Würde das Fuchsbaby von den Eltern ausgestoßen werden, wenn man es nur 2mal gestreichelt hat.

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Man sollte Wildtiere niemals anfassen. Ob die Welpen jetzt verstoßen werden, kann ich nicht sagen. Füchse gehören zu den Canivoren mit sehr sozialem Familienleben, daher besteht die Chance, das es gutgeht.

Der fremde Geruch wird die Eltern des Füchsleins sicher verschrecken. Auch bei den Hundeartigen kann es vorkommen, dass der Geruch vom Menschen das Wiederannehmen des Füchsleins verhindern könnte.

Derzeit schätzt du ihn also auf 12 Wochen? Er hat die Chance mit seinen Bemühungen und im Spiel mit Geschwisterchen Euren Geruch wieder zu Übertünchen. Mach Dir also nicht zu viele Sorgen weil er kein Saugwelpe mehr ist und aktiv mit Betteln, Jammern und Beschwichtigen dann von seinen Eltern wohl auch weiter gefüttert werden wird.

Es wundert mich sowieso weshalb er sich von Euch hat anfassen und Euch so nah an sich herangelassen hat. Habt ihr ihn wohl gefüttert????

Bitte Wildtiere, vor allem Beutegreifer niemals füttern. Das bedeutet oft ihren Tod weil diese dann den Menschen nicht scheuen und menschliche Siedlungen aufsuchen!! Andere Menschen sind nicht so nett mit Füchsen und rufen den Jäger und schon ist es um Füchslein geschehen!

Generell bitte niemals Wildtiere, deren Jungtiere anfassen oder füttern!

Speziell bei den Wildtieren, welche als Jungtier zu deren Schutz keinen Eigengeruch haben, also Feldhase und Rehkitz bedeutet das Anfassen dieses Jungtieres immer, dass es verstoßen wird!

DH sagt das Eurofüchschen.

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Erstmal, danke für die Antwort. Wir haben ihn nicht gefüttert. Der hat sich wirklich streicheln lassen, warum soltle ich lügen. Ich war gerade wieder dort, wiel ich mir Sorgen machte. Ich erzähl mal alles:

Dieser Fuchsbau, wo dieses Fuchsbaby mit der Familie lebt, ist auf einer Düne. Diese Düne(der ganze Platz dort) gehört einer Gartenarbeitschule, wo Biologen etc. arbeiten. Ich war gerade alleine dort(auf der Düne und dann bei den Biologen). Als ich auf der Düne war, habe ich wieder das Fuchsbaby sehen. Es hat draußen geschlafen. Dann ging es in den Fuchsbau. Ich bin dann zu den Biologen gegangen und habe die ganze Geschichte erzählt. Sie meinten, dass diese Füchse dort an den Menschen(auch an den Menschengeruch) gewöhnt sind. Sie sagten auch, dass Rotfüchse ein gutes Familienleben haben. Die Biologen sind sich sicher, dass diese Füchse das Fuchsbaby nicht ausstoßen werden. Sie werden aber das in den nächsten Tagen beobachten. Sie waren auch sehr erfreut, dass ich alles bescheid sagte. Ich werde auch die Situation jeden Tag beobachten. Falls dieses Fuchsbaby ausgestoßen wird, rufen sie den Förster an und der wird sich um das Fuchsbaby kümmern, bis es ausgewachsen ist. Nach dem Gespräch ging ich wieder zum Fuchsbau. Das Fuchsbaby war nicht draußen, also war es in dem Fuchsbau. Ich bitte um Entschuldigung, ich wusste nicht, dass Füchse so empfindlich sein können. Ich bin aber glücklich, dass ich diese Worte von den Biologen gehört habe.

MfG

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Du hast HEUTE ein Fuchsbaby gesehen und wolltest ein Video davon machen?

Und ihr wollt beide den Welpen GESTREICHELT haben?

Darüber erlaube ich mir erst mal ein ungläubiges Grinsen, denn ein gesunder, normaler Fuchswelpe (oder auch ein älterer Fuchs) ist weg wie ein geölter Blitz, ehe ein Mensch sich auch nur auf  10 Schritte NÄHERN kann!

Und ihr wollt also mit Videokamera bewaffnet so nahe rangekommen sein, dass ihr es habt streicheln können.

Aha.

Ja, nee, - is klaaar.

Das ist ein angeborener Überlebensinstinkt eines jeden Fuchses, dass er vor Menschen Angst hat. Nie im Leben nicht habt ihr so nahe kommen können, um es zu streicheln.

Mit anderen Wildtieren verhält es sich unter Umständen gravierend anders, aber darüber werde ich hier nicht mehr schreiben, sonst steht uns demnächst die Frage bevor: "Ich habe ein Rehkitz mit nach Hause genommen, um es meiner Mama zu zeigen. Wird die Mutter es wiederfinden, wenn ich es nun einfach am Waldrand absetze?"

 

Aber um deine Frage zu beantworten: Selbst wenn es stimmen sollte, dass ihr euch an einen bewohnten Fuchsbau anpirschen konntet, in dem Welpen liegen, habt ihr durch das Drumherumgetrampel schon so viele irritierende Spuren gelegt, dass ihr die Fähe samt Welpen morgen früh dort sowieso nicht mehr vorfinden werdet.

Brigitta, ich muß Dir hier mal von unseren Füchsen hier erzählen. Wir wohnen sehr stadtnah, so gerade am grünen Rand einer Großstadt und gleich um die Ecke ist ein Stück Wald, der entlang der A1 geht. Ich begegne einem Fuchs alle paar Tage und er weicht nicht aus, bleibt stehen, schaut neugierig nur ein paar Schritte entfernt. Eine Bekannte erzählte, das er sogar in ihrem Garten kommt und sich füttern läßt. Hier finden Füchse leider kaum noch Nahrung in der Natur, deswegen kommen sie so nah an die Wohnorte. Sie scheinen sich anzupassen, wenn sie so nah an Menschen Nahrung finden, bzw. erhalten.

Allerdings gebe ich Dir mit dem Fuchsbau recht, ich habe noch keine Fuchswelpen gesehen, geschweige anfassen können.

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@Monasophie17

@Monasophie: Ich weiß, dass Füchse sich mitunter den Menschen sehr annähern. Und wenn es eine Fähe gibt, die sich von Menschen hat füttern lassen, dann wird sie auch ihren Welpen beibringen, sich dem Menschen zu nähern. Diese werden dann von Anfang an wesentlich weniger scheu auf menschliche Annäherung reagieren und DIESE Fähe  wird ihre Welpen auch sicherlich niemals "verstoßen", nur weil sie nach Menschenhand riechen.

Dennoch ist es unbestritten, dass Füchse Wildtiere mit sehr intakten Instinkten sind und ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass eine Fähe all ihre angeborenen Instinkte sausen lässt , indem sie riskiert, dass ihre Welpen völlig mutterseelenallein und ohne ihre Anleitung im Alter von knapp 3 Monaten (und älter können die Welpen jetzt noch nicht sein, da Fähen sich nur zwischen Januar und März fortpflanzen und ca.50 Tage Tragzeit haben) - Menschen "in die Hände fallen".

Da der Fragesteller anschließernd ergänzt hat, dass es sich um Füchse handelt, die Menschennähe gewöhnt sind, mag es sein, dass die Fähe wirklich nicht so extrem scheu ist. Trotzdem wird sie nicht so unvorsichtig sein.

Nebenbei bemerkt: Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Fuchs in einer Düne einen haltbaren Bau mit Wurfkessel zustandebringt - aber das mag an meiner Vorstellungskraft liegen.

Mit einem Satz ausgedrückt: Sollte es dem Fragesteller gelingen, tatsächlich mal ein Video über Fuchs & Fuchswelpen zu machen, so wäre ich sehr erfreut, wenn ich das auch mal zu sehen bekäme.

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Aber der Menschengeruch haftet dem Tier an.Das söllte jeder wissen,das man das nicht macht Ihr habt wahrscheinlich das Fuchskind auf dem Gewissen,denn die Eltern werden sich nicht mehr darun kümmern.

Das Fuchsbaby zu streicheln war tatsächlich keine sehr gute Idee. Wildtiere scheuen die Nähe zu Menschen und halten sich von ihnen fern, vor allen Dingen wenn sie sie riechen. Das ist auch der Grund, warum sie ihre Babies verstossen, wenn diese nach Mensch riechen.