen, weil sie sich damit nicht beschäftigen wollen. Aber letzten Endes müssen wir uns alle irgendwann einmal damit abfinden, dass wir vollkommen allein auf unsere Reise (durch das Leben oder eventuell darüber hinaus) begeben müssen. Jede Begleitung im Leben wird einmal von uns gehen.

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Sturmy  20.01.2024, 19:46
@BaronBumsbirne

Ich bin zu 100 Prozent bei dir! Und ja, jeder ist alleine , von der Geburt bis zum Tode, kämpft um sein persönliches Überleben. Ob mit größerer oder kleiner Begleitung ist nicht relevant! Jeder stirbt dann doch für sich alleine!

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Anderes

Hallo Klism.

Ein paar enge Freundinnen habe ich , aber nur eine allerbeste Freundin.

Meine beste Freundin und ich telefonieren täglich mindestens einmal. Da uns 600 Km trennen, sehen wir uns nicht laufend, verbringen aber mehrere Wochen im Jahr zusammen.

Wir erzählen uns alles und haben keine Geheimnisse voreinander.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Beziehung und Freundschaft ist sehr wichtig im Leben.
Nein nur gute Bekannte

Nein, hab aber viele gute Freunde.

Treffen tuh ich mich aber nicht jeden Tag mit denen.

klism 
Fragesteller
 20.01.2024, 14:59

Dann sind es keine Freunde.

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klism 
Fragesteller
 20.01.2024, 15:00
@Schleichsuchti1

Mindestens sich in der Woche 3 mal sehen oder fast täglich telefonieren, sonst ist es keine enge Freundschaft

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Schleichsuchti1  20.01.2024, 15:01
@klism

Es reicht auch nur 1 Mal in der Woche, aber ganz ehrlich, seh du das ruhig anders als ich!

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klism 
Fragesteller
 20.01.2024, 15:03
@Schleichsuchti1

Ja sehe ich. Wenn es mal auf hart kommt ist die emotionale Verbundenheit nicht stark genug um dir zu helfen :) oder du merkst es an bestimmten Familien-Festen ob du eingeladen wirst. Sei es Weihnachten, Silvester usw.

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