Grundstück am Friedhof - "ungesund"?
Hallo An alle.. wir planen uns ein Grundstück zu kaufen, aber nur ein Wochenend-Häuschen draufzustellen und einen Garten zu bebauen. Jetzt haben wir eins gefunden, es ist richtig groß und hat viele Obstbäume und Sträucher mit Beeren, sowie viel Platz für Gewächshaus und Beete, was uns sehr wichtig ist. .... nur ein Problem gib es - es liegt nicht weit entfernt von einem FRIEDHOF.
Ich habe schon viel darüber gehört, dass das Grundwasser an solchen Orten nicht gesund ist. Einerseits kann man sagen, es gibt überall Tod und Zerfall, und kein Wasser ist "rein", und die Menschen werden ja nicht direkt in der Erde begraben, sondern in Särgen oder Urnen.... aber andererseits frage ich mich, ob da nicht doch etwas dran ist? Wenn ja, wie würde sich das auswirken?
Klar, pur würden wir das Wasser nicht trinken, aber man bewässert ja damit den Garten und alles wächst.. (es liegen Schläuche, die von einem kleinen Bach gespeist werden, der aus Richtung Friedhof kommt).
Was sollten wir tun?? Kennt sich jemand aus??
Danke für die Antworten!!
7 Antworten
Neu angelegte Friedhöfe werden normalerweise so angelegt, dass eine Grundwasserverseuchung* minimiert wird. Schädliche Fremdkörper werden vor der Beisetzung meines Wissens nach entfernt (Silikon o.ä.). Ansonsten halte ich deine Angst ür unbegründet. Dein Trinkwasser kommt ja wie gesagt aus der "normalen" Wasserleitung (und die deutsche Trinkwasserqualität ist ja nicht die Schlechteste), deine weiteren Bedenken selbst wenn (und davon gehe ich aus), Stoffe durch Zersetzungsprozesse auf sehr sehr langen Wegen ins Grundwasser gelangen ist das was? Nichts weiter als natürlich. Du hast auch in deinem Gartenbeet Zersetzungsprozesse die ähnlich / gleich ablaufen.
Außerdem wirst du deine Tomaten ja nicht frisch von der Pflanze nagen sondern vorher waschen / zubereiten. Von daher sehe ich da keine Gefahr. Sollten in näherer Zukunft tief liegende Massengräber mit Pestopfern auf deinem Nachbargrundstück errichtet werden würde ich meine Antwort vllt. überdenken ;)
Danke für die Antwort!
Aber es sind ja nicht die Wasserleitungen, die in Wohnhäusern verlegt sind. Dort gibt es einen Brunnen, bzw. eine Quelle, aus der man das Wasser selbst in den Garten pumpen muss. Mit den Rohrleitungen des Dorfes ist es also garnicht verbunden.
:D Ne, Massengräber gibt es dort nicht... ist auch schön ruhig und so. Wir haben nur gehört, es soll nicht sehr gesund sein, wegen dem hohen Phosphor-Gehalt usw. Kann aber auch ein Mythos sein; klar :D
Sollte der Friedhof früher auch auf dem Terrain des Gartens gewesen sein, dürfen sie nur Radieschen pflanzen, es heißt doch, dass man sich dann die Radieschen von unten anguckt.
Neein, der Friedhof ist auf der anderen Straßenseite..
:D Aber wir wollen sie ja nicht angucken.. wir wollen sie essen!! :P
Ob Ihr ein Gartenhaus o.ä. überhaupt bauen dürft richtet sich nach dem BauGB, dem Bebauungsplan, dem Naturschutzgesetz und der Landesbauordnung.
Friedhöfe werden nur genehmigt, wenn keine Gefahr für Grund- und Oberflächgenwasser besteht. r
http://www.3sat.de/page/?source=/scobel/122962/index.html
Völliger Blödsinn. Wenn du das Alter hast, um ein Grundstück zu kaufen, dann hast du bestimmt auch den gesunden Menschenverstand, um von selbst darauf zu kommen, dass das ein Mythos ist.
Der Bruder meines Stiefvaters wohnt mit seiner Familie seit über 20 Jahren direkt neben einem Friedhof, haben einen großen Garten wo sie Obst und Gemüse anbauen und ihnen geht es blendend, also würde ich sagen, mach dir keinen Kopf ;-)
:D Danke für den Link. Und Ja: über Menschenverstand verfüge ich!