Habe ich einen falschen Eindruck von den USA bekommen?
Warum unterscheidet er sich so stark von der tatsächliche Eindruck den ich vor Ort so stark von dem was mir alles negative vorher an lügen eingetrichtert wurde?
6 Antworten
Wieso Lügen? Wenn du deine Informationen vorher aus Medien entnommen hast, sei es TV, Internet oder Zeitschriften, dann konntest du dir ja nur eine Vorstellung machen, die in deinem Kopf entstanden ist. Du hast es ja vorher nicht gesehen. Und nur wenn man was wirklich gesehen oder erlebt hat, kann man auch beurteilen, wie es wirklich ist.
Nur sind die USA ein sehr großes Land mit sehr unterschiedlichen Bundesländern, von daher kann man das nicht verallgemeinern. Texas ist nicht wie New York, Kalifornien ist nicht wie Alabama und Mississippi ist nicht wie Ohio. Von daher ist es ganz normal, dass da unterschiedliche Eindrücke und Meinungen bei rauskommen, je nachdem, wo man sich in den USA aufhält. Und der Alltag ist auch was Anderes wie Touristenziele.
Ich habe in Deutsch nur schlechtes über die USA gehört zudem diese Dinge einfach nichts stimmen.
Deswegen fährt man selbst hin, wenn man mag und kann.
Erst vor Ort kam die Wahrheit ans Licht.
Geht es eine Nummer kleiner?
Es geht von lapidaren Dingen wie das man in den USA keine Handbrause benutzt
das habe ich noch nie gehört.
oder dass es keine Krankenversicherung gibt.
das ist einfach unwahr. Wird auch nie behauptet.
Datenschutz sei nicht existent
in vielen Bereichen ist das so, auf Webseiten wirst du zum Beispiel immer mit Cookies verfolgt
oder man findet Waffennarren überall.
das stimmt. Die outen sich halt nicht unbedingt dir gegenüber
Es gäbe auch nur Holzhäuser
In den Städten? Du warst in LA. Da gibt es Villen, Häuser und viel Beton
oder man findet nur dicke Leute.
hast du keine Dicken gesehen?
Niemand würde zu Fuß gehen und der ÖPNV ist schlecht.
Nur in LA oder NYC
Das stimmt alles nicht.
Es lebe das Vorurteil. Auf allen Seiten!
Das kommt darauf an wie du dich Informierst. Es gibst durchaus auch gute ausführliche Berichte und Reportagen über die USA die ein durchaus differenziertes Bild erlauben.
Klar wenn man sich so manches Anschaut das gerade in den Privaten läuft (nicht nur) das ist dann so als würde man 10 Minuten Oktoberfest Filmen, 10 Minuten Frankfurter Bahnhofsviertel und 10 Minuten Pegidademo in Dunkeldeutschland filmen, das reisserisch zusammenschneiden und dann sagen das ist Deutschland. Alles was man da sieht wärte einerseits wahr, andererseits eben doch gelogen weil zu viel eben nicht drin ist.
Gerade der seit einiger Zeit verstorbene Journalist Peter Scholl-Latour hat ein Buch mit dem Titel "Weltmacht im Treibsand" über die USA geschrieben. Darin ist auch eine Beschreibung des sogenannten ""Bibel-belt" in den USA befindlich, zu lesen. Darin werden auch "fromme Lügen" genannt. Sehr interessant zu lesen. Bei einer Doku des öffentlichen Fernsehens der BRD wurden Leute gezeigt, die den sogenannten working poors, also die arbeitenden Armen der USA angehören. Mit schändlicher Weise geringen Stundenlohn von 4 Dollar pro Stunde können die sich keinen Arzt, Rechtsanwalt oder eine Wohnung leisten. Bereits vor über zehn Jahren hatte ich mal eine Frau kennen gelernt, die in Texas in den USA arbeitete und wohnte. Mit sage und Schreibe drei Jobs gleichzeitig. Rein sachlich betrachtet, dürften es nur eine Frage der Zeit sein, bis die USA kaputt sind. Laut einigen Leuten die vor den Kapitol protestierten und darin eindrangen, stehen die USA kurz vor dem Bürgerkrieg. Na denn viel Spaß.
Die USA sind ein riesiges Land mit vielen Saaten, die alle selbständig und anders sein. Wenn du in D seriöse Beurteilungen hörst, sind die immer pauschal. Millionen Amerikaner haben tatsächlich keine bezahlbare Krankenversicherung. Du beschäftigt dich vor Ort mit Einzelpersonen, die die Situation durchaus anders beurteilen. Vor allem Republikaner stehen nicht so auf Wahrheit.