Gründe für Jobabsage erfragen. Welche Formulierung ist gut?
Ein Freund von mir der seit kurzem auf Jobsuche ist, möchte nun bei künftigen Absagen erfragen warum er Absagen kriegt.
Er hat mir vor kurzem folgenden Text geschickt, und weiß selbst nicht ob das richtig ist.
''Sehr geehrte Damen und Herren, bezugnehmend auf Ihre Absage, würde ich gerne erfahren weshalb ich nicht in die engere AUswahl gekommen bin. Liegt es an meinen Lebenslauf, meinen Zeugnissen oder an meinen Qualifikationen? Gerne würde ich mich über ein Feedback freuen.''
Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob man das so abschicken sollte, da ich selbst nicht auf Jobsuche bin, sondern angestellt bin und sowas auch noch nie erfragt habe.
Was meint ihr? Habt ihr bessere Vorschläge?
6 Antworten
Er kann es versuchen. Sollte sich dafür aber nicht zu viel Hoffnung machen. Wenn ein Unternehmen dort eine Aussage tätigt, muss diese juristisch absolut wasserfest sein, sonst kann das als Klagegrund verwendet werden.
Aus dem Grund sind wir bei Einstellungen angehalten auf keinen Fall zu erklären warum wir absagen. Einzige Chance auf Klarheit kriegt man bei uns nur, wenn man im Gespräch gegenseitig feststellt, dass die Erwartungen über thematische Inhalte zwischen Bewerber und unserer Stelle zu weit auseinander klaffen.
schriftlich ist das nicht gut. Eine Firma hat keine Lust da noch schriftlich zu reagieren. Er soll da mal anrufen und nach den Gründen fragen. Da gibt es oft auch einen Dialog und er bekommt noch mehr Informationen, was zur Ablehnung geführt hat.
Die Idee ist grundsätzlich nicht schlecht.
Aber die Aussichten sind sehr schlecht, schriftlich eine ehrliche und hilfreiche Antwort zu bekommen.
Die Firmen haben alle große Angst, verklagt zu werden, wenn man ihnen irgendwelche "Diskriminierungen" nachweisen könnte.
Und wenn auf eine Stelle 50 Bewerber kommen, ist es ihnen wohl bei ihrer kappen Zeit zu dumm. Der Chef hat die drei besten eingeladen - fertig.
Man könnte evtl. telefonisch vorfühlen, ob man zu einem Gespräch bereit wäre.
Vermute er wird von nahezu keinem eine ehrliche Antwort bekommen, sondern ein Standardschreiben, dass man sich für jemand anderen entschieden hat.
Die werden sich nicht auf das juristische Glatteis begeben. das kann er vergessen.
Manchmal gefällt dem Personalchef die Ausdrucksweise oder einfach das Foto nicht.
Klar wird sich keine Firma freiwillig ans Messer liefern. Aber Fragen kostet ja nichts