Glaubt ihr an Astrologie?

12 Antworten

Ich höre mir gern das Horoskop im Radio an -- aber stimmen tut es nie! Deshalb habe ich solche Dinge immer für Humbug gehalten. Bis ich mal in einem Buch über chinesische Horoskope geblättert habe und schockiert war. Denn was ich gelesen habe, schien die Menschen, die ich näher kenne ziemlich gut zu charakterisieren. Dasselbe habe ich dann für das westliche Horoskop festgestellt. Kann natürlich sein, daß ich mir das alles einbilde, aber mir ist bisher erst eine Person begegnet (soweit ich die Leute gut genug kenne, um es beurteilen zu können natürlich), von der ich sagen kann, daß sie ihrem Sternzeichen ganz und gar nicht entspricht. Davon abgesehen finde ich mich seltsamerweise immer wieder zu Widdern hingezogen (ohne vorher zu wissen, daß sie Widder sind, wohlgemerkt!). Interessanterweise ist mein Vater auch Widder. Muß ich mir jetzt Sorgen machen?

Also, langer Rede kurzer Sinn: an die typischen Charakterzüge glaube ich, an Tages-, Wochen-, Monatshoroskope nicht.

Zumindest können Horoskope recht unterhaltsam sein, hauptsache der Anbieter und der Käufer gehen seriös mit der Sache um.

http://www.Horoskope-Direkt.de

Nochmal ich... Zu dem was Lexle schrieb. Die Sternzeichen wurden zur Zeit des klassischen griechischen Altertums definiert. Damals wies man den Mustern am Himmel Namen zu. Bestimmte Konstellationen lagen auf der Bahn, die die Sonne übers Jahr am Himmel beschrieb. Also folgerte man, dass eben diese Sternzeichen - der Tierkreis - eine besondere Bedeutung hätten und Einfluss auf die Eigenschaften der Menschen nehmen, die geboren werden, wenn die Sonne in Ihrem Bereich stand. So weit - so gut. Nun hat unser Planet aber eine kleine Macke - er eiert. Die Achse bleibt nicht gerade stehen sondern torkelt - etwa alle 22000 Jahre einmal. Da die Stellung der Erdachse aber die Jahreszeiten definiert, müssen wir Schaltjahre einfügen, damit nicht nach vielen Jahren Weihnachten auf der Nordhalbkugel im Hochsommer stattfindet. Das führt dazu, dass der so genannte Frühlingspunkt - der Punkt in dem die Sonne über einem gewissen Breitengrad steht - sich vor dem Sternenhintergrund bewegt - alle 1800 Jahre ein Tierzeichen zurück. Also steht die Sonne heute zum selben Datum in einem Anderen Sternzeichen als zu der Zeit, in der die Tierzeichen definiert wurden. Ich zum Beispiel bin "astrologisch" im Sternzeichen der Waage geboren, tatsächlich stand die Sonne an am Tage meiner Geburt im Zeichen der Jungfrau. Ihr seht an der Länge meiner Antwort, dass es nicht so ganz einfach ist, wie es sich die Esoteriker vorstellen (und es auch gewinnbringend verkaufen). Und es ist natürlich einfacher, alles auf die Sterne zu schieben und nicht sein Leben selbst zu gestalten.

Was die Tatsache angeht, dass die Astrologiegläubigen immer Leute kennen, deren Eigenschaften die Richtigkeit der Astrologie beweisen.... Statistik, Leute! Wie viele Menschen kennt Ihr, bei denen das nicht zutrifft, die Ihr aber nicht wahrnehmt. Im Moment wo man sich ein rotes Auto gekauft hat, bemerkt man viel mehr rote Autos als früher. Psychologen nennen das "Wahrnemhmungssteuerung" Shag d'Albran

UlfDunkel 
Fragesteller
 11.03.2007, 11:45

Die Sonne stand am Tag Deiner Geburt (wie an jedem Tag) natürlich nicht nur im Sternzeichen Jungfrau, sondern durchwandert (immer in der Symbolik der Astologie gesehen) täglich den Tierkreis. Meinst Du ggf., wo die Sonne in Deiner Geburtsstunde stand (den Aszendenten)?

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shagdalbran  11.03.2007, 13:39
@UlfDunkel

Ich wollte nur den grundlegenden Fehler der Aussage bezüglich des Sternzeichens aufzeigen. Natürlich haben alle esoterischen "Wissen"schaften dafür gesorgt, dass ein hinreichend komplexes und für andere unverständliches Regelgedöns drumherum erfunden wird. Der hauptsächliche Mangel aller Esoterik ist jedoch, dass niemals mit sauberer Statistik und dem Mittel der Doppelblindversuche gearbeitet wird. Jede positive Übereinstimmung wird als Beweis gewertet, negative werden ignoriert oder (wie in den Verschwörungstheorien) als indirekter Beweis ausgelegt. Shag d'Albran

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Belinda  11.03.2007, 23:07
@shagdalbran

Statistik... Da fällt mir doch gleich ein: Glaube nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. ;-) Ich habe allerdings mal über eine statistische Studie gelesen, in der in veschiedenen Monaten Geborene eine größere Anfälligkeit für verschiedene Krankheiten und dergl. hatten. Das läßt sich bestimmt auch wissenschaftlich erklären (z.B. Versorgung mit Vitaminen im Mutterleib zu verschiedenen Jahreszeiten, Temperatur etc.). Ist es wirklich so unwahrscheinlich, daß das auch Wirkungen auf die Psyche des Menschen haben könnte? Ich finde eigentlich nicht. Von einem Biorhythmus hat ja bestimmt jeder schon mal gehört. Könnte nicht wirklich der Beginn des Lebens (ob der jetzt mit der Befruchtung zusammenfällt oder später eintritt ist ja jetzt nicht das Thema) sich auch in solcher Weise auf den Rest des Lebens auswirken? Das sind jetzt lauter Gedanken, die mir beim Schreiben gekommen sind, aber ich muß sagen, je länger ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir die Idee... Allerdings Erklärt das natürlich nicht das chinesische Horoskop. Hmmmmm.

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blumensonnen  01.04.2007, 08:52
@UlfDunkel

Der Aszendent ist das Mondzeichen, die Maske, die Du trägst. Dein Sternzeichen ist, wo die Sonne zur Geburtsstunde stand. Schau doch spaßeshalber mal auf diese Seite und probier es aus: http://www.noeastro.ded--- oder achte auf die Sternzeichen in Deinem Bekanntenkreis.

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Astroprofiler  15.07.2011, 19:35
@Belinda

Das war gut mit der Statistik, und was deine Vermutung zu den Hormonen, und den Auswirkungen auf den Biorythmus (Jahreszeitlicher Einfluss) die ist nicht nur Wahrscheinlich. (Leider kann man dies noch nicht Wissenschaftlich nachweisen, wobei die Neurologie sich auf jedenfall schon mit den Hormonellen Vorgängen befasst. Aber die wissenschaftliche Wissenschaft ist ja auch noch ein Baby.

Kompliment für deinen Denkansatz.

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Siehe zu diesem viel diskutierten Thema die Seite der Skeptiker (http://www.gwup.de). Das ist eine Gesellschaft, die mit wissenschaftlichen Methoden so genannte paranormale Phänomene untersucht. Hier geht es um Anendung der Wissenschaft! nicht darum ob man etwas glaubt oder nicht glaubt. Insbesondere zum Thema Astrologie sollte man sich mit dem so genannten "Barnum-Effekt" befassen ("ein bisserl was für jeden"). Dabei kommt heraus, dass zahlreiche Menschen ihr Horoskop als im Großen und Ganzen zutreffend bezeichenen, obwohl es ein "Standardhoroskop aus der Dose" ist. Um die Frage aber zu beantworten: nein - ich glaube nicht an Astrologie. Ich verstehe aber das (nicht zu befriedigende) Bedürfnis, Erkenntnis über die eigene Zukunft zu erfahren. Shag d'Albran

In gewisser Weise JA !!! ------- Natürlich NICHT an die Horoskope in Zeitschriften o.a. Medien. Aber an bestimmte "Charaktermerkmale" bei den Sternzeichen. Da habe ich oft Parallelen gefunden, allerdings männlich und weiblich getrennt. Ein Waagemann hat andere Charakteristiken als eine Waagefrau und so weiter. Ganz wichtig ist auch immer der Aszendent, Also die "Maske", die wir zur Schau stellen. Astrologie ist für mich eher Hobby als Wissenschaft, aber durchaus erstaunlich und amüsant im Ergebnis.