Guten Morgen! Wie steht ihr zum Demonstrieren?

Das Ergebnis basiert auf 61 Abstimmungen

Ich war schon demonstrieren 62%
Ich habe noch nicht demonstriert 38%

42 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich war schon demonstrieren

Guten Morgen Premados und alle anderen.

Ja, ich war schon mehrfach auf Demos.

Meine erste, da hatte ich im Prinzip keine Ahnung davon, worum es überhaupt ging - ich war vielleicht 8-9. Mein Vater hat mich mitgenommen, ging um den Drehort einer Serie, der verlegt werden sollte - die Serie habe ich nie im Leben gesehen...

Alle Demos danach wusste ich aber worum es ging, und warum es mir wichtig ist da hin zu gehen.

Meine erste richtige Demo war gegen den (Privat)-Besuch auf Staatskosten von G. W. Bush in meiner Stadt (Stadt in der Region), sowie gegen die gleichzeitig stattfindende Nazidemo. Erinnere mich noch dran, war brütend heiß an dem Tag - bestimmt 32° und ich musste um den kompletten See einmal rumrennen, weil die das komplette Gebiet abgesperrt hatten und man nur von einer Seite da hin kommen konnte... Da war ich 15 - also ein paar Jahre später.

Die zweite Demo war dann die gegen den G8-Gipfel in Kühlungsborn - da bin ich mit meiner Familie zusammen hingefahren - und habe dafür den zweiten Tag des von meiner Lehrerin angesetzten 2-tägigen Benimmkursus geschwänzt - entgegen der Erwartung meiner Lehrerin und in Anbetracht des Schwänzens des praktischen Teils - muss man sagen, ich habe an beiden Tagen einiges praktisches für mein Leben gelernt. Polizeikessel sind scheiße... und man überkreuzt das Besteck, wenn man noch nicht fertig ist (leider kennen heutzutage viele Kellner den zweiten Teil nicht, den ersten weiß ich nicht ;-)).

Dann waren da noch einige kleine Demos, gegen Nazis, gegen Schulumstrukturierungen, gegen Polizeigewalt/ungerechtfertigte, illegale, Durchsuchungen, gegen bestimmte Gesetze zum Beispiel die Reform des PolG-NRW (2018), gegen Staatstrojaner und das Erlauben des Eindringens in Privatpcs durch Behörden und und und.

Die erste Antinazidemo in der Großstadt (da wohnte ich einen Monat hier) kann ich mich noch ziemlich genau erinnern - auch sehr lehrreich - besser mit den Kirchen auf die Antinazidemo gehen, als mit den anderen Antifagruppen - irgendwann stand ich ziemlich ungünstig zwischen zwei Schwarzen Blöcken, von denen beide nicht friedlich aussahen und ich mir dachte, okay, du musst hier ziemlich schnell weg, bevor die Typen mit den Schutzschilden und den Helmen auf die Typen mit den Kapuzenpullies losgehen, oder umgedreht - wer da wen angreifen würde, war da sehr offen... Ist wohl zum Glück am Ende nichts passiert ... aber danach die Jahre war die von den Kirchen organisierte Antinazidemo meine Wahl ...

Ansonsten, CSD zählen ja mehr als Straßenparty, als als Demo, finde ich. Da bin ich auch nur einmal tatsächlich mitgelaufen, sonst habe ich mir das eher von Rand angesehen - sehr schräg....

Die bisher größte Demo, bei der ich war, war die gegen CETA und TTIP in Hamburg. Da war ich wieder mit meiner Familie. Mein Onkel war amüsant. Der hat sich aufgeführt wie ein Demo-Erstsemester - man erkannt ja Frischlinge an der Uni und bei ihm war das ähnlich ;-).

Naja, also ja, ich war schon auf ein paar Demos...

Ich hatte auch mal überlegt, selber eine mitzuorganisieren, aber da ist nichts draus geworden...

Und: Findet ihr, wir sollten generell mehr für unsere Ideale auf die Straße gehen und Gebrauch von diesem demokratischen Werkzeug machen?

Nicht nur auf die Straße, wir sollten da generell mehr für einstehen. Klar, kann man jammern, dass man ohnehin nichts ändern kann, und alles müßig ist - oder man versucht es wenigstens...

Gebrauch von diesem demokratischen Werkzeug machen?

Nicht nur von diesem, sondern von allen. Ich erinnere mich an einen Volksentscheid mit einer so niedrigen Wahlbeteiligung, dass er nicht gültig war. Damals habe ich einen Leserbrief geschrieben, den ich halbwegs passend auch auf dieses Gesamtthema finde, deswegen kürze ich den einfach ein bisschen:

Es ist ein Armutszeugnis für die Bevölkerung wenn es 74% der Wahlberechtigten nicht schaffen 20 Minuten zu erübrigen um zur Wahl gegen, wenn sie die Möglichkeit haben direkt an einer demokratischen Entscheidung mitzuwirken. Egal worum es geht, es wird keine weiteren Volksentscheide mit Themen, die vielleicht wirklich interessieren, geben, wenn die Bevölkerung der Politik nicht zeigt: es ist uns nicht egal, was ihr tut! Und sind die Entscheidungen in diesem Land wichtig. Häufig genug regen sich die Deutschen über die Demokratieunfähigkeit anderer Völker und Nationen auf - aber sie zeigen immer wieder: sie sind überhaupt nicht besser. Es ist ihnen egal.

Wir sollten den Politiker hier in diesem Land zeigen, dass es UNS, dem Volk, nicht egal ist. Und wie können wir das zeigen? Am einfachsten durch sowas wie Demonstrationen - aber nur, wenn Leute nicht faul zu Hause hocken und denken: Ja, das ist wichtig, aber zur Demo gehen? Och nö, Wetter ist ja doof....

Wenn man will, dass sich was verändert muss man den MUND AUFMACHEN. Nicht nur im eigenen Hause, oder bei Bekannten, Nein, auch öffentlich. Das muss keine Demo sein, es gehen auch Leserbriefe ;-), aber am Ende sagen: es ist alles blöd, aber nichts dagegen tun und zu Hause auf dem faulen Arsch sitzen - NO! Wenn man etwas verändern will, muss man immer was dafür tun!

LG guitschee

Myrine  28.01.2020, 11:01

Danke! Das sehe ich genau so.

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PicaPica  28.01.2020, 12:41

Da bist du ein rühriges und wertvolles Mitglied dieser Gesellschaft liebe guitschee. Nur, nüchtern betrachtet, wie Viel haben diese Demos letztendlich bewirkt?

Dir einen guten Tag heute, LG. :)

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guitschee  28.01.2020, 12:55
@PicaPica
wie Viel haben diese Demos letztendlich bewirkt

Nüchtern betrachtet, vielleicht nicht viel. Aber man erreicht ja schon was, wenn auch nur ein Mensch darüber nachdenkt und vielleicht einmal anders handelt oder sich hinterfragt.

Jedes bisschen kann die Welt ein bisschen besser (oder schlechter) machen.

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PicaPica  28.01.2020, 12:57
@guitschee

Da stimme ich dir komplett zu und Die da Oben wissen dann zumindest, dass weite Teile des Volkes mit einer bestimmten Tatsache, Gesetzgebung nicht einverstanden sind, LG. :))

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Altersweise  28.01.2020, 13:42
@PicaPica

Liebe Pica,

eine Demo - da muss ich dir mal ganz grundsätzlich kommen - ist eine politische Willensäußerung im Rahmen der demokratisch legitimierten Meinungsbildung. Diese formiert sich idealerweise aus den zusammengetragenen Minungen und der daraus folgenden Mehrheitsentscheidung. Dabei ist aber die (parlmentarische) Mehrheit nicht an den Willen der Minderheit gebunden, sondern kann auch darüber wegbügeln. Das tut sie ja auch reichlich oft.

Auf der anderen Seite artikuliert ja eine Demo oft genug auch Meinungen einer Minderheit oder Interessensgruppe, die zwar zur Kenntnis genommen werden muss, aber letztlich eben nur das.

Ich erinnere in diesem Zusammenhang daran, dass momentan sehr viele Bauern mit sehr großen Traktoren auf sehr eindrucksvolle Demontrationen gehen oder besser fahren, weil sie ihre Interessen eben auch artikulieren wollen und - ja - auch dürfen.

Ich persönlich möchte diesen Interessen aber nicht den Natur-, Gewässer und Klimeschutz opfern, den ich als vorrangig ansehe. Vielleicht können auch diese Demos aber zu einem Kompromiss führen, der auch die Interessen der Landwirtschaft an einer gewinnbringenden Ausübung ihres Berufs etwas besser berücksichtigt.

Und nicht jede Demo gegen eine Trasse, beispielsweise gegen die Südzuführung zum Brenner-Basistunnel, muss im Sinne dieses zielgerichteten Projekts auch übergeordnete Interessen vertreten. Es geht eben oft vorrangig um lokale Angelegenheiten.

Auch wenn die Menschen im Inntal unter im LKW- und Ausweichverkehr ersticken, alle die Bahn gut finden und - natürlich - auch dort jeder weiterhin seinen Strom aus der Steckdose haben möchte, auch wenn das die Anrainer der HGÜ-Trassen wieder anders sehen.

Entschuldige, dass es gerade dich erwischt hat, denn ich schätze dich und deine Meinungen sehr!

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PicaPica  28.01.2020, 13:49
@Altersweise

Ich danke dir für deinen Kommentar und überhaupt gar kein Problem. :-)

Gut, dass du den letzten Satz noch geschrieben hast, denn ich dachte mir schon, `recht hat er und ich stimme ihm da doch vollkommen zu´. Gleichzeitig ehrt er mich natürlich.

Das mit den Bauern finde ich in dem Sinne "lustig", weil sie oft dafür demonstrieren, zu wenig Verdienst zu haben, aber ihre Traktoren werden, dank Subventionen, immer größer, das stimmt.

Was deine Meinung mich betreffend angeht, da kann ich dir nur sagen - dito mein Lieber. LG. :))

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Premados 
Fragesteller
 29.01.2020, 09:09
@PicaPica

Guten Morgen nochmal :0)

Nur, nüchtern betrachtet, wie Viel haben diese Demos letztendlich bewirkt?

Mit derselben Argumentation begründen Nichtwähler ihre Entscheidung. Letztendlich ist man in einer Demokratie, die aus einer Gesellschaft von mehr als nur 10 Leuten besteht, immer nur ein kleines Rädchen im System. Dennoch lohnt sich eine Beteiligung am Meinungsbildungsprozess der Öffentlichkeit mMn immer. Demonstrationen sehe ich da auch als wichtiges Instrument.

LG

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Premados 
Fragesteller
 29.01.2020, 10:24
Ansonsten, CSD zählen ja mehr als Straßenparty, als als Demo, finde ich.

Ich hab den Begriff "Demoparade" mal gehört, fand ich sehr passend :0)

Der CSD ist immer das, was man selbst daraus macht, denke ich. Bin jetzt schon ein paar Mal mitgelaufen - auch unter dem Motto "Verliebt, verlobt, verfolgt". Da wurden Plakate mit sehr politischen und ernsten Themen ausgeteilt. Allerdings hatte ich auch schon ein selbst gemachtes Plakat mit einem provokanten Spruch dabei. So oder so finde ich den CSD auch heute noch wichtig, zudem hatte ich in den letzten Jahren da zahlreiche schöne Erlebnisse mit :)

LG

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guitschee  29.01.2020, 10:27
@Premados

Wir hatten nur mal einen Stand dort, deswegen war ich da mal mit (und weil ich eine 5min Rede gehalten habe...) - ansonsten war ich mal mit meinem asexuellen Stammtisch auf dem Weg zur Kneipe, als wir da auch vorbeigekommen sind und uns das mal angesehen haben.

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Premados 
Fragesteller
 29.01.2020, 10:36
@guitschee

Super, ja Standdienst hatte ich auch schon. Danach ging es dann auf den Umzugswagen, Informationsflyer, Goodies usw. verteilen.

Auch und gerade die Beteiligung von Asexuellen-Verbänden finde ich wichtig, da diese Gruppe ein Sichtbarkeitsproblem hat und es da immer noch mehr Stigmatisierung gibt, als man denken würde. Cool, dass dein Stammtisch da mitmischt 👍

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guitschee  29.01.2020, 10:48
@Premados
Umzugswagen, Informationsflyer, Goodies usw. verteilen.

Hihi, wir haben, ganz standesgemäß, Kuchen verteilt gegen Spenden - die an ein Buchprojekt gehen. Was wären wir Asse auch ohne unsere Kuchen....

es da immer noch mehr Stigmatisierung gibt, als man denken würde

Ja, und bedauerlicherweise nicht selten von anderen sexuellen Minderheiten. Das ist total absurd.

Auch und gerade die Beteiligung von Asexuellen-Verbänden finde ich wichtig

Ich fand es eigentlich nie wirklich wichtig. Denn klar, haben viele von uns das Problem, dass sie lange Zeit gar nicht wussten, dass sie es sind und dass das legitim ist, aber im Endeffekt braucht es ja auch niemanden außer einem selber und dem Partner zu interessieren.

Als nach dieser kurzen Rede, allerdings mich zwei Leute spontan umarmt haben - die jetzt regelmäßig zum Stammtisch kommen - weil sie nicht wussten, dass es eine Gruppe gibt, und wegen dem Stand noch jemand zu uns kommt, doch offensichtlich gibt es einen Bedarf auf den CSDs nach Leuten, die auch die Asexuellen und Aromantiker vertreten.

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Premados 
Fragesteller
 29.01.2020, 11:12
@guitschee

Die Leute haben in ihrem Privatleben eben meist wenig bis keinen direkten Kontakt mit Angehörigen sexueller Minderheiten. Sie beziehen Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle oder eben auch Asexuelle selten ein in dem was sie sagen, tun, denken. Sie klammern Minderheiten bewusst oder unbewusst in ihren Entscheidungen aus.

Diese Art von öffentlichem Auftritt ist wie ich finde eine gute Lösung für dieses Problem. Er sagt wenigstens einmal im Jahr aus "Hey, schaut mal, wir sind auch noch hier!".

Und, wie du sagst:

Als nach dieser kurzen Rede, allerdings mich zwei Leute spontan umarmt haben - die jetzt regelmäßig zum Stammtisch kommen - weil sie nicht wussten, dass es eine Gruppe gibt

Es hilft Leuten, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und in Kontakt zu treten, was dann und wann ja auch ganz gut für das eigene Seelenheil ist :0)

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guitschee  29.01.2020, 11:16
@Premados
ein in dem was sie sagen, tun, denken.

Finde ich auch völlig okay, wenn man nichts damit zu tun hat, warum sollte man dann gesondert dran denken. Ich zum Beispiel kenne aktiv keinen einzigen Juden, deswegen beziehe ich die in meine Gedanken im Alltag auch nicht wirklich ein - wenn also jemand keinen Menschen kennt, der eine andere Sexualität hat, warum gesondert drüber nachdenken. Wichtig ist halt nur, wenn man mal welche trifft, mit genau dem gleichen Respekt zu begegnen.

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Premados 
Fragesteller
 29.01.2020, 11:56
@guitschee
wenn man nichts damit zu tun hat, warum sollte man dann gesondert dran denken.

Klar, wenn man nichts damit zu tun hat. Wenn doch, dann ist das aber nicht so toll.

Auch aromantische/ homosexuelle Jugendliche werden regelmäßig von der Familie gefragt, wann sie denn endlich mal eine Freundin mit nach Hause bringen. Es fällt vielen schwieriger sich zu outen, weil die Angst, seine Eltern zu enttäuschen größer wird.

Von der Blutspende wurden und werden Homosexuelle nach sehr pauschalen Maßstäben ausgeschlossen, obwohl einer Spende eigentlich gar nichts im Wege stehen würde.

Auch, wenn es vielleicht gar nicht böse gemeint ist, fühlt sich sowas wie Diskriminierung an. Es tut weh, wenn man nicht berücksichtigt wird. Man kommt sich unwichtig vor. Genau an dieser Stelle bohrt der CSD, so zumindest meine Sicht der Dinge.

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guitschee  29.01.2020, 12:03
@Premados
Auch aromantische/ homosexuelle Jugendliche werden regelmäßig von der Familie gefragt, wann sie denn endlich mal eine Freundin mit nach Hause bringen.

Und genau dafür muss es Aufklärung geben, da bin ich voll bei dir. Da sollte zumindest die Existenz bekannt sein - diese Entwicklung sehe ich aber auch zum Glück. Ich hatte jetzt das Glück weder aromantisch zu sein, noch das meine Eltern sich viel darum gekümmert hätten - außer mein (niedlicher) Vater, der mit 18 zu mir kam und meinte: wenn ich mal einen Freund hätte, solle ich doch erstmal ihn (meinen Vater) fragen - wo ich mir dachte: das ist ja süß, aber bei den meisten wärest du wohl ein paar Jährchen zu spät.

Von der Blutspende wurden und werden Homosexuelle nach sehr pauschalen Maßstäben ausgeschlossen, obwohl einer Spende eigentlich gar nichts im Wege stehen würde.

Inzwischen ja zum Glück oft geänderte, wenn auch immer noch schwachsinnige Regeln, aber ja, das ist ein Punkt wo ich mir auch denke: habt ihr sie noch alle.

Auch, wenn es vielleicht gar nicht böse gemeint ist, fühlt sich sowas wie Diskriminierung an

Ja, das kenne ich. Ich weiß durchaus, dass dieses: "Vielleicht kommt ja noch der Richtige" nicht böse gemeint ist, aber es verletzt trotzdem und macht wütend, weil es indirekt sagt: du weißt nicht, was du fühlst.

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Premados 
Fragesteller
 29.01.2020, 12:33
@guitschee
Inzwischen ja zum Glück oft geänderte, wenn auch immer noch schwachsinnige Regeln, aber ja, das ist ein Punkt wo ich mir auch denke: habt ihr sie noch alle.

Kann ich ein Lied von singen. Ich bin zu Zeiten der alten Regelung mal zur Spende gegangen, voller Energie und mit einem guten Gewissen. Es ist schwer zu beschreiben, wie es sich anfühlt, wenn einem als gesunder junger Mann gesagt wird: Sie sind lebenslänglich von der Blutspende ausgeschlossen. Man fühlt sich sozusagen wie ein Aussätziger. Lieblos wurde das jetzt ein bisschen gelockert. Man darf ein Jahr vor der Spende keinen Sex gehabt haben. Ob man verhütet hat? Egal. Ob man in einer langjährigen Beziehung ist? Egal. Dass die bei der Blutspende obligatorischen HIV-Tests heutzutage nach 6 Wochen und nicht erst nach 12 Monaten anschlagen? Vollkommen egal.

Es ist traurig und man fragt sich wirklich, wer diese Entscheidungen trifft. Ärzte können es nicht sein. Und das sind genau die Stellen an denen ich sage, man hat nicht an uns gedacht. Klar kann man jetzt sagen, Blutspenden sind freiwillig und darauf gibt es weder ein Recht noch eine Pflicht dazu. Der Gedanke dahinter ("Sind ja eh nur 2-3% unserer Spender") tut trotzdem weh.

Hab gerade eine Idee für ein neues CSD-Plakat by the way :0)

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guitschee  29.01.2020, 12:37
@Premados

Das Problem hier ist: es WURDE ja dran gedacht - wenn nicht dran gedacht würde, würde ja auch gar nicht auf die Idee gekommen sein, da nach zu fragen, aber es wird danach gefragt und dann werdet ihr ausgeschlossen - das finde ich viel schlimmer.

Da herrscht halt in den Köpfen immer noch der Schwule, der im Bahnhofsklosett eine schnelle ungeschützte Nummer mit einem Fremden schiebt und sich durch die Weltgeschichte vögelt - egal wie schwachsinnig dieser Gedanke ist ...

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Premados 
Fragesteller
 29.01.2020, 13:49
@guitschee
Das Problem hier ist: es WURDE ja dran gedacht

So gesehen, ja, hast recht. Worauf ich hinaus will ist im Endeffekt dasselbe: Mit dem CSD macht man auf sich aufmerksam und steter Tropfen höhlt den Stein. Egal ob man gar nicht bedacht wurde oder bedacht und für überflüssig befunden wurde, richtig eingesetzt kann der CSD auch was bewirken. Das versuche ich.

Wenn wer anders den CSD als Plattform zur Präsentation seines obszönen Phallus-Kostüms nutzen will bitte, da kann und will ich ihm das nicht verbieten, finds aber etwas schade. Provozieren ja, sich und die ganze Bewegung lächerlich machen nein.

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Ich war schon demonstrieren

Guten Abend Premados und alle Ihr lieben,

ich denke schon, dass man sich nicht alles gefallen lassen sollte und ruhig auch mal seine eigene freie Meinung ganz offen darlegen sollte, wenn man eine andere Meinung, als die Anderen vertritt!

Da ich ein ehr friedliebender Mensch bin, versuche ich auf jeden Fall zuerst einmal, einen Mittelweg zu finden, durch den man am Ende, zu einem Kompromiss kommt!

Wenn das nicht hilft, gehe ich auch schon mal eine Etage höher und lege Widerspruch ein, wenn ich merke, dass eine Ungerechtigkeit anderen gegenüber oder mir gegenüber vorliegt!

Was Demonstrationen angeht, war ich bisher nur einmal, während ich noch in meiner Altenpflegeausbildung arbeitete, auf einer öffentlichen Straßendemo, im Rahmen der wir für bessere Voraussetzungen zum Wohle der alten Menschen, die im Altenheim leben und auch für bessere Arbeitsvoraussetzungen der Altenpflegerinnen/er demonstrierten!

Soweit ich das nun auch heute noch verfolge, hat sich in den Pflegeheimen und Pflegeberufen wohl noch nicht all zu viel verändert! Leider wird für alte Menschen auch Heute immer noch viel zu wenig getan!

Ich wünsche euch allen nun noch einen schönen Restabend, später eine gute Nacht und morgen einen schönen neuen Tag!

LG an Euch alle von COSMIA

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
 - (Politik, Demonstration, Gugumo)
chazzy13  28.01.2020, 22:56

Hallo und gute Nacht COSMIA...

Und Grüßle von chazzy13(-:

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COSMIA  29.01.2020, 07:41
@chazzy13

Guten Morgen chazzy13 , danke für den lieben Gruß! Ich wünsche Dir heute einen schönen neuen Tag! LG COSMIA

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PicaPica  31.01.2020, 13:08

Das ist doch mal ein guter Chef. ;-)

Dir ein schönes Wochenende, LG. :)

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Ich habe noch nicht demonstriert

Einen schönen guten Morgen,

ich habe noch nie demonstriert. Oft genug bleibt etwas unerhört (Artikel 13 als Beispiel). Wobei ich durchaus weiß, dass das Demonstrieren ein sehr wichtiges Mittel der Demokratie ist.

Zumeist habe ich aber ehrlich gesagt da auch keine Lust drauf. xp

Ich habe noch nicht demonstriert

Ich finde Demos grundsätzlich gut und finde, die Leute sollten viel häufiger und lauter demonstrieren.

Selbst war ich noch auf keiner Demo, da ich ein Problem mit größeren Menschenansammlungen habe.

Dazu kommt noch, dass ich entweder zu weit weg von einer Demo wohnte oder erst im nachhinein mitbekommen habe, dass eine stattgefunden hat.

PicaPica  29.01.2020, 11:18

Sei froh, dass du weit weg bist. :)

Dir einen guten Mittwoch inzwischen, LG. :))

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