Haben Frauen ständig und überall Angst?

10 Antworten

13% aller Frauen erleben nach ihrem 16. Lebensjahr einen strafrechtlich relevanten sexuellen Übergriff. 25% erleben in ihrem Leben sexuelle oder körperliche Gewalt.

Etwa zwei Drittel der Frauen in Deutschland wurde schonmal sexuell belästigt - also, die meisten kennen das.

Seit wir jung sind wird uns beigebracht, wie wir uns kleiden oder verhalten sollen, damit uns nichts passiert. Ich war 14 als meine Mutter mir ein Pfefferspray gekauft hat.

Man ist deutlich vorsichtiger und misstrauischer, weil es zum einen eine reale Gefahr gibt und man zum anderen dazu erzogen wurde.

Es hat nichts damit zu tun Männer unter Generalverdacht zu stellen, aber sexuelle Belästigung und Gewalt ist ein gesellschaftliches Phänomen und man sieht einem Mann nicht an, ob er dazu bereit ist Grenzen zu überschreiten oder nicht.

Das geht schon im Kleinen los, wenn man zum Beispiel Dates hat mit Männern, die eigentlich ganz nett erscheinen. Teilweise bekommt man folgende Aussagen zurück, wenn man "Nein" zu Sex sagt:

"Deine Augen sagen etwas anderes."

"Aber du hast doch mich geküsst."

"Du kannst mich doch jetzt nicht so zurücklassen" (deutet auf Errektion)

"Du hälst dich wohl für etwas Besseres."

usw. Das zeigt schon viel Respektlosigkeit, Bereitschaft zur Manipulation und Frustration. Und es gibt genug Männer, bei denen es dann nicht nur bei Worten bleibt, sondern die auch Taten folgen lassen. Abgesehen davon, dass solche Reaktionen auf ein "Nein" schon unterste Schublade sind.

Ich persönlich habe also gelernt zurückhaltend und vorsichtig zu sein, in so gut wie jedem Kontext. Wenn es wirklich brenzlich wird, dann bin ich als schlanke 1,60m Frau den meisten Männern körperlich unterlegen und dann ist es zu spät. Daher vermeide ich es, mich in Situationen zu begeben in denen ich mit Männern, die ich nicht einschätzen kann, allein zu sein.


SchakKlusoh  10.08.2023, 21:07
13% aller Frauen erleben....

Es ist eine Meinungsmanipulation, einen der kleinsten Bereiche der Kriminalität so über alle zu stellen. Männer werden öfter Opfer von Gewalt als Frauen.

Feministinnen tun das, um für Frauen besonderen Schutz und Privilegien zu bekommen. Das ist unfair. Alle Opfer von Gewalt sollten gleichermassen geschützt werden. Alle Gefährdungssituationen sollten gleichermassen entschärft werden.

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  1. Frauen sind oft gefährdeter als Männer, auch in alltäglichen Situationen.
  2. Nein, Frauen haben nicht im Allgemeinen immer und überall Angst.
  3. In bestimmten Situationen ist man als Frau besonders aufmerksam und vorsichtig, achtet sehr genau auf die Umgebung usw.
  4. Nach Möglichkeit versucht man als Frau, bestimmte Situationen zu vermeiden, wie zum Beispiel nachts allein in dunklen Gassen rumlaufen.

Ich bin eine Frau. Ich habe selten Angst, wenn ich allein unterwegs bin. Aber ich bin in bestimmten Situationen aufmerksam und wachsam.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mein Leben und Alltag

SchakKlusoh  10.08.2023, 08:54
  1. ist faktisch falsch. Männer werden öfter Opfer von Gewalt als Frauen.
  2. ...
  3. ...
  4. Männer sind genauso gefährdet und Männer haben in solchen Situationen genauso Angst.
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LeWe23  10.08.2023, 08:56
@SchakKlusoh

Sicher gibt es auch Übergriffe auf Männer. Das it völlig richtig. Aber Frauen werdne einfcah öfter Opfer von sexueller Gewalt.

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WitchesAndCats  10.08.2023, 09:34
@LeWe23

Bei 95% aller sexuellen Straftaten sind die Opfer weiblich, aber es wird immer jemanden geben, der ruft "ABER die Männer", wenn man darüber spricht.

Keiner leugnet, dass es das auch gibt und man kann auch darüber sprechen. Aber wenn es gerade thematisch um die Probleme von Frauen geht, ist das einfach unpassend in meinen Augen.

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SchakKlusoh  10.08.2023, 20:57
@LeWe23

Ja, aber das ist nur ein kleiner Randbereich der Gewaltkriminalität.

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SchakKlusoh  10.08.2023, 21:03
@WitchesAndCats

Du beziehst Dich darauf, weil es der einzige Bereich der Gewaltkriminialität ist, wo Frauen gefährdeter als Männer sind.

LeWe23 hat aber (dankenswerterweise) keine Beschränkung gemacht. Der hätte ich genauso widersprochen. Es ist eine Meinungsmanipulation, einen der kleinsten Bereiche der Kriminalität völlig über alle zu stellen.

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Das ist so, ja.

Das ist aber nicht unbegründet. Hier ist an den Verstand von normalen Männern zu appellieren.

Bei mir war es häufig ein "Problem", dass ich nach der Spätschicht oder auf dem Weg zur Nachtschicht alleine in die selbe Richtung wie Frauen gegangen bin. Man merkt als südländisch Gelesener sofort das Unbehagen gegenüber.

Das Beste was man machen kann ist, dass man sein Tempo reduziert und räumlichen Abstand aufbaut.

Das ist nunmal leider in unserer Gesellschaft notwendig. Auch ein eher neues Phänomen.


SchakKlusoh  10.08.2023, 21:11

Männer haben auch oft genug Angst und sind in Situationen und Orten, wo sie gefährdet sind. Manchmal reicht es im falschen Stadtviertel unterwegs zu sein.

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Shithappened  11.08.2023, 00:40
@Miniaturwelt

Neben der Tatsache, dass ich nicht verstehe, wie trans* sein eine Sexualität sein soll, zählen die Menschen für mich, sofern sie sich als solche auch identifizieren zu männlich bzw. weiblich

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Neben der Tatsache, dass man weder verallgemeinern noch übertreiben sollte und braucht, ist es nun mal so, dass Frauen mehr als Männer gefährdet sind, u.a. missbraucht zu werden bzw. allgemein unangenehme Situationen zu erleben. Da ist es je nach Uhrzeit, Anlass, Ort etc.pp. sehr gut möglich, dass Frauen eher als Männer erschrecken.


SchakKlusoh  10.08.2023, 21:09
dass Frauen mehr als Männer gefährdet sind,

Das ist faktisch falsch. Männer werden öfter Opfer von Gewalt als Frauen.

missbraucht zu werden

Du beziehst Dich darauf, weil es der einzige Bereich der Gewaltkriminialität ist, wo Frauen gefährdeter als Männer sind.

Feministinnen tun das, um für Frauen besonderen Schutz und Privilegien zu bekommen. Das ist unfair. Alle Opfer von Gewalt sollten gleichermassen geschützt werden. Alle Gefährdungssituationen sollten gleichermassen entschärft werden.

allgemein unangenehme Situationen zu erleben

Männer werden bestimmt genauso oft beleidigt und angepöbelt wie Frauen.

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Shithappened  10.08.2023, 21:33
@SchakKlusoh

Ich sprach auch nicht allgemein von Gewalt, du hast diesen Satz völlig aus dem Kontext gerissen.

Richtig, denn in den anderen Gebieten kenne ich mich nicht aus und mache daher keine Aussage dazu.

Keine Ahnung, was für ein Problem du mit Feminismus hast und v.a. was du für ein Bild da hast. Ich sehr mich als Feministin und finde es extrem wichtig, dass Männern, die Gewalt erfahren, zugehört und geholfen wird. Männer haben das Recht ernst genommen zu werden in diesem Bereich und nicht nur belächelt.

Das mag sein. Erleben allerdings weniger sexualisierte Übergriffe.

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SchakKlusoh  10.08.2023, 21:55
@Shithappened
Ich sprach auch nicht allgemein von Gewalt

Es ist eine Meinungsmanipulation, einen der kleinsten Bereiche der Kriminalität völlig über alle zu stellen.

... finde es extrem wichtig, dass Männern, die Gewalt erfahren, zugehört und geholfen wird. ...
... denn in den anderen Gebieten kenne ich mich nicht aus ...

Wieso infomierst Du dich dann nicht? Ist das nur ein Lippenbekenntnis?

Erleben allerdings weniger sexualisierte Übergriffe.

Und wieder interessiert Dich nur genau dieser Bereich.

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Shithappened  10.08.2023, 21:57
@SchakKlusoh

Guck mal, ich finds schön, dass du betonst, dass Gewalt auch Männer erfahren. Aber was genau willst du jetzt? Mir ging es in meiner Antwort letztlich nur um sexualisierte Gewalt. Was ist da dein Problem?

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SchakKlusoh  11.08.2023, 09:11
@Shithappened

Dir geht es nur um sexualisierte Gewalt, weil es der einzige Bereich der Gewaltkriminialität ist, wo Frauen gefährdeter als Männer sind. Das ist aber kein Beleg dafür, daß Frauen mehr Angst vor Gewalt als Männer haben müssen.

Feministinnen machen das, weil es eine "Opfer-Konkurrenz" mit anderen Social Pressure Groups gibt. Das größere Opfer (First Class Victim) bekommt die größere Aufmerksamkeit, die meiste Zuwendung und das meiste Geld wird für Maßnahmen für es ausgegeben.

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Shithappened  11.08.2023, 09:14
@SchakKlusoh

Beim ersten Teil muss ich dir zustimmen. Ja, ist bei meiner Antwort so. Weil ich davon ausgegangen bin, dass FS das meinte. Beim zweiten Teil pauschalisierst du viel zu sehr. Außerdem kennst du nicht alle Feministinnen, um solch eine Aussage tätigen zu können.

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SchakKlusoh  11.08.2023, 09:34
@Shithappened
Außerdem kennst du nicht alle Feministinnen

Das ist das No-true-Scotsman-Argument.

Doch, man kann eine verallgemeinerte Aussage über eine Gruppe machen, wenn es eine erkennbare gemeinsame Eigenschaft gibt, auch wenn nicht alle Angehörige der Gruppe sie haben.

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Wer ist bitteschön "Frauen"? Es gibt Milliarden Frauen auf dieser Welt. Wieviele davon kennst Du?

Auch auf die Gefahr hin, dass Deine Weltanschauung in Scherben liegt: Ich bin eine Frau, und ich laufe nicht angsterfüllt durch die Gegend.


SadDad  10.08.2023, 08:57
Wer ist bitteschön "Frauen"?

Frauen sind Menschen, die anstelle eines Penis eine Vagina und in der Regel mehr Brustgewebe besitzen.

Auch wenn Dein Weltbild nun in Scherben liegt, aber es dreht sich nicht alles nur um Dich.

Neben Dir gibt es auch andere Frauen. Und auch wenn DU nicht angstgetrieben bist, viele Deiner Geschlechtskolleginnen sind es nunmal. Daher ist die Frage schon berechtigt.

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BunterDelfin  10.08.2023, 09:04
@SadDad
viele Deiner Geschlechtskolleginnen sind es nunmal

KAnnst du mir vielleicht die Studie dazu verlinken? Ich prüfe sowas gerne auf seine Echtheit.

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11marion11  10.08.2023, 09:11
@SadDad
Frauen sind Menschen, die anstelle eines Penis eine Vagina und in der Regel mehr Brustgewebe besitzen.

Vielleicht solltest Du erstmal Deinen Kopf einschalten und versuchen, zu kapieren, was mit einer Aussage gemeint ist, bevor Du sowas von Dir gibst. Es gibt keine einzige Aussage, die man pauschal auf ein ganzes Geschlecht münzen kann. Aber genau das macht der TE.

viele Deiner Geschlechtskolleginnen sind es nunmal

Das ist einfach eine haltlose, ins Blaue hineingeschosse Behauptung, ohne jegliches Gewicht.

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SchakKlusoh  11.08.2023, 09:15

Danke dafür, daß Du dies schreibst.

Du weißt aber, daß Du damit allen Feministinnen und ihren Alliierten (SadDad?) in den Rücken fällst, die mit der Opferrolle ihre Forderungen begründen?

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