Grenzen von Kindern?

9 Antworten

Das ist eine Behauptung von Erwachsenen, die ohne Erziehung nicht leben können.

Also Erziehung von Kindern.

Kinder brauchen keine Grenzen gesetzt zu bekommen, weil die Natur schon Grenzen gesetzt haben.
Grenzen wie körperliche und geistige Fähigkeiten sowie Grenzen in Form von schwer bis unüberwindbaren wie Berge, große Gewässer und dergleichen.

Kinder brauchen andere Menschen, die ihre eigenen Grenzen kennen und die Grenzen der Kinder respektieren.

Wem ständig Grenzen gesetzt werden, der tut sich später schwer, seine eigene Grenze zu erkennen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hobbylektorin - "unerzogen" ist eine Lebenseinstellung
Simu9731 
Fragesteller
 02.03.2020, 17:47

Wie meinst du das? Hast du dazu ein Beispiel?

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Grenzen ist eigentlich in dem Fall das selbe wie Regeln. Damit ist einfach gemeint dass man Kindern nicht alles erlauben soll damit sie verstehen wann Schluss ist

Grenzen sind hier dasselbe wie Regeln, aber eben Regeln, die genau eingehalten werden.

Kinder benötigen Klare Strukturen... sie müssen wissen, was ihnen erlaubt ist und was nicht. Es ist ganz natürlich, dass Kinder ab einem gewissen Alter ihre Grenzen ausreizen; d.h. auch ganz bewusst gegen Verbote verstoßen, um zu schauen, wie weit sie bei Mama oder Papa gehen können.

Hier ist es dann besonders wichtig, dass auf Handlungen und Verstöße gegen die entsprechenden Regeln auch Konsequenzen folgen. Und dass die auch wirklich durchgezogen werden.
Es reicht in meinen Augen auch nicht, dass das Kind sein Fehlverhalten einsieht (oder so tut). Wenn man dem Kind verdeutlicht hat, dass es bei einer entsprechenden Handlung eben kein Eis zum Nachtisch gibt, dann muss man dazu stehen... und eben konsequent bleiben.
Und dann steht die Regel als feste Grenze für das Kind da, von der es weiß, dass es sie nicht überschreiten darf, ohne Konsequenzen erwarten zu können und müssen.

kiniro  01.03.2020, 23:26

Flexibilität finde ich besser, anstatt stur auf konsequentes Verhalten zu beharren.

Konsequent bleiben, wenn es sonst gefährlich werden könnte, halte ich für sinnvoll.
Aber bei dem "verhält sich nicht wie gewünscht = keinen Nachtisch" ... nee.

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Ja Kinder brauchen Grenzen. Regeln und Grenzen sind im Großen und Ganzen synonym zu einwandern.

Grenzen und Regeln haben allerdings nichts mit positiver oder negativer Verstärkung zu tun oder mit Konsequenzen.

die Grenze die bei allen Menschen gleich sein sollte ist, körperliche Unversehrtheit. Um es an diesem Beispiel genau aus zu formulieren gehören zu dieser Grenze folgende Regeln: - nicht schlagen, treten, zwicken beißen (gilt so wohl für Eltern als auch die Kinder) - andere nicht mit Gegenständen verletzen - (für ältere) keine verbalen Ausdrücke und Beleidigungen oder irgendeine Form von Psychoterror, auch damit kann man jemand der verletzen.
wie man jetzt diese Grenzen schützt und die Regeln durch setzt ist jedem Erzieher selbst überlassen. Natürlich kann hier Belohnung eingesetzt werden oder Strafen, dies allerdings muss nicht sein.

um bei dem Beispiel der Unversehrtheit zu bleiben, ja es ist wichtig, dass die Regeln konsequent und zuverlässig umgesetzt werden, damit das Kind einen richt wert hat. Erlaubt die Mutter dem kleinen bockenden 2 jährigen am Montag, dass das Kind die Mutter schlägt und tritt, weil es an der Kasse etwas nicht bekommt, schreit die Mutter am Dienstag das Kind an, wenn es das selbe tut, ignoriert die Mutter das am Mittwoch, flippt am Donnerstag deswegen aus, am Freitag geht die Mutter wortlos aus dem Supermarkt, am Samstag redet sie mit dem Kind wie schlimm hauen ist und am Sonntag bestraft sie das Kind (womöglich schlägt sie selber zurück, oder steckt das Kind ins Zimmer oder was was weis ich nicht) und am nächsten Montag lässt die Mutter das Kind wieder zuschlagen. Das Kind hat ein Riesen Problem. Es weiß selber nicht, wo die Grenzen sind, den einen Tag so, den anderen Tag anders. Die Mutter ist sprunghaft und hat selber keine klare Linie, wie soll das Kind irgendetwas lernen? Das Kind lernt selber sprunghaft zu werden, es wird sich später schlecht zurecht finden, es wird sich schlecht einfügen können, da es nie gelernt hat, sich an regeln und Grenzen zu halten. Das Kind könnte Probleme haben, sich in andere hinein zu versetzen, da es von zu Hause nur sprunghaftes verhalten kennt und nicht weiß wie es nun mit der Person umgehen soll. Natürlich war das jetzt als sehr starkes extrem dargestellt.

es gibt grenzen die durch unser Grundgesetz gegeben sind. Es gibt Grenzen die gesetzt sind, weil sie andernfalls eine Gefahr für Leib und Leben darstellen und es gibt natürliche Grenzen, die schlicht und einfach durch unsere Entwicklung (körperlich und geistig) gesetzt sind.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Regeln sind, meiner Ansicht nach, dazu da, Kinder hinsichtlich Ordnung, Benehmen, Ausdrucksweise, Hilfsbereitschaft usw. zu unterweisen.

Grenzen hingegen sind dort zu ziehen, wo Gefahr für das Kind oder andere Menschen besteht.