Greifen Raubtiere an, wenn sie Angst spüren?
Also nicht, wenn sie selbst Angst haben, sondern wenn sie spüren, dass man selbst Angst hat. Das habe ich schon öfter bei Hunden und Wildschweinen gehört, dass sie angreifen, wenn sie spüren, dass Du Angst vor bekommst, wenn sie vor dir stehen.
Oder ist das Quatsch ? Und wenn's stimmt, ziehen sie sich dann zurück, wenn sie merken, dass man keine Amgst vor ihnen hat ?
5 Antworten
Ein Wildschwein welches mit jungen unterwegs ist, und dich als potentielle Gefahr für ihr Nachwuchs identifiziert wird dich angreifen, egal wie groß und kräftig & Selbstbewusst Du auf das Tier wirkst und vertraue mir es wird dich platt machen, wenn es will.
Bei einem Hund schaut das ein bisschen anders aus, einen Hund kannst Du eher einschüchtern, als die Wildsau. Aber auch bei einem aggressiven Hund, wenn er aus welchem Grund auch immer angreifen will, wird es tun, ob Du Angst hast oder nicht.
Ohne Grund greift aber im Normalfall weder Wildschwein noch Hund einfach an.
Kommt darauf an.
Tiere, die sich bedroht fühlen, müssen sich zwischen Fight or Flight entscheiden.
Einige greifen an, wenn sie finden, dass das ihre Chancen verbessert.
Wildschweine mit Nachwuchs sind völlig unempathisch und greifen Dich an. Mit oder ohne Angst deinerseits.
Bei Hunden ist das schwer zu beurteilen. Einige müssen erst abwägen, ob sie ihr Territorium verteidigen müssen, oder ob es eine Art Willensduell ist.
Das hängt von der konkreten Situation ab und warum das jeweilige Raubtier Dich angreift.
Zu Deinem "Wildschweinbeispiel": Wildschweine sind keine Raubtiere.
Je schwächer du bist, desto weiter unten bist du in der Nahrungskette. Ich weiß aber nicht, wie schwach und ängstlich du bei einem Hund wirken musst, damit er dich angreift. Die meisten die das tun, machen das auch wenn du selbstbewusst bist.
Grundsätzlich stimmt es aber. Wenn du hilflos schreiend wegstolperst, haben Tiere nicht so Respekt von dir wie wenn du Drohgebärden machst. Jemand der droht, ist eben eindrucksvoller. Wenn du nur Angstschweiß schwitzt, provoziert das aber keinen Angriff, denke ich.
Manche Tiere brauchen den Menschen als Herrn über sich. Dann ordnen sie sich unter.
Bei Menschenangst kann der Instinkt von luziferischem oder ahrimanischem Wesen im Tier anspringen.
Beim Menschen ist es auch so, dass manche bei Gutmütigen oder Ängstlichen dreist u frech werden. Sich gegen einen Selbstsicheren sich nicht trauen.
Wenn ein Raubtier aber Hunger hat, frisst er auch den selbstsicheren Herrn.
Da liegst du aber absolut falsch. Das ist längst wissenschaftlich widerlegt der Quatsch mit “Rudelführer” “Alpha” “Boss” oder sonst irgendwas. Selbst der Wissenschaftler, der zuerst die Alpha Theorie aufgestellt hat, hat diese mittlerweile zurückgezogen.
Für dich zum einlesen: https://www.easy-dogs.net/dominanz-und-rangebeziehungen/
PS: meine Hündin hat die BHP - soviel also zum Thema auf der Nase rumtanzen. Wir sind eben ein Team. Aber ich habe es absolut nicht nötig, dass mein Hund sich mir “unterordnen” soll.
Es geht nicht um Rudelinstinkt, sondern bei DEINEM Hund darum, ob du dich immer um ihn kümmerst, ihn versorgst. Dein Hund ist auf versorgen angewiesen. Und deshalb erkennt er dich als Herrn an.
Was du nun kommentierst, dazu kann ich nur sagen, dass du wieder was falsch verstanden hast.
Z. B. beim Rudel Wölfen ist einer der Leitwolf, der Chef. Was aber auch nichts mit Macht zu tun hat.
Wenn Wölfe wandern, gehen die Kranken u Alten vor und geben das Tempo an. Am Schluss geht der Chef, um im Ernstfall Rückendeckung zu geben. Er bleibt trotzdem der Herr/Chef, Anführer, auch wenn er hinterher geht.
Z. B. beim Rudel Wölfen ist einer der Leitwolf, der Chef. Was aber auch nichts mit Macht zu tun hat.
Ich habe nichts falsch verstanden. Du eben schon. Diese Theorie ist längst widerlegt. Es gibt keinen alpha wolf. Wölfe leben in Familienverbänden. Weiteres für dich zum einlesen: https://chwolf.org/assets/documents/woelfe-kennenlernen/Int-Publikationen/Begriff-Alpha_DMech-2008_de.pdf
Unterordnung ist was völlig anderes, und hat nichts damit zu tun, dass der Hund auf mich für Futter angewiesen ist. Das hat nichts mit “Herren ansehen” oder so zu tun. Gibt ja auch noch genug Hunde die die Hand die sie füttert beißen. Simple Ressourcen Verteidigung. Es ist aber längst erwiesen, dass es keine Dominanz wischen Mensch und Hund geben kann! Weiterhin für dich zum einlesen: https://www.cumcane-familiari.ch/blog-von-unikaten-unik%C3%B6tern/dominanzbeziehung-zwischen-mensch-und-hund-irrtum-oder-tatsache/
Daraus ganz besonders: “Tiere, die regelmäßig mit denselben Artgenossen um Ressourcen (soziale Zuwendung, Futter, Liegeplätze, Sexualpartner etc.) konkurrieren, können untereinander Dominanzbeziehungen ausbilden. Soziale Dominanz ist ein Aspekt einer sozialen innerartlichen Beziehung!“ (Dr. Ute Blaschke-Berthold).
Soziale Dominanzbeziehungen bilden sich dann aus, wenn die Gruppenmitglieder um Ressourcen konkurrieren müssen (zum Beispiel bei Futterknappheit).
Fazit: Soziale Dominanzbeziehungen können sich in bestimmten Situationen an konkreten Ressourcen zwischen Angehörigen der gleichen Art ausbilden!”
Rein Hypothetisch. Angenommen ich habe jetzt in beiden Händen ein Küchenmesser mit, mit jeweils einer 20 cm langen Klinge und stehe einem Wildhund gegenüber, der hunger hat. Würde er trotzdem angreifen, obwohl er sieht, dass ich einen spitzen Gegenstand habe und schon bereit zum Leben oder Tod Kampf vor ihm stehe und ihm genau in die Augen schaue, würde der Hund riskieren zu attackieren, oder würde er zurückweichen ?
Ich denke aus Hunger würde er trotzdem angreifen und versuchen zu siegen, richtig ?
Bei Hunger greift er dich an.
Er erkennt kein Messer.
Er merkt nur über Geist instinktiv, ob du Angst hast.
Welche denn bitte?