Grundlagen der Mathematik wiederholen?
Hallo Leute,
ich besuche ein Abendgymnasium und da ich später Physik studieren will, lerne ich intensiv für Mathematik.
Mir ist eher aufgefallen, dass ich manchmal bei Gleichungen z.B. nicht erkenne, dass ich ausklammern kann.
Ich werde in den Ferien anfangen dafür zu lernen, damit ich später keine Probleme mehr habe.
Könnt ihr mir Tipps geben, wie man sofort erkennt, dass man bei einem ausklammern muss?
Das ist bis jetzt nur meine einzige Schwäche in Mathe, die ich ausmerzen will.
Bei Themen wie „Strenge Monotone Zunehmung“ habe ich keine Schwierigkeiten sondern ich kann komplexe Aufgaben alleine schon lösen.
Ich habe nur ein bisschen Schwierigkeiten, dass ich das ausklammern vergesse oder manchmal nicht erkenne.
4 Antworten
Ganz vielen Leuten geht es so, daß sie beim Mathematikstoff der Mittelstufe irgendann nicht mitkommen, aber auf dem unaufhaltsam weiter rollenden Fließband der Lernfabrik die Lücken nicht schließen können und sich dann eben mit ihnen weiter durchzuschlagen versuchen.
Mein Rat: Nicht einschüchtern lassen, die Lücken bzw, Schwächen identifizieren, wie Du das ja tust, und gezielt die betreffenden Sachen üben.
Zum Lernen empfehle ich Lehrbücher mit vielen gelösten Beispielen, die darum besonders gut zum Selbstlernen geeignet sind:
Band 1 des Lehrbuchs von Lothar Kusch, Arithmetik und Algebra.
Aus der amerikanischen Serie Schaum's Outlines käme für Dich Elementary Algebra in Frage, davon Kapitel 7 und 8.
Danke, ich sehe mir die Links an.
Ich habe mit meiner damaligen Lehrerin darüber gesprochen und sie erinnerte mich an die Unterlagen der Grundlagen, die sie uns gab.
Ich wiederhole diese zurzeit mit voller Mühe. :)
Also, in der Schule klammert man häufig aus, wenn man Gleichungen nach einer Variablen, sagen wir mal x umstellen möchte.
Dabei hat man in der Regel Polynomfunktionen n-ten Grades. Immer dann, wenn eine Polynomfunktion vorliegt, bei der es keine Zahl ohne x gibt (bzw. der Exponenten dieses Summanden 0 ist) kann ausgeklammert werden.
So klammert man beispielsweise bei 0=2x^2+8x aus.
Bei 0=2x^2+8x-5 hingegen ist das Ausklammern nicht sinnvoll.
Aber nicht immer ist es Ziel anschließend eine Quadratische Gleichung zu lösen. Es ging im Beispiel nur darum allgemein zu erklären wann es sinnvoll ist eine Gleichung auszuklammern und nicht spezifisch eine Quadratische Gleichung zu lösen.
Wie fast alles in Mathe braucht das einfach Übung, man muss viele Aufgaben rechnen damit man solche Muster auf Anhieb erkennen kann. Viel Erfolg
Nachdem du ein Abendgymnasium besuchst und später Physik studieren möchtest, rate ich dir dringend, dir eine Sammlung früherer Abituraufgaben mit den zugeordneten Musterlösungen zu kaufen und durchzuarbeiten.
Dass du beim Ausklammern nicht ganz sicher bist, solltest du als sehr bedenklich einstufen, denn es ist so, als würde jemand, der kurz vor dem Abitur steht, das kleine Ein-mal-Eins nicht beherrschen.
https://www.google.com/search?q=Abituraufgaben+mit+Musterlösungen
Speziel zum Ausklammern:
https://de.bettermarks.com/mathe/ausmultiplizieren-und-ausklammern/
Danke für die Antwort.
Ich habe von meiner Lehrerin in einem Vorkurs die alten Unterlagen über die Grundlagen wiedergefunden und kann dadurch es nochmal wiederholen.
Doch. Es geht darum, den Faktor vor dem x² loszuwerden. Aus der -5 wird dann -2,5. Warum nicht? Beide Seiten der Gleichung durch 2 dividieren und schon ist die PQ-Formel anwendbar oder andere Methoden.