Haben Wasserstoffautos eine Zukunft?
Es gibt ja schon Elektroautos und man experimentiert bereits mit wasserstoffbetriebenen Kraftfahrzeugen. Doch haben diese eine Zukunft?
Sie bieten viele Vorteile gegenüber dem Elektrowagen und dem klassischen Verbrenner, wären aber aktuell noch viel zu teuer, um in Produktion zu gehen.
11 Antworten
Es gibt ja schon Elektroautos und man experimentiert bereits mit wasserstoffbetriebenen Kraftfahrzeugen.
"Bereits" klingt so, als wäre das ein neuer Trend. An der Wasserstoffmobilität forscht man seit Mitte der 70er, an der Brennstoffzelle seit Anfang der 90er. 2008 kam ein Toyota FCEV-adv bereits 640km weit mit einer Tankfüllung Wasserstoff bei 120 PS Leistung in einem umgebauten RAV4.
Zu dem Zeitpunkt fingen BEVs langsam an, so auszusehen wie richtige Autos, die Akkutechnik blieb primitiv, die Preise locker umd en Faktor drei über einem vergleichbaren Verbrenner, bei erheblich geringerer Reichweite als wir heutzutage für selbstverständlich halten.
Sie bieten viele Vorteile gegenüber dem Elektrowagen und dem klassischen Verbrenner
Welche wären das denn? In den letzten 15 Jahren haben Wasserstofffahrzeuge praktisch all ihre Vorteile eingebüßt gegenüber dem BEV. Die Reichweite, die eines der beiden aktuellen FCEVs erreicht, wird auch von BEVs nahezu erreicht und in wenigen Jahren auch übertroffen, während eine weitere Steigerung der Reichweite von FCEVs nicht möglich ist, ohne entweder auf die völlig unpraktische FLüssigwasserstoffspeicherung zurückzugreifen oder noch mehr Tanks zu integrieren (die aber jetzt schon zu viel Platz wegnehmen im Innenraum).
Die Reichweite von FCEVs wird weiter eingeschränkt dadurch, dass diese direkt von der Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit der entsprechenden Tankstelle abhängt. Nicht selten haben die Fahrer das Problem, dass die Tankstelle die nötigen 700 bar gar nicht aufbauen kann, sondern bei Drücken zwischen 450 und 600 bar schon abstellt, Ursache unbekannt. Entsprechend verringert sich die Reichweite.
Das mit der kurzen Tankdauer ist auch so eine Sache, wenn man am Ende eine Stunde lang unterwegs ist, um die nächstgelegene Wasserstofftankstelle aufzusuchen. Auch dann muss gehofft werden, dass nicht vor einem schon jemand dran war, sonst braucht die Tankstelle zwischen 2 und 30 Minuten, um wieder Druck aufzubauen.
Dem gegenüber steckt man den Ladestecker ins E-Auto und macht dann irgendwas Anderes. Bei 70.000 E-Ladesäulen allein im öffentlichen Raum ist das wesentlich wahrscheinlicher, als in unmittelbarer Umgebung eine der 93 Wasserstofftankstellen (Tendenz stagnierend) zu haben.
Wesentlich leichter oder ressourcenschonender ist das Ganze auch nicht. Ein Mirai bringt 1900kg auf die Waage, nur 60kg weniger als zb. ein Model 3, welches nahezu genauso weit kommt, dafür aber wesentlich mehr Kofferraum besitzt. Das Thema Recycling der Kohlefasertanks ist bisher auch nicht diskutiert worden.
Auch ökonomisch bringt das Ganze nichts, E-Autos mit ähnlicher Reichweite sind genauso teuer oder billiger, haben den geringeren Wertverlust und erheblich geringere Stromkosten.
wären aber aktuell noch viel zu teuer, um in Produktion zu gehen.
Wasserstoffautos kannst du seit 9 Jahren kaufen, übrigens aktuell mit massivem Wertverlust, die Händler verkaufen dir die Dinger mit Kusshand. Will trotzdem keiner.
Hallo Coronasucks53
Mit der Brennstoffzelle hat man eine größere Reichweite (auch im Winter) ohne zwischendurch einen Leistungsverlust zu haben und das Tanken geht auch wesentlich schneller[L1] .
Gewicht der Batterien für Elektrofahrzeuge:
Pkw 700 kg, Lkw 3 Tonnen, Eisenbahn 21 Tonnen, das reduziert auch die Zuladung.
Die Bauteile bei Wasserstofffahrzeugen sind wesentlich leichter
Es gibt schon Pkw, Lkw, Bus und Bahn die mit Wasserstoff fahren.
Lkw:
https://www.youtube.com/watch?v=kcoqPsqdzKY&t=15s
https://www.youtube.com/watch?v=f0GofqcV5ao
https://www.eurotransport.de/artikel/wasserstoff-lkw-die-schweizer-machen-s-vor-10891388.html
https://www.youtube.com/watch?v=9bdqQDzsx1o
https://www.youtube.com/watch?v=N0Nv2KLeXJo
Busse:
https://www.youtube.com/watch?v=Xk8wAZHy3ig&t=2s
https://www.youtube.com/watch?v=Rvf77xb8xYo&t=117s
https://www.youtube.com/watch?v=5MlqNLCzFyg
https://www.youtube.com/watch?v=DyMbozaL-TY
Bahn:
https://www.youtube.coahnm/watch?v=PCMHcZdg5No
https://www.youtube.com/watch?v=PCMHcZdg5No
https://www.youtube.com/watch?v=iWe4uUSgqjI
https://www.youtube.com/watch?v=A9Bo_Dm_akQ
https://www.youtube.com/watch?v=UoPVh9M9mTk
Gruß HobbyTfz
Wenn es irgendwann genug günstigen Wasserstoff gibt, kann ich mir das durchaus vorstellen. Zur Zeit macht es mehr Sinn, den Strom direkt in einen Akku zu laden.
das will ich doch hoffen! Allerdings NICHT mit dem reinen Wasserstoff im Hochdruck Tank! Das ist ein dermaßen blödsinniger Weg dass er NUR und ausschließlich aus Deutschland kommen kann! Und auch selbstverständlich werden sich sofort wieder einige finden lassen welche allen möglichen Unsinn über Wasserstoff und die Herstellung desselben verbreiten wollen ~ mit "Expertenmeinungen" und was weiß ich noch alles! Und dass die Direkt-Methanol-Brennstoffzelle zu ineffektiv ist - dass Herstellung zuviel Strom braucht und zu teuer und zu gefährlich ist usw. usf. ~ Australiesche Wissenschaftler haben einen Elektrolyseur entwickelt welcher 27% weniger Strom braucht als vergleichbare Geräte dafür aber 14 mal MEHR Wasserstoff herstellt und noch nicht einmal Platinmetalle braucht. (man hatte es sogar, dank kontinuierlicher Forschung, bis dahin gebracht dass das die ersten Mobiltelefone
heute nicht nur erschwinglich sind sondern auch noch viel mehr können als "nur" telefonieren! Und auch damals gab es (ich will nicht Idioten schreiben - ich füge statt dessen ein Sonderzeichen ein) § die versuchten alles kaputt zu diskutieren! Gumpert Nathalie: Das alternative Elektrosupersportcoupé.
Neues E-Auto? 3 Minuten tanken, 800 Kilometer fahren, ohne Ladekabelhttps://youtu.be/G3iKJ4IMick oder ein Auszug aus der FRANKFURTER NEUE PRESSE - - - Changan Automobile startet die größte Serien-Produktion eines Wasserstoff-Autos. Seit Juni ist der „SL03“ auf den Markt – mit Riesenreichweite.
Chongqing – Kaum ein Thema polarisiert die Automobilbranche mehr als die Zukunft von Wasserstoff-Autos. Deutsche Forscher entwickelten bereits ein Wasserstoff-Hybrid-Auto mit 1.000 km Reichweite. Doch während andere Hersteller noch zweifeln, macht das chinesische Traditionsunternehmen Changan Automobile bereits Nägel mit Köpfen: Mit der Untermarke „Deep Blue“ möchte der Konzern sein neues Modell „SL03“ noch Ende Juni auf den Markt bringen. Damit ist das erste Wasserstoff-Brennstoffzellenauto aus China die bislang größte Massenproduktion von Autos dieser Antriebsart weltweit, berichtet kreiszeitung.de.
Automobilhersteller:Chongqing Changan Automobile CompanyHauptsitz:Chongqing, ChinaGründung:1862Dachorganisation:China South Industries Group
(unter 30.000,- € ! immer noch sehr viel - aber schon deutlich "günstiger" als vergleichbare Autos!)
Zunächst einmal bieten Wasserstoffautos einige ganz gravierende Nachteile:
- die Umwandlung von elektrischem Strom in Wasserstoff ist uneffektiv&teuer
- die Komprimierung und Lagerung von Wasserstoff erfordert hohen Energieaufwand
- die für die Brennstoffzelle nötigen Eldelmetalle wie Platin verteuern diese stark, bei allgemeiner Verbreitung von Brennstofffzellen steigen die Preise für Platinmetalle durch den zunehmenden Bedarf vermutlich in astronomische Höhen
- Wasserstoff ist in sich ein gefährlicher Stoff, gelagert unter 700 bar Druck, extrem feuergefährlich, brennt lichtlos und dadurch unerkannt, durchdringt selbst Metalle
- Wenn irgendwann die erste Wasserstofftankstelle in Flammen aufgeht und Menschen zu Schaden kommen, wird das Geschrei wie toll doch Wasserstoff ist vermutlich nicht mehr so laut ausfallen