Glaubt ihr an Astrologie (Horoskope, Sternzeiche)?

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Glaubt ihr an Astrologie (Horoskope, Sternzeiche)?

Ja. Die Aussagen der Astrologen sind auf schlaue Weise so allgemeingültig formuliert, dass sie tatsächlich zutreffen.

Denkt ihr, dass der Monat bzw. der Tag an dem man geboren wurde etwas über die Persönlichkeit und Verhaltensweise einer Person aussagt?

Nein, mit dem Tag der Geburt hat das nichts zu tun. Schaue dir doch einfach mal Zwillinge an oder andere Personen, die am gleichen Tag geboren worden sind.

Seit die Astrologie erfunden worden ist, haben sich die Tierkreiszeichen am Himmel verschoben, weil die Erdachse kreiselt. Die einmal aufgestellten Regeln werden aber unverändert angewendet. Das zeigt, wie viel Fantasie bzw. Quatsch dahinter steckt. Das meine ich aber nicht kritisch: die modernen Social-Media-Hypes sind nicht sinnvoller oder sinntragender!

Lady41  28.12.2020, 20:02

Deine Ganze Antwort zeigt wie wenig Ahnung du überhaupt von diesem Thema hast, aber trotzdem denkst du könntest hierauf antworten.

“Ja. Die Aussagen der Astrologen sind auf schlaue Weise so allgemeingültig formuliert, dass sie tatsächlich zutreffen”

Du meinst wohl die Texte aus den Klatschzeitschriften und aus diversen Internetportalen. Das hat aber nichts mit richtiger Astrologie zutun, das ist eher unterhaltung.

Ein richtiges Geburtshoroskop mit Sonnenzeichen, Aszendent, Mondzeichen, Venuszeichen,.. alle Planeten ihre Stellung das Haus in dem sie stehen dem Zeichen in dem sie stehen, allen Eckpunten, Lilith, Chiron, Elementen, Qualitäten, Polaritäten, sämtlichen Aspekte... ist alles andere als einfach und allgeimein. Es ist sehr komplex und individuell.

“Nein, mit dem Tag der Geburt hat das nichts zu tun. Schaue dir doch einfach mal Zwillinge an oder andere Personen, die am gleichen Tag geboren worden sind.”

Natürlich ist nicht jeder Zwilling gleich, so funktioniert Astrologie auch nicht! In der richtigen Astrologie sagt keiner das jeder Mensch mit dem selben Sternzeichen gleich ist und so und so sein muss!

Wie bei dem Punkt oben schon erwähnt das bekannte Sternzeichen (Zeichen in dem die Sonne bei der Geburt stand.) Ist ein ganz kleiner Teil, da kommt noch einiges zusammen. Das große ganze macht einen aus. Menschen sind nicht einfach, so ist es die Astrologie auch nicht.

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Lady41  28.12.2020, 20:15
@Lady41

“Seit die Astrologie erfunden worden ist, haben sich die Tierkreiszeichen am Himmel verschoben, weil die Erdachse kreiselt.”

Die nächste Peinliche Falschinformation.

Sternenbilder richten sich nach Erdachse und ja diese verschiebt sich. Tierkreiszeichen sind aber keine Sternenbilder und haben damit auch nichts damit zutun. Auch wenn der Name Sternzeichen zum verwechseln ähnlich ist.

Tierkreiszeichen richten sich schon immer an das Jahreszeitensystem, das hat sich nicht verändert, somit ändern sich auch der Tierkreis nicht.
Der Widder leitet den Frühling ein, der Stier ist die Mitte des Frühlings, der Zwilling das Ende des Frühlings, der Krebs leitet den Sommer ein,...

”Die einmal aufgestellten Regeln werden aber unverändert angewendet. Das zeigt, wie viel Fantasie bzw. Quatsch dahinter steckt.”

Ne es hat sich auch einfach nichts verändert. Du kennst den Unterschied zwischen Sternen und Sternbilder und dem Tierkreis nicht und weißt nicht das der Tierkreis sich schon immer nach Jahreszeiten gerichtet hat. Das zeigt wie viel Quatsch und Unwissen in den Aussagen steckt.

“Das meine ich aber nicht kritisch: die modernen Social-Media-Hypes sind nicht sinnvoller oder sinntragender!”

Statt auf Instagram hättest du vielleicht auf eine seriöse Astrologieseite gehen sollen, dann wäre vielleicht auch nicht so ein nicht sinvoller Schwachsinn rausgekommen.

Traurig das sowas einen Stern bekommt. Mit reinen Falschaussagen und Vorurteilen. Absolut unverdient!

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mjutu  28.12.2020, 22:06
@Lady41

Liebe Lady41, du glaubst offensichtlich an die lustige Astrologie.

In der richtigen Astrologie sagt keiner das jeder Mensch mit dem selben Sternzeichen gleich ist und so und so sein muss!

Wer definiert, was die "richtige" und was die "falsche" Astrologie ist? Mangels reproduzierbarer und überprüfbarer Aussagen ist diese Einschätzung ja willkürlich.

Ein richtiges Geburtshoroskop mit Sonnenzeichen, Aszendent, Mondzeichen, Venuszeichen,.. alle Planeten ihre Stellung das Haus in dem sie stehen dem Zeichen in dem sie stehen, allen Eckpunten, Lilith, Chiron, Elementen, Qualitäten, Polaritäten, sämtlichen Aspekte...

Ich liebe diesen Mumpitz. Die Worte sind so herrlich wie die "Interphasen-Relais der Warpspulen" in Raumschiff Enterprise.

Die nächste Peinliche Falschinformation.

Wem ist was peinlich?

Du kennst den Unterschied zwischen Sternen und Sternbilder und dem Tierkreis nicht und weißt nicht das der Tierkreis sich schon immer nach Jahreszeiten gerichtet hat.

Und du weißt nicht, dass sich das Jahreszeitensystem gegenüber dem Fixstern-Horizont verschiebt. Es ist sinnfrei zu versuchen, Astrologie auf astronomischen Systemen aufbauen zu wollen.

Das zeigt wie viel Quatsch und Unwissen in den Aussagen steckt.

Ja, genau so viel wie es zum Thema passt.

Statt auf Instagram hättest du vielleicht auf eine seriöse Astrologieseite gehen sollen, dann wäre vielleicht auch nicht so ein nicht sinvoller Schwachsinn rausgekommen.

Einerseits war ich noch nie auf Instagram, andererseits ist "seriöse Astrologieseite" ein bezaubernder Ausdruck. Du bist witzig.

Traurig das sowas einen Stern bekommt.

Du möchtest dem FS vorschreiben, welche Antwort ihm weiter hilft? Wenn du die Auswahl des Stern beeinflussen möchtest, kannst du deine eigenen Fragen stellen und dann meinen Antworten so wenig Sterne geben, wie es dir gefällt.

Die Menschheit schmückt sich gerne mit Tand und Firlefanz. Hokuspokus ist der Glitzer auf der Seele der Erwachsenen. Zu versuchen, mit erfundenen Systemen Ordnung in das Leben der Menschen zu bringen, ist eine ehrenhafte Idee. Es funktioniert halt nicht, schade eigentlich. Astrologie ist Mumpitz. Und wenn du daran glauben möchtest, sei dir das unbenommen. Es ist weder böse noch bringst du damit Leid über andere Personen. Es macht keinen Krach und produziert auch nicht unnötig viel CO2. Mache also in aller Ruhe weiter damit.

Allerdings musst du auch damit leben, dass andere Menschen eine andere Ansicht haben. Wenn du dem nur mit Werturteilen begegnen kannst, es z.B. als "Schwachsinn" bezeichnen musst, sagt das etwas über dich, aber nichts über die Qualität und Ernsthaftigkeit meiner Antwort.

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Christine Keidel-Joura  28.12.2020, 22:42
@mjutu

Ähm

Du hast leider keine Ahnung, aber davon sehr viel.

Erlaube mir, dich aufzuklären:

Die Sternbilder hinter der Sonnenbahn wurden in der Antike zwar zunächst nach Abschnitten des Jahres benannt. Denn man glaubte damals noch, die Jahreszeiten kämen von den Sternen. Bald darauf erkannte man aber, dass die Sternbilder sich im Jahreskreis ganz langsam verschieben. DARUM wurde der astrologische Tierkreis entwickelt, der auf dem Jahreslauf basiert.

Die als „Sternzeichen“ bekannten Tierkreiszeichen sind also KEINE Sternbilder, sondern Abschnitte des Jahres.

An den Eckpunkten des Jahres, den Sonnwenden und Tagundnachtgleichen richtet sich daher der astrologische Tierkreis aus, der in der Fachsprache "tropischer" Tierkreis genannt wird. Das leitet sich ab vom griechischenτρόποι, trópoi, was "Wendungen, Wendepunkte" bedeutet. Der einzige Stern der hier eine Rolle spielt, ist die Sonne.

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mjutu  28.12.2020, 23:28
@Christine Keidel-Joura

Danke für die Erklärung. Ich habe keine gebraucht. Der alte Streit zwischen der siderischen und tropischen Astrologie ist mir dabei vollkommen schnuppe, denn das Heranziehen astronomischer Daten zur psychologischen Deutung von Personen ist auf beide Weisen nicht von Logik geprägt und man kann auch keine Korrelationen finden.

Die Details kann man bei Bedarf hier nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Siderischer_Tierkreis

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Christine Keidel-Joura  29.12.2020, 00:29
@mjutu

Hi

wer wissenschaftlich argumentieren möchte, sollte nicht mit verzerrenden Unterstellungen daherkommen wie:

Seit die Astrologie erfunden worden ist, haben sich die Tierkreiszeichen am Himmel verschoben, weil die Erdachse kreiselt. Die einmal aufgestellten Regeln werden aber unverändert angewendet.

Zu deiner Info: Erstens wird die Astrologie beständig weiterentwickelt. Und zweitens wissen Astrolog/inn/en schon sehr lange, dass sich die Sternbilder im Verhältnis zum Jahreskreis verschoben haben.

Genau DESWEGEN wurde dann ja der Tropische Tierkreis entwickelt, der sich unabhängig von den Sternen an den Eckpunkten im Jahreskreis orientiert - und mit dem in Europa bereits seit über 1500 gearbeitet wird.

Wenn also heute von "Sternzeichen" die Rede ist, dann handelt es sich eigentlich immer um die Tierkreiszeichen aus dem tropischen Tierkreis.

https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=910x10000:format=png/path/s61241f9503b90188/image/i9540773cfcc3abdf/version/1609194380/tropischer-tierkreis-die-wendepunkte-im-jahreslauf-legen-fest-wann-die-tierkreiszeichen-beginnen-christine-keidel-joura.png

In diesem Zusammenhang mit verschobenen Sternbildern zu arumentieren, ist am Thema vorbei, ebenso wie die Behauptung, dass in der Astrologie einmal aufgestellte Regeln ungeachtet der Präzession angewendet werden. Deine Argumentation ist daher wissenschaftlich ungefähr so korrekt wie die Behauptung, Köche verwendeten beim Braten Erdöl.

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mjutu  29.12.2020, 03:34
@Christine Keidel-Joura

Du hast schon recht: Meine Argumentation ist wissenschaftlich ungefähr so korrekt wie die Behauptung, dass Sternbilder und/oder Tierkreiszeichen und/oder astronomische Konstellationen Einfluss auf die Persönlichkeiten und Lebenswege der Menschen haben.

Auch wenn du ein Gegenargument für meine ungenaue Äußerung "die einmal aufgestellten Regeln werden aber unverändert angewendet" findest, macht das die Astrologie nicht glaubhafter. Das Kernproblem bleibt, dass die astrologischen Analysen und Aussagen nicht öfter zutreffen als zufällige Behauptungen. Man könnte also das ganze Gedöns also weglassen und einfach würfeln. Aber das hätte einen deutlich niedrigeren Unterhaltungswert.

Diesen Unterhaltungswert spreche ich der Astrologie aber überhaupt nicht ab. Ein guter Astrologe kann im persönlichen Gespräch mit einem Klienten darüber hinaus auch psychotherapeutische Wirkung entfalten. Der Zusammenhang zu den Sternen und Planeten ist zwar nicht gegeben, aber das ist ja typisch für esoterische oder religiöse Gebiete. Nicht mal den Kommerz würde ich der Astrologie vorwerfen, denn der Umsatz mit übermotorisierten Autos ist deutlich höher.

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Christine Keidel-Joura  29.12.2020, 10:05
@mjutu

Es mag ja sein, dass Astrologie für dich nicht wirklich greifbar ist. Für diejenigen, die sich intensiver mit Astrologie befassen und auskennen, sieht das jedoch anders aus. Dir würde ich empfehlen, dich auch mal etwas näher mit deinem Geburtshoroskop zu befassen, wenn es geht ohne Vorurteile.

Zudem finde ich, dass gerade Menschen, die sich auf Wissenschaftlichkeit berufen, nicht mit Unterstellungen, Vorurteilen oder falschen Argumenten ankommen sollten. Denn dadurch ziehen sie weniger die Astrologie als die Wissenschaft in den Mist, die hier nur zu oft als Mittel zur Hetze missbraucht wird.

Der wissenschaftliche Konsens beim Thema Astrologie ist eigentlich, dass es bislang nicht geklärt werden kann, ob und wie Konstellationen "wirken" (wobei es in der Astrologie gar nicht um kausale Wirkung geht, sondern um Synchronizität, das heißt um Strukturen und Konstellationen, die gleichzeitig im Großen wie im Kleinen bestehen, ähnlich wie bei der Betrachtung von Fraktalen).

Dennoch gibt es vereinzelt auch wissenschaftliche Arbeiten zum Thema. Leider trauen sich die meisten "wissenschaftlich" geschulten Menschen aber gar nicht an die neutrale Erforschung der Astrologie. Zu groß ist die Befangenheit in Verbindung mit falschen Vorurteilen - wie wir hier immer wieder feststellen können. Vorurteile, die die fast automatisch und äußerst unreflektiert nachgeplappert werden, wenn es darum geht, sich als Checker beim Thema Astrologie darzustellen.

Ganz ohne Vorurteile und Unterstellungen wird in der Wissenschaft derzeit davon ausgegangen, dass das Meiste in der astrologischen Beratung eher gute Psychologie ist. Ab diesem Punkt können wir dann wirklich diskutieren.

Ein Nischendasein führt die Astrologie zudem im Bereich der Kultur- und Religionswissenschaft. Überhaupt ist sie mehr als Geisteswissenschaft zu sehen - und dabei nur schwer mit naturwissenschaftlichen Mitteln zu erfassen. Aber auch Geist lässt sich nicht messen, Sinn ebenso wenig und die Seele erst recht nicht. Aber gibt es sie deswegen nicht?

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mjutu  29.12.2020, 10:48
@Christine Keidel-Joura
Dir würde ich empfelen, dich auch mal etas näher mit deinem Geburtshoroskop zu befassen, wenn es geht ohne Vorurteile.

Wie kommst du auf die Idee es wäre sinnvoll oder angemessen, mir etwas zu empfehlen?

Ist es deiner Meinung nach besser, wenn falsche Argumente von Leuten kommen, die sich nicht auf Wissenschaftlichkeit berufen?

Der wissenschaftliche Konsens beim Thema Astrologie ist eigentlich, dass es bislang nicht geklärt werden kann, ob und wie Konstellationen "wirken"

Nein, definitiv nicht. Es wurde in einigen Studien geklärt, dass die Aussagen der Astrologen nicht häufiger zutreffen als rein zufällige.

Zu groß ist die Befangenheit in Verbindung mit falschen Vorurteilen, wie wir hier immer wieder feststellen können, Vorurteile, die die fast automatisch und äußerst unreflektiert nachgeplappert werden, wenn es darum geht, sich als Checker beim Thema Astrologie darzustellen.

Zu groß ist die Befangenheit derer, die an Astrologie glauben und von ihr Erklärungen oder Ordnung erwarten. Sie sind von Vorurteilen geleitet, denn es ist auch nach Jahrtausenden nicht ein Funken Wirklichkeit darin zu finden - außer, dass es eine hübsche Form der Unterhaltung ist.

Ganz ohne Vorurteile und Unterstellungen wird in der Wissenschaft derzeit davon ausgegangen, dass das Meiste in der astrologischen Beratung eher gute Psychologie ist. Ab diesem Punkt können wir dann wirklich diskutieren.

Danke, hier bin ich ganz bei dir. Ich habe Respekt vor dem psychologischen Charakter der astrologischen Beratung. Ich vergleiche das mit den nachweisbar hilfreichen und gesundheitsfördernden Beratungen beim Homöopathen. Das wirkt ganz sicher, obwohl es nicht an den Globuli liegt, die für sich betrachtet wirkfrei sind. Ich haben keine Vorurteile gegenüber Astrologen, aber eine klare und belegbare Einschätzung gegenüber astrologischen Methoden.

Kultur- und Religionswissenschaftlich ist Astrologie ein sehr interessanter Bereich und vor 5000 Jahren waren die Sterndeuter auch noch die Phalanx der Wissenschaft. Dies war sehr wichtig um den Menschen ihren Platz im Universum zu zeigen. Die Beobachtungen brachten uns deutlich weiter als die Interpretationen. Es ist eine typisch menschliche Eigenschaft, Zusammenhänge zu sehen, egal ob da welche sind oder nicht, weil uns das beim Lernen hilft.

Als 500 n.Chr. klar wurde, dass die Sternbilder sich gegenüber den Jahreszeiten verschieben, wollten die Astrologen nicht ihre althergebrachten Werkzeuge über Bord werfen. Statt der naheliegenden Schlussfolgerung, dass die angenommen Zusammenhänge dann doch gar nicht existieren, haben sie angefangen zu "frickeln": Die tropischen Tierkreiszeichen einzuführen war Flickschusterei, weil dabei die anderen Methoden einfach beibehalten worden sind. Gerade damit hat man sie aber ihrer Legitimation beraubt und die Willkürlichkeit aufgezeigt. Das meinte ich mit "einmal aufgestellten Regeln unverändert anwenden". Das war durchaus zu salopp formuliert, um klar verständlich zu sein.

Man kann Astrologie sehr wohl mit naturwissenschaftlichen Methoden erfassen. Man kann die Aussagen mit statistischen Mitteln untersuchen und so z.B. feststellen, dass es keine Korrelation zwischen dem Erfolg einer Ehe und den Tierkreiszeichen der Partner gibt. Charaktereigenschaften und Lebensstile sind auch nicht mit den Tierkreiszeichen korreliert. Von Synchronizität kann nicht die Rede sein, wenn es gar keine Korrelationen gibt.

Aber auch Geist lässt sich nicht messen, Sinn ebenso wenig und die Seele erst recht nicht. Aber gibt es sie deswegen nicht?

Wenn du "messen" ins Spiel bringst, müsstest du auch definieren, was "Geist" ist. "Sonnenaufgang" kann man dagegen eindeutig definieren, allerdings ebenfalls nicht messen. Nur welche Schlussfolgerungen lassen sich daraus ziehen?

Es gibt bis heute keinen Hinweis auf die Existenz einer Seele. Die Vorstellung, es gäbe eine, scheint einen beruhigenden Einfluss auf Menschen zu haben, warum auch immer. Wenn die Seelen-Idee deshalb den Fortpflanzungserfolg steigert, besitzt sie einen biologischen Sinn, der aber noch lange nicht ihre Existenz belegt.

Lady41 hat diese Details erwähnt: "alle Planeten ihre Stellung das Haus in dem sie stehen dem Zeichen in dem sie stehen, allen Eckpunten, Lilith, Chiron, Elementen, Qualitäten, Polaritäten, sämtlichen Aspekte... (Lady41)". Das ist mangels belegbarer Zusammenhänge mit der Realität wunderbarer Mumpitz. Das trifft aber auf den Großteil menschlicher Vorlieben und Handlungen zu: Rüstungsspirale mit der Möglichkeit, die Erdoberfläche mehrfach pulverisieren zu können, Autos mit Breitreifen, Tabakblätter trocknen und in Papier einwickeln, um die gesundheitschädlichen Verbrennungsgase zu inhalieren, künstliche Wimpern und Germanies Next Topmodel. Nüchtern betrachtet ist das alles Käse. Typisch menschlich.

Verwechsele meine sachliche Einschätzung als nicht mit einem geringschätzenden Vorurteil. Ich mag Menschen und ihre Art, sich das Leben (gegenseitig) schwer zu machen.

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Christine Keidel-Joura  29.12.2020, 13:47
@mjutu
Als 500 n.Chr. klar wurde, dass die Sternbilder sich gegenüber den Jahreszeiten verschieben, wollten die Astrologen nicht ihre althergebrachten Werkzeuge über Bord werfen. Statt der naheliegenden Schlussfolgerung, dass die angenommen Zusammenhänge dann doch gar nicht existieren, haben sie angefangen zu "frickeln": Die tropischen Tierkreiszeichen einzuführen war Flickschusterei, weil dabei die anderen Methoden einfach beibehalten worden sind. Gerade damit hat man sie aber ihrer Legitimation beraubt und die Willkürlichkeit aufgezeigt. Das meinte ich mit "einmal aufgestellten Regeln unverändert anwenden". Das war durchaus zu salopp formuliert, um klar verständlich zu sein.

Und schon wieder Vorurteile über Vorurteile. Voll unwissenschaftlich.

Also muss ich dich leider wieder korrigieren:

Die Verschiebung der Sternbilder im Jahreslauf wurde nicht 500 n. Chr., sondern bereits um 150 v. Chr. von Hipparchos beschrieben.

Allerdings hatte sich der Tropische Tierkreis dann erst ab 500 n.Chr. im Alltagsgebrauch durchgesetzt. Denn bis dahin glaubten viele (so wie du heute noch), dass Sternbilder und Tierkreiszeichen dasselbe sind. Durch die Präzession wurde diese Übereinstimmung aber immer ungenauer, weswegen man sich schließlich für den Tropischen Tierkreis entschied, der auch heute in der Astrologie verwendet wird.

Kernthema dabei sind nicht die Sternbilder, sondern die Jahreszeiten. Denn die waren für die Menschen damals ganz besonders wichtig, für Aussaat, Ernte, Beginn der Regenzeit, Beginn der hellen Zeit usw.

Fälschlich wurden in der Antike aber zunächst jahreszeitliche Themen auf Sternbilder projiziert, weil man damals noch glaubte, die Jahreszeiten kämen von den Sternen.

Nehmen wir als Beispiel das Sternbild Schütze: Hier fällt es ja selbst mit blühender Phantasie sehr schwer, in den Sternen einen reitenden Schützen zu vermuten. Viel eher lässt sich in ihnen eine Teekanne erkennen. Die Inder sehen in ihm hingegen den Kopf von Ganesha. Dass das Sternbild nach einem Schützen benannt wurde, erschließt sich jedoch, wenn wir wissen, dass es damals immer dann von der Sonne durchwandert wurde, wenn Hauptjagdsaison war.

Der Tropische Tierkreis ist dabei keine "Frickelei", sondern ist er eine vernünftige Ordnung gegenüber dem Siderischen Tierkreis, der aus ewig weit entfernten, ungleich langen, dreidimensionalen Sternbildern besteht, die mal so gar nichts mit den Jahreszeiten auf der Erde zu tun haben.

Also orientiert sich unser Tierkreis nicht an Sternbildern, sondern an exakten astronomischen Wendepunkten im Jahreslauf, wie zum Beispiel dem Frühlingspunkt. Logischerweise, denn es ging ja von Anfang an - auch beim Siderischen Tierkreis - nur um die Berechnung von Themen aus dem Jahreszyklus.

Das Ganze ist also eher chronobiologisch zu verstehen und hat mit irgendwelchen Sternbildern nichts zu tun, was man bereits seit der späten Antike weiß.

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mjutu  29.12.2020, 14:02
@Christine Keidel-Joura

Es ist völlig egal, woran sich der tropische Tierkreis orientiert, weil man mit seiner Hilfe schlicht gar nichts erklären kann.

Und schon wieder Vorurteile über Vorurteile.

Danke, die Formulierung ist erhellend! Da Astrologie ein Sammlung von Vorurteilen über Zusammenhänge ist, die nachweisbar nicht zutreffen, trifft "Vorurteile über Vorurteile" den Punkt.

Wenn es nur um "Chronobiologie" geht, kann man die vollkommen überflüssigen Bezüge zum "Tierkreis", die Planeten usw. ja auch einfach weglassen. Offensichtlich sind sie dann eben doch nur Gefrickel und Gedöns.

Voll unwissenschaftlich.

Dein Eindruck kann auch daher kommen, dass du den wissenschaftlichen Hintergrund nicht überblickst. Ich habe kein Interesse an deine Versuchen mich zu belehren. Um meine und deine Zeit besser zu nutzen, verabschiede ich mich deshalb aus der Diskussion und wünsche dir einen gesunden und ruhigen Jahreswechsel.

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Christine Keidel-Joura  29.12.2020, 15:01
@mjutu

...

Zu deiner Information: Ich kenne den wissenschaftlichen Hintergrund deiner Argumentation auswendig und verstehe ihn sehr wohl, habe selber mal so argumentiert. Gerade deswegen erkenne ich deine vielen Fehler und einseitigen Urteile dabei.

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Astrologie funktioniert, nur wissen halt nur die wenigsten Leute auch wirklich gut Bescheid darüber.

 

https://www.youtube.com/watch?v=p8GVLxjSRx0

 

https://www.youtube.com/watch?v=gLJiFaFwAcY

Was jemand glaubt, das ist ja dann doch letztlich jedem seine Privatsache. Aber sämtliche Statistiken, mit denen zum Thema Astrologie immer wieder zu Felde gezogen wurde, konnten nur das beweisen, was vorher ohnehin schon längst klar gewesen war. Die Persönlichkeitstests welche die Astrologie ad absurdum führen sollten, waren allesamt standardisiert, so dass sie auch mehr oder minder ganz ähnliche Schwächen aufzeigten. Das Versagen dieser Tests war somit auch nicht auf die Ungültigkeit der Astrologie zurückzuführen, sondern die Ergebnisse der Studien waren alle samt nicht schlüssig genug und sind am Ende nur voller Missverständnisse geblieben.

Denn die Astrologie als solche gibt es nicht! Daher ist es auch gar nicht möglich, sie einfach so pauschal abzuurteilen. Denn die Frage, ob Astrologie richtig und sinnvoll ist, bleibt letztlich der Praxis vorbehalten. Und ob eine Geschichte wahr ist oder nicht, erkennt man an den geschilderten Details und in der Ausführung einer Berichterstattung. Sowohl bei den astrologischen Studien fehlen sämtliche Details, die beweisen könnten, es hätte sich um tatsächlich annehmbare Tests, mit wirklichen Horoskopen und echten existierenden Astrologen gehandelt, als auch in den dazugehörigen Erläuterungen. Die Namen der angeblich "besten Astrologen" wie beispielsweise immer wieder gerne getitelt wird, bleiben unbekannt und anonym. Niemand kennt sie! Die Existenz dieser angeblichen Astrologen, die bei den Tests gescheitert sein sollen, konnte somit nie bewiesen werden.

Das wussten natürlich auch schon die Alten, vor 30 oder 40 Jahren, damals war das auch schon nicht anders gewesen. Obwohl unsachlich und unwürdig, werden von den Gegnern der Astrologie häufig Unterstellungen vorgenommen, die der Laie nicht nachprüfen kann: Wie die Planeten und Tierkreiszeichen zusammen sind und was die Grundlage der Deutung ist. Selbstverständlich gibt es auch Menschen, die aus Ignoranz kritisieren. Bedauerlich wenn zuletzt 1974 ein renommierter Verlag sich bereitfand, ein ohne Sachkenntnis verfasstes Elaborat als Gegenschrift herauszugeben. Absichtlich wurden die Niveau- Auffassungsunterschiede verwischt, nie vertretene Behauptungen unterschoben und den Lesern eingeredet, es gäbe nur eine einzige Astrologie: Glaube an Gestirnwirkungen und Geschäft mit der Schicksalsfurcht anderer. Treffer beruhen dann auf Zufall, psychologischem Geschick und Hellfühligkeit der Astrologen, sowie Erfüllungszwang beim Klienten. Wer Begründungen sucht, gilt als raffinierter Betrüger oder von seinem Wahn selbst Betrogener.

Das ist alles schon ein sehr alter Hut und heute nur zu einer allzu gängigen Praxis unserer Medienlandschaft geworden, also nur ein Futter für den Mainstream, stumpfsinnig und ohne Belang. Die öffentliche Diskussion um das Für und Wider verläuft indessen viel ruhiger als zu erwarten wäre, schließlich handelt es sich ja bei der Sterndeutung (nur umganssprachlich “Sterndeutung“, wissenschaftlich korrekt wäre “Deutung der Gestirne“) um ein Phänomen, dass seinem Inhalt und Wesen nach offensichtlich schwer fassbar ist, ja dass nach der herrschenden naturwissenschaftlichen Auffassung und damit nach der Schulmeinung in unserer Zeit gar keine Existenzberechtigung mehr haben dürfte. Dies ist ein Grund, warum viele Menschen sich scheuen, öffentlich zu bekennen, dass sie eine Deutung der Gestirne für möglich halten. Es fehlen den Befürwortern vielfach die Argumente. Beinahe jeder zweite Bundesbürger nimmt einen Zusammenhang zwischen den Lauf der Gestirne und dem menschlichen Leben an, aber nur wenige werden präzise anzugeben wissen, wie man sich diesen vorzustellen hat und was für Ereignisse Astrologie als Methode der Deutung dieses Zusammenhangs überhaupt erbringen kann. Gegner setzen sich im vielen Fällen über das Prinzip der Redlichkeit hinweg, indem sie über Dinge urteilen, die sie nicht untersucht haben. Es heißt, Astrologie sei einer Untersuchung überhaupt nicht würdig, sie könne einfach nicht wahr sein. Damit wird eine unbequeme Sache freilich nur verdrängt. Und was ich auch hier immer wieder erlebe: Astrologen die sich auf Diskussionen mit Gegnern einlassen, erleben immer wieder, dass es vielfach gar nicht Absicht ist, Astrologie von vornherein herabzusetzen, sondern dass man davon überzeugt ist, es der Wahrheitsfindung schuldig zu sein, wenn man gegen den vermeintlichen Humbug zu Felde zieht. So sind die Vorurteile vielfach auf Unkenntnis zurückzuführen. 

Ich glaube an die Astrologie an Sternezeichen und Horoskope doch ich glaube nicht dass ein einzelner Tag oder ein Monat aussage kraft über das Verhalten und die Persönlichkeit eines Individuums hat , wenn dann müsste man vor allem das Geburtshoroskop betrachten und die Planetenkonstellationen und Mondphasen zum Zeitpunkt der Geburt . Auch der Aszendent wird häufig vernachlässigt. Astrologie ist weitaus Komplexer als die meisten Leute wissen und ein wirklicher Astrologe kann aus dem Geburtshoroskop alles herauslesen sogar die Sexuelle Orientierung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Humbug.

Zitat: ... Unabhängig von der Methode erweisen sich bisher alle astrologischen Schulen in methodisch sauber durchgeführten Tests als wertlos. Astrologen versagen bei Voraussagen ebenso wie bei Charakterdeutungen. So konnten Astrologen zentrale Charaktermerkmale von Testpersonen wie extreme Extroversion und extreme Introversion im Horoskop nicht unterscheiden.

Dass dennoch viele Kunden ihr Horoskop subjektiv als zutreffend betrachten, lässt sich durch psychologische Mechanismen erklären. So neigen Menschen dazu, sich in einer Persönlichkeitsbeschreibung wiederzufinden, die ausschließlich aus Allgemeinplätzen besteht (Barnum-Effekt). Da Horoskope sehr relativierend formuliert sind, spielt auch die Bestätigungstendenz (confirmation bias) eine Rolle: der Kunde merkt sich nur die seiner Meinung nach zutreffenden Aussagen und vergisst Nichtzutreffendes. Tatsächlich erkennen sich in wissenschaftliche Untersuchungen ca. 90% der Testpersonen in einem beliebigen Geburtshoroskop wieder (selbst dem eines Massenmörders). Gibt man den Testpersonen zum eigenen Horoskop noch ein zweites, dann können sie ihr eigenes Horoskop nicht von dem der anderen Person unterscheiden.

 

Inge Hüsgen, Michael Kunkel

(Quelle: gwup.org)

Eigentlich nein. Kann mir nicht vorstellen, warum die Konstellation der Planeten lebenslangen Einfluss haben soll.

Ich habe mal einen Astrologen am Werk gesehen, er war sich in allem sehr sicher. Ich wusste leider nicht, wann am Tag ich geboren war, da hatte ich nur eine Vermutung. Er meinte daraufhin, die könne nicht richtig sein, denn sonst müsste ich ein gewaltätiger, rücksichtloser Mensch sein (der ich offenbar nicht sei).

Die Horoskope in Zeitschriften sind natürlich Quatsch, weil sie ja für alle Leser, die in demselben Sternzeichen geboren sind, gelten müssten. Eigentlich nur was zur Belustigung.