Glaubt ihr an den Urknall?

Das Ergebnis basiert auf 33 Abstimmungen

Ja 61%
Nein 30%
Weiss nicht 9%

13 Antworten

Weiss nicht

Ich glaube schon an einen Urknall als das Anfangsereignis von Raum und Zeit in dem, was wir Universum nennen, aber ich weiß es eben nicht. Schon die Entwicklungstendenz nach dem Urknall legt nahe, dass es einen solchen gegeben hat, aber das bedeutet nicht, dass es nicht auch vorher einen Urheber dafür gegeben haben kann, zum Beispiel eben einen Schöpfer, aber für diese Betrachtung müsste man über alles hinaus gehen, was wissenschaftlich nachweisbar ist (was man schon beim Urknall macht) und was aus nachfolgenden Tendenzen naheliegend erscheint, außer in dem Punkt, dass alles nach dem Urknall schließlich auch eine Ursache hatte, aber der Urknall laut wissenschaftlicher Sicht, obwohl es wohl das wichtigste Ereignis in der Existenz dieses Universums war, als einziges keine Ursache haben soll. Letzteres ist in etwa so wahrscheinlich wie die Annahme, dass die Erde die einzige von Leben bevölkerte Welt ist und da ist man in der Wissenschaft auch vernünftiger geworden.

Ja

Ja, ich "glaube" daran im Sinne von: es ist aktuell das beste Modell, das die Wissenschaft zu bieten hat.

Sollte jemand eine bessere Erklärung anbieten bin ich gerne bereit meinen "Glauben" zu wechseln.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja

Hallo loserluca,

ich halte den Urknall zumindest nicht für ausgeschlossen! Da gibt es z.B. das "Inflationsmodell" des Physikers Alan Guth, eine Theorie, die besagt, die gesamte Materie sei vor dem Urknall unendlich klein gewesen (Singularität). Dann sei sie mit Überlichtgeschwindigkeit kurz nach dem Urknall expandiert. Allerdings erklärt diese Theorie nicht, was diesen Urknall bewirkt hat und woher die stark komprimierte Materie gekommen ist.

Dr. Andrej Linde drückte es in einem Artikel der Zeitschrift Scientific American so aus: „Eine solche anfängliche Singularität zu erklären, wie der Urknall sie darstellt, ist noch immer das widerspenstigste Problem der modernen Kosmologie.“

Bewiesen ist allerdings, dass das Universum einen Anfang hat. Doch gibt es keine klaren Anhaltspunkte, wie es zu diesem "Anfang" kam. Robert Jastrow, Professor der Astronomie und Geologie an der Columbia-Universität, schrieb:

"Der astronomische Beweis für einen Anfang versetzt die Wissenschaftler in eine unangenehme Lage, denn sie glauben, daß jede Wirkung eine natürliche Ursache hat . . . Der britische Astronom E. A. Milne schrieb: ‚In bezug auf den Stand der Dinge [am Anfang] haben wir nichts anzubieten; bei dem göttlichen Schöpfungsakt ist Gott unbeobachtet und unbezeugt‘ “ (The Enchanted Loom—Mind in the Universe).

Wie dieser Wissenschaftler zum Ausdruck bringt, kann aus wissenschaftlicher Sicht nicht ausgeschlossen werden, dass die Entstehung des Universums auf einen gewollten Schöpfungsakt zurückzuführen ist!

In diesem Zusammenhang sind auch die im gesamten Universum herrschenden vier fundamentalen physikalischen Kräfte erwähnenswert: Gravitation, Elektromagnetismus, die starke Kernkraft und die schwache Kernkraft.

Die physikalische Theorie der Feinabstimmung der Naturkonstanten zeigt, dass selbst die minimalste Abweichung bei einer dieser Kräfte dazu geführt hätte, dass das Leben sowie die Natur als ganzes niemals hätte entstehen können. Als Beispiel möchte ich einmal die Gravitation herausgreifen.

Die Stärke der Gravitation ist entscheidend verantwortlich dafür, dass die Sonne überhaupt scheinen kann. Dr. Reinhard Breuer schrieb in dem Buch Das Anthropische Prinzip: Der Mensch im Fadenkreuz der Naturgesetze : „Bei geringeren Schwerkräften würden die Sterne kleiner ausfallen, der Schwerkraftdruck in ihrem Innern würde die Temperaturen nicht genügend hoch treiben, um Kernverschmelzungsreaktionen in Gang zu setzen: Die Sonne könnte nicht scheinen.“

Man könnte sich nun fragen: Warum existiert überhaupt diese Feinabstimmung, die nach Ansicht einiger Wissenschaftler eine unabdingbare Voraussetzung für das Leben ist? Könnte es einen "Jemand" geben, der die allseits bestimmenden Gesetzmäßigkeiten festgelegt hat?

Das sind Fragen, die wissenschaftlich nicht beantwortet werden können. Hier ist aus meiner Sicht ein Schnittpunkt zwischen Wissenschaft auf der einen und Spiritualität auf der anderen Seite. Die Entscheidung, welcher Seite man den Vorzug gibt, kann nur jeder für sich persönlich treffen!

LG Philipp

martrud  10.04.2023, 12:13

„Bei geringeren Schwerkräften würden die Sterne kleiner ausfallen, der Schwerkraftdruck in ihrem Innern würde die Temperaturen nicht genügend hoch treiben, um Kernverschmelzungsreaktionen in Gang zu setzen: Die Sonne könnte nicht scheinen.“

Kann man dem nicht ein ganz einfaches Gegenargument entgegensetzen: Sterne können viel größere Masse haben als die Sonne. Irgendwo wäre dann auch die (Massen-) Schranke, ab welcher stellare Fusion möglich würde.

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Ja

Gott hat uns und das Universum meiner Ansicht nach geschaffen. Ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.

Nein (1.Mose 1,3-26).

Woher ich das weiß:Recherche