Glaubst du an gott?

Das Ergebnis basiert auf 55 Abstimmungen

Ja 60%
Nein 38%
Vielleicht 2%

19 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Ich war mehrere Jahre "Atheist".

Warum:

Meine Religionslehrerin (Evangelisch) war überzeugt von der Liberale Theologie. Das hat sie uns (mir) so vermittelt, dass ich mich vom Christlichen glauben abgewandt habe. Die Landeskirchen gaben den Rest dazu.

Dann wandte ich mich der Wissenschaft zu. Nach ein paar Jahren stellte ich fest, es gibt klar erkennbare Tatsachen, aber dann: "man nimmt an und geht davon aus". Es ist kein unterschied zur Religion, man muss darauf vertrauen, dass es stimmt. Also gab ich die Wissenschaft als Lebenserfüllung auf.

Weiter ging es in der Esoterik. Da machte ich die gleichen Erfahrungen. Vieles funktionierte (real, keine Einbildung), aber der Preis war hoch. Entweder man folgt den "Dämonen" oder sie machen einem das Leben schwer.

Eines Nachts, lief ich im Sommer nach Hause. Es war eine klare warme Nacht, als ich plötzlich zum Himmel hinauf sah und laut sagte: "Gott, wenn es dich wirklich gibt, dann möchte ich einen eindeutigen Beweis!"

Wenige Tage später traf ich Bibeltreue Christen, die mich vor der Esoterik warnten. Sie brachten auch Argumente für Gott aus der Wissenschaft, trotzdem kämpfte ich gegen den Christlichen glauben an. Dann brach ich den Kontakt zu ihnen ab und lebte weiter wie vorher, nur ging es mir von Jahr zu Jahr schlechter. Ca. 7 Jahre nach dem Treffen mit den Christen lernte ich eine Gläubige Christin kennen. Keine Ahnung warum, aber ich habe ihr alles erzählt. Auch meine starke Abneigung gegen die Bibel und den Christlichen Glauben. Als ich ihr dann von mehreren Gesprächen mit Christen erzählt habe und stolz meinte mich könnte niemand überzeugen , sagte sie zu mir: "Gott liebt dich und versucht dich immer wieder auf den richtigen Weg zu bringen." An diesem Satz bin ich "zerbrochen". Nun bin ich knapp 24 Jahren gläubiger Christ und meine suche nach Wahrheit ist beendet.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich für alles rund um die Bibel.
Ja

Ich glaube auch an eine Art Gott. Dass manche Dinge einfach so geschehen müssen wie sie geschehen sind.

Manchmal glaubt man, man hat Pech gehabt um am Ende erkennt man, dass man aus diesem Fehler den man Pech nannte, gelernt hat.

Manchmal hatte man aber auch Glück und dann denkt man sich (oder ich) , dass Gott (oder eine höhere Macht, oder das Schicksal oder was auch immer) nicht wollte, dass mir jetzt etwas passiert.

Ich hatte mal einen Sekundenschlaf auf der Autobahn. Ich dachte vorher immer, das gibt es gar nicht. Man kann nicht von einer Sekunde auf die andere einschlafen.

Ich fuhr 300 Kilometer an einem Freitag Abend und war hundemüde von der Woche. Kurz bevor ich ankam, kam ein Baustellenbereich. Man konnte wählen zwischen zwei rechten Fahrspuren und einer linken, sehr schmalen mit Betonabgrenzugen links und rechts.

Normalerweise fahr ich da nie rein, weil mich die Enge nervös macht. Diesesmal dachte ich, egal! Ich bin viel zu müde um nervös zu sein und ich will schnell ankommen.

Ich hatte in dieser Baustelle einen Sekundenschlaf! Plötzlich verriss ich ohne mein 'bewusstes' Zutun mein Fahrzeug. Ich wurde sofort wieder hellwach. Ich stieg wie verrückt auf die Bremse und hielt das Lenkrad fest. Ich dachte ganz ehrlich: Ok, das wars! Ich glaube, ich machte sogar die Augen zu und wartete nur auf den Crash! So hab ich es zumindest in Erinnerung.

Und plötzlich stand mein Fahrzeug still und nichts war geschehen.

Ich fuhr weiter und kam sicher ans Ziel. Danach schlief ich mal eine Stunde.

Ich denk da heute noch oft daran und frage mich: Habe ich Glück gehabt, oder sollte es einfach nicht so sein?

Genauso umgekehrt, bei weniger glücklich ausgehenden Erlebnissen. Wo ich mir dann denk, vlt hab ich das gebraucht um daraus zu lernen?

Ist das Gott? ist das Schicksal? Ist das eine höhere Macht oder Zufall?

Also an Zufall glaube ich zB nicht. Weil das Wort alleine birgt ja schon in sich: Es fällt dir etwas zu!

Alles was dir passiert hat idwie einen Sinn und einen Grund. Nämlich um sich weiter zu entwickeln und daraus zu lernen.

Das ist meine Meinung.

Ja

Licht nicht, aber eine überirdische, innere Ruhe.

Das Christentum ist für mich die wahre Religion, weil ich

  • Erfahrungen nach Gebeten gemacht habe, welche ich nicht mit Zufall erklären kann
  • von Mitchristen erfahren habe, was bei ihnen nach Gebeten geschehen ist
  • durch Biografien

Michael Stahl             „Kein Herz aus Stahl“

Joni Eareckson Tada  „A Place of Healing”

Maria Prean-Bruni      „Gott spielt in meinem Leben keine Rolle - er ist der Regisseur“

Rosi Gollmann           „Einfach Mensch“

Klaus-Dieter John     „Auf dem Wasser laufen" // "Ich habe Gott gesehen" // "Gott hat uns gesehen" - er hat nicht Gott Auge in Auge gesehen - es waren die erlebten Wunder.

Ein "verrückter" Arzt plant und baut ohne Starkapital ein modernes, grosses Hospital für die armen Andenbewohner in Peru. Bis heute wurden dort 400.000 Patienten behandelt.

David Togni                “Love Your Neighbour”

Pranitha Timothy        “Liebe ohne Grenzen”

Roy Gerber                „Mein Versprechen“

Torsten Hartung         „Du musst dran glauben“

Christoph Zehendner "Jeder verdient eine zweite Chance"

Christoph Zehendner "Willkommen im Haus des Lachens"

Kathy Izard                 "Und wo sind hier die Betten?"

  • durch Lebensberichte auf youtube

https://www.youtube.com/watch?v=JRlQCLuiiXw

https://www.youtube.com/watch?v=oRBIHANoJ_E

Ja

Ich möchte dir diese Frage gerne anhand meiner persönlichen Geschichte, wie ich zum Glauben gefunden habe, beantworten (wird ein klein bisschen längerer Text).

Zunächst möchte ich anmerken, dass ich gläubiger Christ bin, der in einer nichtgläubigen Familie aufgewachsen ist. Ich habe auch erst im Alter von 24 Jahren zum Glauben gefunden.

Bei mir fing alles mit der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Unzufriedenheit mit mir selbst als Persönlichkeit, gepaart mit einem Gefühl der Ohnmacht etwas dagegen tun zu können, an. Ich war seit meiner Pubertät als Mensch introvertiert, verklemmt und fühlte mich machtlos das ändern zu können, obwohl ich in meiner Kindheit ein lebensfroher und extrovertierter Mensch war.

Das hat bei mir zunehmend zu einem sehr starken Verlangen geführt da endlich ausbrechen zu können. Da ich aber nicht wusste wie ich das tun sollte, weil ich da für mich völlig machtlos war (ich konnte irgendwie nicht der Mensch sein, der ich sein wollte), rief das bei mir Verzweiflung hervor. Und aus dieser Verzweiflung kam ich zu einem Zustand, wo ich für mich wusste, dass ich es selber nicht schaffen kann. Ich hatte vorher schon viele Versuche unternommen, wie z.B. "Personality Coaching", Hilfe von Psychologen, bis hin zu Esoterik und noch weitere Dinge, die mir alle nicht wirklich helfen konnten.

Und so wurde ich dann aufgrund meiner Verzweiflung (ich wusste mir selbst nicht mehr weiterzuhelfen) empfänglich für Gott. Das fing dann mit einem Bibelvers an, der mir sehr ins Herz gesprochen hatte, sodass ich mich dann sehr mit dem christlichen Glauben auseinandergesetzt hatte. Ich habe mein Leben dann in einem Übergabegebet an Jesus gegeben und mit der Zeit kam dann bei mir auch immer mehr die Erkenntnis, dass dieser Gott real sein muss. Ich spürte, dass ich innerlich von meinen Fesseln gelöst wurde und in mir wieder den Menschen entdecken konnte, der ich in der Kindheit war (lebensfroh, aufgeschlossen, humorvoll). Ich war also wieder in der Lage ich selbst (mein wahres Ich) zu sein. Auch wenn ich nicht immer und in voller Kontinuität ich selbst war, so war das für mich trotzdem ein großer Erfolg wieder diese Lebendigkeit in mir spüren zu können.

Zudem habe ich auch wirklich Liebe von Gott gespürt und auch beeindruckende Dinge erlebt (ob man es glaubt oder nicht). Ein Beispiel ist zum Beispiel, dass Gott durch die Bibel sozusagen zu mir "gesprochen" hatte. Das konnte ich daran festmachen, dass mir Bibelverse ins Auge gesprungen sind, die mich immer perfekt in meiner aktuellen Lebenssituation angesprochen hatten. Das fand ich bemerkenswert! Das verrückte war, dass es die Verse des Tages in meiner Bibel-App waren. (Also in dieser App wird jeden Tag immer ein neuer Vers des Tages veröffentlicht) Und diese Verse des Tages waren es, womit Gott zu mir (perfekt auf meine Lebenssituation angepasst!), über mehrere Tage hinweg gesprochen hatte. Also die Verse trafen mein Herz so tief, dass ich deswegen sage, dass Gott zu mir gesprochen hat.

Mittlerweile (bin 32 Jahre alt und seit über 7 Jahren Christ) kann ich sagen, dass ich stark in meinem Glauben gewachsen bin und in einer Beziehung mit Gott lebe (und damit auch mit seinem Sohn Jesus, durch den Gott sich uns nach meinem Glauben offenbart und der nach meinem Glauben auch am eigenen Gottsein des Vaters beteiligt ist)

Die Beziehung ist für mich real und die Früchte der Beziehung sind für mich nicht aus der Hand zu weisen. Ich bin ein glücklicher, erfüllter und dankbarer Mensch. Vor allen Dingen lebe ich weitaus sorgenfreier, weil ich den Herrn Jesus an meiner Seite wissen darf und er mich von allen meinen Ängsten freigemacht hat (teilweise hatte ich heftige Angststörungen) und mir Frieden geschenkt hat (in dem ich jetzt lebe). Das ist toll! Gott steht über dem Tod und allen Krankheiten. Also was gibt mir jetzt noch Grund zur Angst, wenn Gott allem erhaben ist, mein Leben in seiner Hand ist und ich ihn meinen Vater und Freund nennen darf? (was er übrigens für jeden Menschen sein möchte)

Ich darf auch viele Gebetserhörungen erleben und erlebe in Jesus Christus einfach einen Gott, der extrem gut zu mir ist. Das ist so toll und auch toll ist, dass ich Gott durch sein Wort

(also durch die Bibel, das für mich das Buch ist, mit dem Gott sich uns selbst offenbaren wollte und immer noch offenbaren will)

immer besser kennenlernen kann. Sein heiliger Geist hilft mir dabei sein Wort besser zu verstehen. (Also der heilige Geist ist der Beistand Gottes für uns Menschen, wenn wir Gott bzw. seinen Sohn Jesus in unser Herz einladen und Jesus (und damit auch Gott) als unseren Herrn und Erlöser für uns annehmen)

Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass ich als Christ nicht gleich sofort der völlig befreite Mensch war. Ich war nicht perfekt und perfekt bin ich auch heute nicht und es kommt bei mir vor, dass ich sündige (also nicht im Sinne der Liebe handle), aber es kommt nun viel seltener vor. Also Gott hat da bei mir schon einiges bewirkt.

Durch den Wachstum im Glauben (was ein stetiger Prozess bei mir war und auch ist) bin ich mittlerweile aber zu einem Menschen geworden, der inneren Frieden hat und glücklich ist.

Meine Beziehung zum Herrn Jesus Christus ist aber nur dadurch gewachsen, dass ich mich auch mit dem Glauben beschäftigt habe (also auch die Bibel (zuerst das neue Testament) gelesen habe und noch lese) und auch die Beziehung zu ihm im Gebet gesucht habe und sie natürlich auch noch suche.

Ich hoffe, dass diese Lebensgeschichte dir dabei helfen konnte zu verstehen, warum ich so hinter meinem Glauben und der absoluten Überzeugung, dass Jesus real ist, stehe.

Gott liebt nach meinem Glauben alle Menschen und hält auch für alle Menschen (also auch für dich) die Arme weit offen:

wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Johannes 6:37

Jesus kann nach meinem Glauben nur ein Gebet weit von dir entfernt sein.

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
Annamerie007 
Fragesteller
 06.12.2022, 21:31

Oha du kannst schnell tippen

1
xxScarface1990  06.12.2022, 21:42
@Annamerie007

Schön wärs, aber das ist bei mir nicht der Fall 😄

Da die Frage nach dem Glauben hier häufiger gestellt wird, mache ich mir nicht immer neu die Mühe zu schreiben, warum ich glaube. In diesen Text habe ich alles gepackt, was mir wichtig ist, um dir diese Frage von meiner Seite aus bestmöglich zu beantworten.

Ich antworte natürlich auch auf viele andere Fragen zum Thema Religion und Glauben hier und das auch auf sehr individuelle Art und Weise!

Liebe Grüße!

2
Ja

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Mir ist mein Glaube sehr wichtig. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.

Ich bin Christ. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.