Habt ihr Angst davor in die Hölle zu kommen?
Selbst wenn ihr euch eurer Meinung nach bestätigt fühlt ein guter Mensch zu sein und etwas heiliges an eurer Seite fühlt besteht immer ein Restrisiko, nicht?
Vielleicht täuscht euch etwas böses und lässt euch im Glauben alles sei richtig? Und das wahre gute schafft es leider nicht zu euch durchzudringen?
Ich stelle diese Fragen da viele gläubige sich, ob bewusst oder nicht, so bestätigt und automatisch erhaben fühlen, als hätten sie die Weisheit mit Löffeln gefressen. Natürlich stellen sie es nicht so dar und geben die Erhabenheit an Gott weiter.
14 Antworten
Nein, habe ich nicht.
Leider hast Du recht, es gibt sie, die wiedergeborenen Christen, die auf andere herabschauen. Die sich freuen, Heilsgewissheit zu haben und nicht in der Hölle zu landen.
In einem wichtigen Punkt muss ich Dich "korrigieren". Ein guter Mensch, auch wenn er sich so sehen sollte, hat nicht mehr Chancen auf das Paradies, als einer, der sein ganzes Leben lang ein "schlechter" Mensch gewesen ist. Dies sagt zumindest die Bibel.
Aber Gottes Barmherzigkeit ist groß. Wegen unserer Sünden waren wir in Gottes Augen tot. Doch er hat uns so sehr geliebt, dass er uns mit Christus neues Leben schenkte. Denkt immer daran: Diese Rettung verdankt ihr allein der Gnade Gottes. 6 Er hat uns mit Christus vom Tod auferweckt, und durch die Verbindung mit Christus haben wir schon jetzt unseren Platz in der himmlischen Welt erhalten[1]. 7 So will Gott in seiner Liebe, die er uns in Jesus Christus erwiesen hat, für alle Zeiten die überwältigende Größe seiner Gnade zeigen. 8 Denn nur durch seine unverdiente Güte seid ihr vom Tod gerettet worden. Das ist geschehen, weil ihr an Jesus Christus glaubt. Es ist ein Geschenk Gottes und nicht euer eigenes Werk. 9 Durch eigene Leistungen kann ein Mensch nichts dazu beitragen. Deshalb kann sich niemand etwas auf seine guten Taten einbilden. - Epheser 2, 4-9
Gemäss Bibel zählt alleine die Bekehrung:
1. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte.
2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.
3. Anerkennen, dass Jesus für uns am Kreuz gestorben ist.
4. Bekennen, dass wir künftig so leben wollen, wie es uns Jesus vorgelebt hat.
Als Christin glaube ich, dass durch Christi Tod und Auferstehung vor Gott alle meine Sündenschuld getilgt ist. Obwohl ich alles andere als ein perfekter Mensch bin und obwohl ich mich immmer wieder verfehle. Aber genau das ist die Kernbotschaft des Christentums.
Vergebung gehörte aber zu seinen Kernbotschaften,
Solche Statements leisten nichts. Belege dies durch Aussagen Jesu wenn du dem entgegen halten willst was ich sagte.
Jesus hat natürlich Aussagen darüber gemacht, wie dem Menschen Unrecht vergeben wird. Deine Aussage ist nicht dabei.
Mt 26,28,
"das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden
Diesen Nachsatz hat Matthäus nachgeschoben. Er bezieht sich auf den "Neuen Bund" (s.Hebr.8,12) und kommt in keinem der anderen fast gleich lautenden entsprechenden Texten der zwei anderen Evangelien vor.
Und was bedeutet dann "viele" ? Wenn Jesus sich opfern mußte (wem ?) damit die Sünden vergeben werden, dann doch für alle !
Die allegorischen Betrachtungen von Paulus dazu über Glaube und Gesetz belegen nichts.
Ist es nicht unverhältnismäßig hart, Menschen, die während ihrer Lebenszeit (vielleicht 70 oder 80 Jahre) gottlos gelebt haben, ewig zu bestrafen?
Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor über das Ausmaß und das Gewicht, das Sünde (als Rebellion gegen Gott) eigentlich besitzt. Es geht ja nicht um ein, zwei kleine Schwächen! Wie aus Matthäus 25,41 hervorgeht, dient die Hölle vor allem auch zur Bestrafung des Teufels und der gefallenen Engel, die durch ihre Rebellion Gottes gesamte gute Schöpfung und Milliarden von Menschen quer durch die Menschheitsgeschichte von Gott getrennt und in ihren Einflussbereich gebracht haben.
In der Bibel ist Sünde nicht ein kleines moralisches Vergehen, das eigentlich keinem wehtut. Sünde ist eine Macht in dieser Welt, die uns Menschen unter ihrer Kontrolle hat und dazu bringt, ohne oder gegen Gott zu leben, wenn wir nicht durch Jesus aus ihrem Einflussbereich herausgeholt werden. Wir Menschen können wohl kaum ermessen, wie abgrundtief böse Sünde eigentlich ist. Noch weniger können wir unserem Schöpfer vorschreiben, wie er mit Menschen umzugehen hat, die ihr ganzes Leben gottlos leben und Jesu Angebot auf Versöhnung und ewiges Leben ausschlagen.
Offenbarung 22,11 deutet an, dass es vielleicht möglich ist, dass die gottlosen Menschen in der Hölle immer wieder und immer weiter gegen Gott aufbegehren, so dass die ewige Strafe letztlich durch eine ewige Rebellion gegen Gott verursacht wird.
Gottes Liebe, die uns vergeben und zu ihm zurückbringen möchte, ist eben kein Widerspruch zu seiner Gerechtigkeit, die uns in der Hölle enden lässt, wenn wir an unserer Gottlosigkeit um jeden Preis festhalten wollen.
Jesus hat mich gerettet...
das eigene Böse quält einen dort
Nein, da es keine Hölle und auch nicht den restlichen religiösen Überbau an Fantasien gibt.
Nein.
Aber ich denke dass man als Christ eine enorme Verantwortung hat, für sein Tun, für sein Verhalten, für sein Reden usw. Und wenn ich meinem Schöpfer gegenüber stehen werde, wird diese Verantwortung wohl sehr drücken..
Komisch, daß Jesus selbst davon nichts gesagt hat. Müßte er doch, wenn dem so wäre, immer und immer wieder - aber - nichts, garnichts.