Haben Polen Berlin gegründet?
Das behaupten welche im Internet,das ist doch eindeutig eine Lüge oder ?
Ich habe diesen Bratosław auch in keiner deutschen Quelle gefunden ...
Der Name ist ja definitiv slawisch, aber die slawen die Berlin und andere Städte gründeten sind doch keine Polen gewesen sondern Sorben und andere slawische Stämme ,soweit ich weiß oder ?
4 Antworten
Im heutigen Berliner Raum haben sich dereinst Slawen, Böhmen und vielleicht auch Rheinländer angesiedelt (was den Namen der Inselstadt "Cölln" erklären könnte). Die Böhmen haben Köpenick gegründet, die Slawen Berlin.
Der Name geht vermutlich auf das altpolabische, mithin polnische Wort birl zurück, was soviel wie "Sumpf" oder "Morast" bedeutet. Der Berliner Untergrund ist teilweise heute noch Sumpflandschaft. Berlin leitet sich von Birlin ab, zu deutsch: Ort in einem sumpfigen Gelände.
Siedler aus Norddeutschland brachen die plattdeutsche Sprache mit, die polabisch verdrängte und aus der sich auch der Berliner Dialekt entwickelte. Polabisch wird heute kaum noch gesprochen. Auch die Ortsnamen Potsdam, Rostock und Usedom gehen auf das Polabische zurück, ebenso das Wendland in Niedersachsen.
Auch Polen sind Slawen.
Die Böhmen kamen erst nach 1620 in die Gegend und haben sich in Nordneukölln (böhmisch Rixdorf) angesiedelt. Copnic war eine slawische Burg, die um 850 erbaut wurde.
Böhmen sind Westslawen.
Der Berliner Dialekt entwickelte sich im 18. Jahrhundert aus dem Obersächsischen.
Der Berliner Dialekt ein sogenannter Metrolekt wird als niederdeutsche Mundart, allerdings in der Tat mit deutlich hörbarem sächsischen Einfluss.
Böhmen sind Westslawen.
Und wenn sie Molukken wären, sie kamen trotzdem infolge der Rekatholisierung ab 1620 nach Brandenburg und keinen Augenblick früher, soweit alles klar?
Der Berliner Dialekt ein sogenannter Metrolekt wird als niederdeutsche Mundart, allerdings in der Tat mit deutlich hörbarem sächsischen Einfluss.
Umgekehrt wird ein Schuh draus, der Berliner Dialekt ab dem 18. Jahrhundert entwickelte sich aus dem Obersächsischen mit vorherigen Einflüssen des Niederdeutschen. Einer dieser obersächsischen Invasoren war übrigens die Familie von Heinrich Zille.
In der Mittelmark verschwand btw das Havelländer Platt, das Theodor Fontane mit "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland" verewigte, bis Anfang des 20. Jahrhunderts vollständig.
...Und kam in Pantinen ein Junge daher,
So rief er: »Junge, wiste 'ne Beer?«
Und kam ein Mädel, so rief er: »Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick hebb 'ne Birn.«
Ich hatte das ansatzweise im Schulunterricht, ausserdem habe ich mich damit etwas beschäftigt. Desweiteren, um nichts Falsches zu posten, habe ich, bevor ich den Kommentar geschrieben habe, noch mal einen Faktencheck mithilfe von Wikipedia gemacht.
Ich lustigerweise auch. Offenbar kann man dennoch zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen.
Dann zeige mir mal den Link, wo steht, dass Leute aus Böhmen Köpenick gegründet haben. Da bin ich gespannt wie ein Flitzebogen.
Ich erwähnte ja bereits, dass auch Böhmen Slawen sind. Dass explizit Böhmen sich dort niedergelassen haben, wird meistens nicht erwähnt, aber die Ortslage Wendenschloß lässt für viele Namensforscher den Schluss zu, dass es Böhmen waren, die Köpenick besiedelten. Wenden waren slawische Volksgruppen im deutschen Raum. Im folgenden Wikipedia-Artikel über Wendenschloß geht hervor, dass darunter auch Westslawen waren, also auch Böhmen.
Ob die dann letztlich Köpenick auch gegründet haben, steht in der Tat so nicht da.
Dass explizit Böhmen sich dort niedergelassen haben, wird meistens nicht erwähnt
Doch überall.
https://de.wikipedia.org/wiki/Berlin-Neuk%C3%B6lln#Von_der_Ordenssiedlung_im_13._Jahrhundert_bis_zum_Dorf_im_Sp%C3%A4tmittelalter
https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6hmisch-Rixdorf
https://www.berlin.de/ba-neukoelln/ueber-den-bezirk/historisches/artikel.285866.php
aber die Ortslage Wendenschloß lässt für viele Namensforscher den Schluss zu, dass es Böhmen waren, die Köpenick besiedelten.
Blödsinn. Wenden haben nichts mit Böhmen zu tun. Wenden sprechen südslawisch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wenden
Und das alle Böhmen Slawen waren, stimmt auch nicht. Der deutschsprachige Anteil betrug mehr als ein Drittel.
https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nigreich_B%C3%B6hmen#Demografie
Hör einfach auf, hier rumzulamentieren. Wenn du was Sinnvolles zur Diskussion beizutragen, dann unterfüttere das mit einem Link oder lass das ganz bleiben.
Du triumphierst so lautstark, dass du noch nicht einmal mitbekommen hast, dass ich dir Recht gegeben habe. Auf diesem armseligen Niveau wirst du mich vergeblich suchen.
Früher waren in Ostdeutschland zwar Slawen, aber ob Berlin soweit zurückreicht, weiß ich nicht.
Was allerdings sicher ist: Die Deutschen haben Berlin für den allergrößten Teil seiner Geschichte bevölkert und weiterentwickelt. Die Polen aus deinen Screenshots sind einfach nur hirnlose Nationalisten, die die Geschichte zu ihren Gunsten verdrehen wollen.
Zwei mittelalterliche Kaufmannssiedlungen an den Ufern der Spree, auf dem Gebiet des heutigen Bezirks Mitte – hier hat die deutsche Hauptstadt ihren Ursprung. Die eine der beiden, mit dem Namen Cölln, wurde 1237 das erste Mal urkundlich erwähnt; dieses Jahr gilt als Gründungsjahr der Stadt.
Wer beteiligt war steht heute nicht fest, und wenn du jedem Geschwätz aus dem Netz glaubst, na dann... ich würde mich mal eher auf seriöse Quellen verlassen.
Um 1200 befanden sich - wie heute - die Polen östlich der Oder. Viele Siedlungen wurden von Slawen gegründet, so z.B Köpenick undTeltow aber Berlin und Cölln wurden von deutschen Siedlern gegründet.
Die Böhmen kamen erst nach 1620 in die Gegend und haben sich in Nordneukölln (böhmisch Rixdorf) angesiedelt. Copnic war eine slawische Burg, die um 850 erbaut wurde.
Der Berliner Dialekt entwickelte sich im 18. Jahrhundert aus dem Obersächsischen.