Gutes Wohnungsangebot, aber mit Nachtspeicher. Stattdessen Infrarot verwenden?
Die Wohnung hat eine gute Lage und die Mietkosten sind gering. Ich muss aber für den Heizstrom aufkommen und dann steht da noch ein Nachtspeicher!
Meine Frage wäre: wenn ich mir anstatt des NT tarifs einnen normal Stromtarif besorge und eine Infrarotheizung an die Wand oder die Decke klebe und den Nachtspeicher als Decko
objekt ignoriere und nur so wie nötig heize, ob ich dann meine Brieftasche noch retten kann.
Die Wohnung hat 32qm und hat ein sehr kompaktes Layout, wo der Flur sozusagen zum Großteil schon zum zimmer gehört.
2 Antworten
Infrarotheizung ist nicht besser wie Nachtspeicherheizung. Die funktionieren beide mit Strom, und haben wahrscheinlich beide einen ähnlichen Verbrauch. Und die Nachtspeicherheizung ist durch den niedrigeren Tarif sogar billiger.
Wenn es möglich ist, frag den Vormieter, oder Vermieter, wie viel Strom bisher verbraucht wurde.
Tut mir leid. Da müsst Ihr einen Spezialisten fragen. Da kann ich Euch nicht helfen.
Finger weg von Wohnung mit Elektrodirektheizungen.
Das ist Unfug. Es kommt darauf an, wie hoch die Miete ist. Hohe Betriebskosten = niedrigere Miete. Ist das nicht der Fall, dann vielleicht Finger weg. Ansonsten ist die Antwort zu pauschal.
Jedem seine Meinung: Jedoch ist das Heizen mit Elektroenergie die finanziell die teuerste und energetisch die ungünstigste Art zu Heizen.
In Verbindung mit dem geplanten GEG kann hier der nächste Hammer kommen.
Aber gut, das muss jeder selbst wissen.
Oftmals ist es gar nicht Frage, ob das Heizen mit Elektroenergie nun richtig oder falsch ist. Ich halte das auch für prinzipiell falsch und stimme Dir, was das Risiko hoher Stromkosten anbelangt, zu 100 % zu. Deshalb vermieten wir die Wohnungen, die mit Strom beheizt sind, deutlich günstiger und sagen das auch jedem Interessenten, sodass ein gewisser Ausgleich erkennbar ist.
Was das GEG anbelangt: Wir planen gerade, ein Haus mit ansonsten guter Substanz, das sowieso saniert werden muss, komplett mit neuen Fenster, einem neuen Hauseingang und einer Fassadendämmung auszustatten. Das Dach ist bereits sehr gut gedämmt.
Danach wird der Energiebedarf fürs Heizen deutlich niedriger sein und zwar so niedrig, dass es sich nicht mehr lohnt, über eine Umrüstung nachzudenken.
Eine Umrüstung würde bedeuten, dass überall in den Wohnungen Leitungen verlegt werden müssen, um Heizkörper anzuschließen und dann dazu auch noch eine teure Wärmepumpe. Der Aufwand hierfür samt den oben beschriebenen Maßnahmen rechnet sich nicht. Stattdessen können Mieter, die umweltfreundlich heizen wollen, jetzt schon 100 % Ökostrom kaufen.
Infrarotplatten, die für den jeweiligen Raum ausreichend groß sind, brauchen deutlich weniger Strom, da sie nur dann eingeschaltet werden, wenn sie gebraucht werden, während ein Nachtspeicherofen immer in der Nacht aufgeheizt ist und auch dann Wärme abgibt (verliert), wenn niemand in der Wohnung ist.