Gott ist eine Erfindung?

14 Antworten

Hallo LocoBoko,

auch wenn die Menschen vor tausenden von Jahren an Götter glaubten, ist das doch kein Beweis dafür, dass es Gott nicht gibt! Die Frage ist doch, ob es überzeugende Gründe gibt, an seine Existenz zu glauben. Und nach meiner Überzeugung gibt es diese durchaus!

Mein Glaube an Gott wird durch vieles gestützt, was jeder sehen und beobachten kann: die Dinge, die wir Natur nennen. Wenn ich die vielfältigen Lebensformen betrachte, ist aus meiner Sicht sehr deutlich erkennbar, dass sich die Natur nicht quasi selbst hervorgebracht haben kann.

Da wäre zum Beispiel die Zellforschung. Heute kann man den Feinaufbau innerhalb der Zelle erkennen und versteht immer besser das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten. Die Zelle kann mit einer ummauerten Stadt verglichen werden, die Ein-und Ausgänge, Kraftwerke, Produktionsanlagen, eine Kommandozentrale und etliches mehr besitzt. Sie ist also, obwohl mikroskopisch klein, ein hochkomplexes Gebilde!

Faszinierend finde ich auch die Konstruktionsmerkmale bestimmter Lebewesen. Diese haben auch die Aufmerksamkeit der Wissenschaft auf sich gezogen. Es gibt sogar einen Forschungszweig, die Biomimetik, der sich ausschließlich mit besonderen Konstruktionen und Leistungen aus der Tierwelt beschäftigt und diese auf die Verwertbarkeit und Anwendbarkeit in der Industrie prüft.

Es ist aber nicht nur die Natur, die Aussagekraft im Hinblick auf einen Schöpfer besitzt. Eines der wichtigsten und faszinierendsten Werke Gottes ist die Bibel, die auch als das geschriebene Wort Gottes bezeichnet wird. Zwar schrieben insgesamt etwa 40 Schreiber daran, doch standen sie, wie die Bibel selbst bezeugt, dabei unter göttlicher Anleitung.

Ein besonderer Aspekt der Bibel ist, dass ihre Leitlinien und Grundsätze zeitlos, d.h. auch in unserer Zeit noch immer sinnvoll und anwendbar sind. Zum anderen verfügt die Bibel über bestimmte Kenntnisse, die auf dem Hintergrund der Zeit, in der sie verfasst wurde, durchaus auf einen übermenschlichen Ursprung schließen lassen können.

Abschließend möchte ich noch einen sehr wichtigen Punkt nennen: Gott ist für mich in meinem persönlichen Leben erfahrbar. Die enge Verbundenheit mit ihm beruht nicht auf einer Illusion, sondern auf realen Erfahrungen, die ich im Laufe meines Lebens gemacht habe.

Das ist in in wenigen Worten nur einiges von dem, das mich davon überzeugt, dass es wirklich einen Gott gibt. Ich bin mir bewusst, dass viele meine persönliche Überzeugung nicht teilen und respektiere auch andere Auffassungen. Hier muss eben jeder seinen eigenen Platz finden!

LG Philipp

Das Judentum gibt es auch schon seit 3000 Jahren. Das Christentum leitet sich daraus ab.
Ausserdem geht die Bibel bis zur Schöpfung zurück und laut der Bibel haben die Leute auch schon ganz am Anfang an Gott geglaubt. Auch wenn diese Berichte anfangs nur mündlich weitergegeben wurden, sind sie doch seit dreitausend Jahren niedergeschrieben, also denke ich, dass sich diese Religionen nicht von den Ägyptern oder sonst wem kopiert haben. Zumal ich sowieso daran glaube, weshalb man meine Meinung als subjektiv wahrnehmen kann. Ich denke aber, dass mein Glaube sehr objektiv begründet werden kann.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Beruf / Studium / Lebenserfahrung

verreisterNutzer  29.01.2023, 14:12

Deine Meinung ist sehr subjektiv.

Ausserdem geht die Bibel bis zur Schöpfung zurück und laut der Bibel haben die Leute auch schon ganz am Anfang an Gott geglaubt.

Die Bibel ist kein faktisches Geschichtsbuch, also auch kein Beweis und somit subjektiv.

Auch wenn diese Berichte anfangs nur mündlich weitergegeben wurden, sind sie doch seit dreitausend Jahren niedergeschrieben, also denke ich, dass sich diese Religionen nicht von den Ägyptern oder sonst wem kopiert haben.

Quelle?

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najadann  29.01.2023, 14:36

Die Khoi-San im Süden Afrikas sind älter als alle anderen Volksgruppen des modernen Menschen. Ihre Stammeslinie entstand bereits vor rund 100.000 Jahren und mit Sicherheit hatten sie damals auch bereits ihre Gottheiten, vermutlich Vielgötterei. Naturereignisse mussten schliesslich irgendwie erklärt werden. (Das Judentum war damals noch kein Thema :))

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Antwort der Bibel: Nach dem Sündenfall in Eden entstand eine Streitfrage durch den Teufel. Menschen wurden außerhalb des Paradieses geboren und machten sich ihre eigenen Götter, hinter denen aber der Teufel steckt. Ägypten, die erste Weltmacht hatte ua auch einen 3einigen Gott, neben vielen anderen. JHWH-Jehova der wahre Schöpfer erwählte sich die Nachkommen Abrahams, später Israel, um zu zeigen, was die Götter der Ägypter gegen ihn ausrichten. Das kommt durch die 10 Plagen zum Ausdruck. - Es gibt also einen wahren Gott, der Menschen macht und viele Menschen, die sich Götter machen. - Jesaja 42:8

Wenn du all die anderen Religionen, Geister und Götter all der anderen Völker zusammenträgst und sie auf einen großen Haufen wirfst, dann wird daraus ein Gesamtbild. Dann wird klar, dass der Mensch alle diese Götter erfunden hat.

Geht man unglaublich weit in unserer Vergangenheit zurück, bis zu dem Zeitpunkt, an dem wir noch Tiere unter Tieren waren und keine Sprache hatten, wird auch klar, dass es damals noch keine Götter geben konnte. Die wurden erst erfunden, nach dem unsere Vorfahren die Sprache entwickelten.

So lange sie keine Sprache hatten, konnten sie sich nur über Gesten, Mimik, Farben und Gerüche verständigen. Damit ist es aber nicht möglich jemand anders seine Angst vor der Dunkelheit mitzuteilen. Jeder blieb mit seiner Angst allein und konnte nicht wissen, was der andere gerade gedacht hat.

Erst nach dem unsere Vorfahren das Feuer beherrschten, entwickelten sie eine Sprache. Das war so ungefähr 500.000 bis 900.000 Jahre vor dem heutigen Tag. Damals wurde der Tag mit dem Licht des Feuers verlängert. Im Flackerlicht des Feuers war es aber nicht mehr möglich, die Blicke und Gesten der anderen zu erkennen. Da konnte der Chef der Gruppe noch so bedrohlich schauen, die Mitglieder seiner Sippe haben einfach nicht darauf reagiert. Dadurch kam es zu Streit und Gewalt. Das hat wiederum zu einer neuen Sprache geführt.

Die alte Sprache mit den Blicken und Gesten hat am Feuer einfach nicht mehr ausgereicht. Eine neue Sprache musste her und die hat sich aus Lauten entwickelt. Darauf hat am Feuer jeder reagiert. Im Laufe von mehreren Tausend Jahren wurde daraus unsere Sprache und mit dieser Sprache war es plötzlich möglich, den anderen von der eigenen Angst zu berichten.

Damals war alles bedrohlich. Jedes Rascheln im Gras konnte ein Leopard oder eine Schlange sein und alles was man nicht klar verorten konnte, wurde zu einem Geist. So hat sich die Religion entwickelt. Es hat geblitzt! Das war ein Geist! Es hat gedonnert! Der Geist war zornig!

Unwissenheit und Angst waren eine toxische Mischung. Aber noch viel toxischer war, dass einige Menschen sehr schnell erkannten, dass sie Macht über andere gewinnen, wenn sie ihnen noch mehr Angst machen. So wurden aus den Geistern Götter und aus denen die mit der Angst der anderen jonglieren konnten, wurden Priester. Die wussten immer ganz genau was die Götter wollten. Denn das war ja ihr Beruf und von diesem Beruf haben sie richtig gut gelebt.

Schau mal nach Rom, da kannst du gut sehen, wie gut man davon leben kann. Diese Typen versuchen uns noch heute als dumm zu verkaufen. Sie setzen sich einen halben Meter Mütze auf und tun so, als hätten sie ihre Weisheiten direkt von ihren Göttern.

Dabei sind sie nur ganz gewöhnliche Lügner. Sie sind Taschenspieler, Betrüger, die mit der Angst der Gläubigen spielen und sich an ihnen bereichern. Es gibt keine Götter. Das ist alles nur Lug und Trug.


Ich glaube, der Glaube an Gott ist noch viel älter als die alten Ägypter. Wann erstmalig dergleichen geglaubt wurde - wahrscheinlich schon um 20.000 v.u.Z. Erfindung? Es so zu nennen fällt mir schwer - ob jemand nun an Gott glaubt oder nicht. Die Sache ist die: Etwas scheint in uns zu sein, das muss gefüllt werden. Ich nenne es schlicht das religiöse Potential. Und wenn es nicht durch einen (gesunden?) Glauben an Gott gefüllt wird, wird es mit Astrologie, Spiritismus, Chirologie oder anderen stark zweifelhaften Dingen gefüllt.


verreisterNutzer  29.01.2023, 14:17

Es ist denke ich nicht in uns. Ganz ganz am Anfang waren wir nur damit beschäftigt zu überleben, aber nach einer Zeit hat der Mensch warsch. angefangen, sich philosophische Fragen zu stellen, weil der Mensch das einzige Wesen ist, dass so ,,weit" denken kann. Sie haben realisiert, dass es eine Realität gibt. Sie wussten, dass vieles in der Natur irgendwie eine Ursache hat. Dann realisierten sie vielleicht, dass irgendwie die Natur auch eine Ursache hat und philosophierten herum. Da der Mensch nicht über die Realität hinaus denken können, haben sie Gott erfunden. Ein Wesen, dass alles erschaffen hat. Gott ist sowieso immer sehr menschlich beschrieben in den meisten Religionen, auch wenn behauptet wird, dass er kein Mensch ist. Letztendlich kann er Entscheidungen treffen wie ein Mensch, Befehle geben wie ein Mensch, urteilen wie ein Mensch usw.

Daraus haben sich hunderte Religionen und Sekten abgeleitet und nun haben wir den Salat.

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Peterwefer  29.01.2023, 14:36
@verreisterNutzer

'Ganz, ganz am Anfang' - wann soll das gewesen sein? Immerhin gehen Fachleute davon aus, dass z. B. die Höhlenmalereien und die Megalithe einen religiösen Aspekt aufweisen.

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verreisterNutzer  29.01.2023, 14:48
@Peterwefer
'Ganz, ganz am Anfang' - wann soll das gewesen sein? 

500.000 bis 900.000 Jahre würde ich sagen.

Immerhin gehen Fachleute davon aus, dass z. B. die Höhlenmalereien und die Megalithe einen religiösen Aspekt aufweisen.

Quelle? Verstehe nicht ganz.

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