Habe kein Selbstbewusstsein?

3 Antworten

Hallo schmetterlin69,

grundlegend ist es ja so, dass man als junger Mensch durchaus Phasen haben kann, in denen man stark verunsichert ist und Selbstzweifel hat. Diese mögen mit zunehmendem Alter durchaus auch wieder verschwinden. Doch manchmal sind die Selbstzweifel nicht nur entwicklungsbedingt und sitzen sehr tief in der Persönlichkeit. Wie dem auch sei, Du bist auf keinen Fall hilflos und kannst eine Menge tun, um Dich in eine positive Richtung zu entwickeln.

Gehen wir doch erst einmal der Frage nach, warum es überhaupt dazu kommen kann, dass man wenig bis gar kein Selbstbewusstsein hat. Aus meiner Sicht hängt das hauptsächlich damit zusammen, wie Dein soziales Umfeld (Familie, Freunde, Bekannte usw.) bisher mit Dir umgegangen sind.

Leider ist es so, dass nicht jeder einen gleich guten Start ins Leben bekommt. Manche sind mit viel Liebe und Fürsorge aufgewachsen und haben auf vielerlei Weise Bestätigung erhalten, während andere mehr oder weniger nur mitgelaufen sind und nie das Gefühl hatten, wirklich wertgeschätzt und geliebt zu werden. Das kann dann im Laufe der Jahre zu tiefer Verunsicherung geführt haben.

Solltest Du zu der Gruppe von Menschen gehören, die einen mehr oder weniger schlechten Start gehabt haben, hast Du dennoch vieles selbst in der Hand. Es mag Dir aus verständlichen Gründen schwerfallen, das zu glauben. Bestimmt sehnst Du Dich vor allem danach, von Deiner Umgebung ein positives Feedback zu bekommen und geliebt zu werden. Stattdessen wirst Du vielleicht sozial ausgegrenzt oder sogar gemobbt. Oder Du hast einfach das Gefühl, dass Dich keine so richtig mag. Was kannst Du tun?

Ein älteres Sprichwort sagt: „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus“. Schon mal gehört? Wenn man z.B. auf einer Wiese steht, die an einen Wald angrenzt, kann es bei günstigen Bedingungen ein Echo geben. So ähnlich ist es auch im sozialen Miteinander. Sobald man sich in einer Gruppe befindet, fängt man an, mit der Gruppe zu interagieren und sie mit Dir. Dazu brauchst Du oder sie noch nicht einmal ein Wort zu sagen.

Menschen nehmen viel mehr von Dir wahr, als Dir bewusst ist: Dein Blick, Deine Körperhaltung, Deine Gesten, die Art Dich zu bewegen, Deine Stimme, usw. Aus diesen Informationen versuchen sie dann, sich ein Bild von Dir zu machen. Und das bestimmt wiederum, wie sie mit Dir umgehen. Das Ganze läuft in der Regel unbewusst ab.

Gehen wir noch ein Stückchen tiefer. Was bestimmt denn, wie Dein Gesichtsausdruck, Deine Körperhaltung und Dein Benehmen in einer Gruppe ist? Ganz einfach: es sind Deine Gefühle gegenüber dieser Gruppe und gegenüber jedem Einzelnen. Du kannst diese niemals verbergen!

Auch wenn es, insbesondere am Anfang, nicht leicht ist: Versuche der Gruppe freundlich zugewandt und offen gegenüberzutreten! Das funktioniert allerdings nicht mit einem aufgesetzten Lächeln, sondern Dein Verhalten der Gruppe gegenüber muss Deinem Inneren entsprechen. Es mag banal klingen: Versuche ein Menschenfreund zu werden! Andere merken sehr schnell, ob Du sie magst oder nicht, und sie werden sich dann Dir gegenüber entsprechend verhalten.

Was aber, wenn einige darauf aus sind, Dich zu ärgern oder zu beleidigen? Dann wäre es ein Fehler, Dich aus der Reserve locken zu lassen, aggressiv zu reagieren und Gleiches mit Gleichem heimzuzahlen. Wenn sie bei Dir allerdings eine rote Linie überschritten haben, dann kannst Du zum Beispiel sagen: „Halt, stopp, so nicht! Wenn Du damit nicht aufhörst, werde ich das jemandem sagen.“ So merkt der andere, dass er nicht alles mit Dir machen kann und wird Dich künftig wahrscheinlich respektvoller behandeln.

Um es noch einmal deutlich zu sagen: Wenn Du Menschen freundlich begegnest, dann kommt eine ganze Menge davon auch wieder zurück. Du erhältst so ein positives Feedback und fühlst Dich in der Gruppe wohl. Und wenn Du merkst, dass Du von vielen akzeptiert und gemocht wirst, macht Dich das ein ganzes Stück sicherer. Und mit zunehmender Sicherheit steigt auch Dein Selbstwertgefühl!

Und noch ein Gedanke zum Schluss: Falls Du an Gott glaubst, dann denke bitte daran, dass er Dich beachtet und gern Dein Freund sein möchte. Du bist ihm nicht gleichgültig. In der Bibel steht nämlich: „Kommt Gott näher und er wird euch näherkommen“ (Jakobus 4:8). Stell Dir vor: Der Höchste möchte Dir nahe sein! Er richtet seinen Blick auf Dich und wünscht sich, dass Du Dich ihm anvertraust.

Ich wünsche Dir, dass Dir diese Tipps dabei helfen, nach und nach mehr Selbstwertgefühl zu entwickeln und Dich unter Menschen wohlzufühlen. Denke daran: Wir sind ja nicht als Einzelwesen erschaffen, sondern brauchen einander, um psychisch gesund zu sein und bleiben zu können.

Alles Gute und viel Erfolg!

LG Philipp

Du kannst dich einbisschen verändern. Du musst zu andere respktlos sein ,um dich die andere nicht zumobben .

Versuch es mal mehr Sport (Mischung Kraft und Ausdauer) guter Ernährung und bisschen weniger die Schlange zu würgen.

Aber am wichtigsten setzte dir Ziele die du gern erreichen würdest und werde dir klar darüber was du willst. LG