Haben alle Autisten immer einen überdurchschnittlichen IQ-Wert?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Spezialinteressen und sehr detailorientiertes, logisches Denken sind bei milderen Formen zwar häufig, bedeuten aber nicht automatisch eine höhere Gesamtintelligenz. Sicherlich sind viel mehr Asperger hochbegabt als in der Gesamtbevölkerung. Bei schwereren Formen (wo die Betroffenen sehr unselbstständig sind) ist sie oft vermindert. Auch die sogenannten "Savants" sind fast alle unterdurchschnittlich.

Es kommt aber auch auf die Art des Testes an. Autisten schneiden anders ab.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe selbst Asperger

Nein ich denke sowohl Hochbegabung und Lernbehinderung sagen erst mal nichts direktes über ein stichhaltiges Vorliegen eines Autismus aus.

Es gab / gibt 3 bekannte Bereiche innerhalb des Autismus. Zumindest bis vor Kurzem. Selbst das ist wohl weg und mittlerweile einheitlich in der Diagnostik.

Kanner, Atyp, Asperger.

Und das sind alles klare Autismusdiagnosen und man kann auf den Autismus bezogen, keine davon eher verallgemeinernd auf mild oder stark beziehen. Rein auf das Autismusspektrum bezogen.

Der eine Asperger ist zwangsweise und innerlich ungewollt, sozial isoliert und manchmal nicht arbeits- oder sozial- fähig und es ist ihm zu viel. Auch im Rahmen seiner Möglichkeiten begrenzt das zu ändern, weil es für ihn einfach nicht geht. Eventuelle Reizoffenheit usw.

Der andere Asperger schafft es unter persönlichem Maß an Anstrengung relativ nah am gesellschaftlichen Leben teil zu nehmen. Das heißt aber nicht zwangsläufig ohne Anstrengungen.

Und es gab wohl auch schon Kanner- Autisten die sehr weit gekommen sind.

Unterschieden wurde es wohl teils zB einfach daran ob die Symptome vor dem 3.ten Lebensjahr oder ab dem 3.ten Lebensjahr beobachtbar waren und ob Sprachverzögerungen vorhanden waren oder nicht was mit Lernbehinderung einher gehen kann.

Ich denke Autismus ist ein und das selbe Spektrum bei allen Formen und ab einem gewissen IQ kann der Eine sich besser helfen als der Andere, auch schon als Kind.

Ab einem gewissen IQ bekommt man dann wahrscheinlich im Leben wenn eher die Asperger- Diagnose, weil er nicht lerngeschwächt und im Gesamtpaket besser ohne Betreuung lebensfähig ist.

Und auch genug Asperger sind zumindest mal im betreutem Wohnen. Wenn auch in der eigenen Wohnung.

Lernbehinderung kann wohl ein Teil davon sein, muss aber nicht.

Hochbegabung ist kein Autismuskriterium und kann vorkommen, oder auch nicht wie bei anderen Menschen auch.

Die Lernschwäche galt wohl unter Anderem mit der Typendiagnostik wie funktional er ohne Rundumdieuhr- Betreuung ist aufgrund nicht zu niedrigen IQs.

Autismus haben sie ernstzunehmend wohl alle. Von Kanner bis Asperger.

Hochbegabung würde ich eher sagen nein.

Sonst wäre es bestimmt ein festes Diagnosekriterium hochbegabt zu sein.

Auch wenn heute durchaus diagnostische IQ- Tests wohl gemacht werden.

Meine Aussagen beruhen auf eigener Recherche und Erfahrungen mit Autisten und dürfen zurecht hinterfragt werden.

Hochbegabung aber klar nein.

Der IQ ist dahingehend nicht aussagekräftig, denn es werden dort nur bestimmte Fragen abgearbeitet.

Ich habe Autisten kennengelernt, welche ganze Buspläne oder alle Simpsons Folgen auswendig können.

Ein jeder von ihnen hat eine andere Begabung, die als normaler Mensch unmöglich ist. Aber das hat wie gesagt nichts mit dem nichts aussagenden IQ Test zu tun.

dwarfrabbit2 
Fragesteller
 16.01.2023, 13:07

Ja, IQ-Tests testen eigentlich nur das räumliche Vorstellungsvermögen, stimmt.

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dwarfrabbit2 
Fragesteller
 16.01.2023, 14:31
@dwarfrabbit2

Jedenfalls der, den ich mal gemacht habe. Aber da gibt es ja unterschiedliche, ich weiß.

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Nein. Aber es kommt bei manchen eine Inselbegabung vor.

Nein. Die Verteilung der Intelligenz weicht bei Autisten kaum ab.

dwarfrabbit2 
Fragesteller
 16.01.2023, 13:02

Ah, okay danke. ☺️

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