Gynoflor trotz Verdacht auf Endometriose?

3 Antworten

Das ist korrekt, steht ja auch im Beipackzettel, das man bei Endometriose Gynoflor nicht nehmen soll.

Sorry aber was ist das denn für eine unfähige Gynäkologin ?

Da würde ich schon gar nicht mehr hin gehen !

Dieses Medikament enthält Östrogen und Östrogen steht im Verdacht, die Endometriose noch mehr anzuheizen.

Lass dir bitte einen Termin in einem Endometriose-Zentrum geben, denn Endometriose ist nicht heilbar, sondern nur durch verschreibungspflichtige Medikamente, OP´s und Hormone einigermaßen behandelbar bzw. wird das Leben dadurch etwas lebensfähiger.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mit dem Medikament kenne ich mich nicht aus, wohl aber mit diesen Schmerzen einmal im Monat.

Es ist Pyridoxin, also Vitamin B6, das für rasche Schmerzfreiheit bei mir gesorgt hat, als meine kluge Hausärztin es mir verordnete. Das Medikament von damals enthielt als einzigen Wirkstoff dieses hochdosierte Vit. B6 (Pyridoxin). Damit hatte ich bis aller Tage Ende meine Ruhe.

Gut, dass ich eine Frau als Hausärztin hatte, die auch keine Schmerzen nur künstlich unterdrücken wollte, denn das hätte ja den zugrundeliegenden Vitaminmangel nicht behoben!

Bubbu120  18.06.2020, 11:26

...hier geht es aber um Endometriose und da hilft auch kein Vitamin B6, sondern nur Hormone, OP´s und verschreibungspflichtige Schmerzmittel !

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Spielwiesen  18.06.2020, 11:41
@Bubbu120

Nein, es war nur eine vage Vermutung der Ärztin, die die Schmerzen gleich so dramatisch interpretiert hat und dennoch ein dafür nicht angesagtes Mittel verordnet hat. Der Besuch bei dem empfohlenen Facharzt steht ja noch aus. Der ärztliche Grundsatz, den sie dabei missachtet hat, lautet 'primo non nocere' (='erstmal nicht schaden!').

Genau das ist ja auch das Anliegen der FS, der die Sache mit dem Beipackzettel und der fehlenden Diagnose nicht geheuer ist! Auf blauen Dunst und eine bloße Vermutung hin würde ich auch kein lediglich symptomunterdrückendes Pharmapräparat mit Nebenwirkungen einnehmen...! Dann doch lieber erstmal etwas Harmloses aus der Ernährungsmedizin probieren und Mangelzustände beheben.

Dass diese Art Schmerz ganz typisch ist und sehr gut auf Vitamin B6 (und am besten auch noch Zink) anspricht, rechtfertigt zumindest einen Versuch. Im übrigen steuert Vit. B6 viele Prozesse, darunter auch Hormone. Immer schön Schritt für Schritt!! :-)

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Bubbu120  18.06.2020, 11:44
@Spielwiesen

Wenn ein Gyn diese Vermutung ausspricht, ist es leider meistens auch Endometriose.

Des Weiteren kann das meines Erachtens nur jemand beurteilen, der selber an dieser Erkrankung leidet.

Und ich habe seit 33 Jahren diese chronische Erkrankung und glaube mir, ich habe schon alles durch an Alternativen die es diesbezüglich gibt und dagegen helfen leider nur Schmerzmittel, OP´s und Hormone !

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keinplanwat 
Fragesteller
 18.06.2020, 11:45
@Bubbu120

Ist Bonasanit Plus was du nimmst? Da ist auch primär Vitamin B6 drin und wollte es mal ausprobieren.

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Spielwiesen  18.06.2020, 11:54
@keinplanwat

(schon recht, hab's mir gedacht:-))

Mein Mittel früher hieß Bonasanit, ein reines Pyridoxin-Präparat. Das ging dann vom Markt und wurde inzw. durch Bonasanit Plus ersetzt. Das Plus ist evtl. sinnvoll, ich nehme aber lieber das Monopräparat von Hevert. Beeindruckend war, wie schnell es das Defizit ausgleicht und die Symptome zum Verschwinden bringt. B6-reiche Nahrung ist z.B. Haferflocken, ....

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keinplanwat 
Fragesteller
 18.06.2020, 11:57
@Bubbu120

So wurde der Verdacht nicht von meine Gyn ausgesprochen. Wir haben über viele Ursachen gesprochen, wobei wir uns einig waren, dass wir beobachten, zunächst alles andere ausprobieren wie zum Beispiel Vitamin B6, bevor wir dann davon ausgehen dass es Endometriose sein könnte. Das heißt ich werden zunächst schauen ob sich meine Symptome so lindern lassen, was ich mir auch gut vorstellen kann. Falls es sehr schlimm bleiben sollte, werde ich zu einem Spezialisten gehen. So war der Plan. Bisher sind es nur starke Regelschmerzen einen Tag lang, zwar sehr sehr stark, aber noch scheint die Wahrscheinlichkeit eher geringer zu sein, dass es Endometriose ist. Berichte mir doch gerne mal von deinen Symptomen, würde mich sehr interessieren.

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keinplanwat 
Fragesteller
 18.06.2020, 12:00
@Spielwiesen

Danke. Ich denke ich werde mal Bonasanit Plus ausprobieren und mal sehen wie meine nächste Regel verläuft, ich hoffe sehr auf Besserung.

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keinplanwat 
Fragesteller
 18.06.2020, 12:05
@Spielwiesen

Du hast zwar recht, nur dramatisch interpretiert wurden sie nicht, nur ernst genommen. Ich habe nämlichen (zwar nur einen Tag) sehr starke Beschwerden bei meiner Regel, die mich dann auch arbeitsunfähig machen (eher gesagt unfähig überhaupt aufzustehen um aufs klo zu gehen). Deswegen bin ich sehr dankbar, dass sie mir zwar Alternativen aufgezählt hat, mich aber trotzdem auch sehr ernst genommen hat. Sie und ich hoffen, dass die Alternativen helfen, falls nicht gehe ich zum Spezialisten. Also sie und ich sind da sehr hinterher.

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Bubbu120  18.06.2020, 12:05
@keinplanwat

Die Regelschmerzen haben nicht immer was mit Endo zu tun, Endo kann auch Organe befallen aber den Weg wie du ihn einschlagen möchtest, kannst du ja gerne vorab ausprobieren und dann weiter sehen, ob es was bringt !

Denn das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Meine Symptome erfordern einen Roman, ich hatte mittlerweile 4 Endo OP´s, habe aufgrund von Adenomyose meine Gebärmutter verloren, habe Endometriose Grad 4, hatte und habe Blasen- und Harnleiter Endo, zudem noch Darmendo welche inoperabel ist (da zu nah am Schließmuskel), habe eine ständige Entzündung der Lendenwirbelsäule aufgrund der Endo.

Und bin mit den Zafrilla Tabletten einigermaßen lebensfähig obwohl trotz allem nicht schmerzfrei, da ich jetzt wieder Harnleiterprobleme habe (ich muss immer pressen beim urinieren) und eine Zyste am Eierstock.

Dadurch muss ich ab und an zusätzlich Morphium einnehmen, da mir keine anderen Schmerzmittel mehr helfen.

Denn Endometiose ist leider nicht heilbar, egal wie oft man sich operieren lässt, die Endoherde können nicht alle gesehen bzw. entfernt werden und die Hormone halten die Endo nur etwas auf.

Aufgrund dieser Erkrankung habe ich auch einen GdB erhalten.

Also, egal wie du dich entscheidest, muss es dir nicht so wie mir ergehen aber leider gibt es sehr viele Frauen, die darunter leiden.

Ich wünsche dir alles Gute.

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keinplanwat 
Fragesteller
 18.06.2020, 12:09
@Bubbu120

Ich wünsche dir natürlich alles Gute und gute Besserung und danke, dass du deine Erfahrungen mit mir teilst. Mich würde noch interessieren, wie es dazu kam, dass die Endometriose "angefangen" hat bzw. sie entdeckt wurde und welche Symptome du zu dem Zeitpunkt hattest, die dazu geführt haben, dass der Verdacht bestand.

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Bubbu120  18.06.2020, 12:24
@keinplanwat

Danke aber ich lebe damit, seit meiner ersten Mens mit 13 Jahren, allerdings hatte ich schon als junges Kind ständig Bauchschmerzen und meine Gyn meint, das ich Endo schon vor meiner ersten Mens hatte.

Ich habe immer extrem lange und starke Blutungen gehabt, mit Schmerzen bis hin zur Ohnmacht inkl. Fieber.

Die Schmerzen waren nachher leider auch da, wenn ich keine Mens hatte.

Meine Endo wurde leider erst entdeckt, als ich 30 Jahre alt war, während meiner ersten OP, da diese Erkrankung zu diesem Zeitpunkt noch nicht so bekannt war, wie heute.

Bei jeder meiner 4 OP´s, konnte leider niemals vor OP, im vaginalen Ultraschall meine Endo gesehen werden, immer nur während der Bauchspiegelung, also muss ich immer auf meinen Körper hören und mich meistens alle ca. 4 Jahre operieren lassen.

Und mittlerweile befällt die Endo immer andere Organe und siedelt sich an den unterschiedlichsten Stellen in meinem Körper an...ich hoffe das die Wechseljahre eine Besserung hervor bringen aber ich glaube erst daran, wenn es soweit ist !

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keinplanwat 
Fragesteller
 18.06.2020, 12:39
@Bubbu120

Alles klar, danke für den Bericht. Ich hoffe natürlich sehr für dich, dass die Wechseljahre Linderung mit sich bringen. Alles Gute.

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