Gläubige = dumm?

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Viele denken Atheismus bedeutet: "Es gibt Flugzeuge und Handys... wir wissen alles und deswegen gibts keinen Gott *Kopf kratz, sabber*" und merken nicht, dass sie dann mit ihrem antireligiösen Geflame eine eigene "Religion" promoten, mit den selben Mitteln die sie kritisieren.

Atheismus bedeutet wie gesagt erstmal nur, dass man an die Nichtexistenz eines Gottes glaubt. Aber im selben Zug einräumen sollte, dass wir noch lange nicht wissen was nun der Ursprung von überhaupt irgendwas ist oder wie real unsere Wahrnehmung oder was ein Bewusstsein ist. Es gibt keine Definition von Intelligenz und wir wissen nicht was Leben ist. Quantenphysik ist sehr mysteriös. Der Stand ist: alles kann nichts muss.

Es gibt sogar einen Glauben, dass man selbst das einzig existente Bewusstsein ist und alles was um einen geschiet der eigenen Einbildung entspringt: https://en.wikipedia.org/wiki/Solipsism Da ist es auch nicht möglich das Gegenteil zu beweisen.

In der Wissenschaft verfährt man so, dass man möglichst die Theorie nutzt, die auch das Ergebnis genau genug beschreibt um Vorhersagen zu treffen. Also nützlich ist und nicht falsifiziert werden kann. Die Wissenschaftler glauben nicht, dass die Erde eine Kugel ist weil alle im Weltall waren, auch nicht weil alle das so sehen, sondern weil das Globusmodell am Besten geeignet ist die gemachten Beobachtungen zu beschreiben (darüber hinaus kann das geozentrische Weltbild falsifiziert werden, also kein optimales Beispiel).

Deswegen sollte jeder Glaube einfach darauf ausgerichtet sein dem Gläubigen zu nutzen. Soliphismus z.B. wär mir persönlich zu gruslig. Kann ich zwar nicht beweisen, dass es nicht so ist, aber das zu glauben bringt mir keinen Vorteil. Außer dass ich in die Klinik muss wegen Panikzuständen. Ich würde mich als Agnostiker sehen.

Ich glaube dumm ist der der andere dumm nennt. Er will sich selbst als schlau darstellen indem er andere hat die vermeintlich dümmer sind als er selbst. Mag sein dass es unter religiösen Menschen Spinner gibt die man als dumm bezeichnen könnte. Ich finde religiöse Menschen meistens sehr tiefgründig und grüblerisch die sich über sich selbst und das Leben, dessen Ursprungs, Gedanken machen. Manch einer findet die Antwort darauf in der Wissenschaft, manch einer im Glauben.
Menschen die sich überhaupt keine Gedanken machen und einfach dass was da ist als gegeben betrachten und es einfach annehmen passen da schon eher in die Sparte dumm. Diese gibt es auf beiden Seiten, religiösen und unreligiösen, ich denke dein Thread ist ein ganz guter Beweis. Kindisch und dumm du solltest erwachsen werden.

Eine Religion ist eine Glaubensgemeinschaft, ihr kann man angehören, aber nicht an sie glauben, von daher ist die Frage schon dumm.

Wer Gläubige für dumm hält, ist es mit großer Sicherheit selbst. Es gibt viele viele Gläubige, mit denen du es mit Bildung und Intelligenz sicher nicht aufnehmen kannst.

Wenn "alle" jemand mobben, der Sonntags in die Kirche geht, spricht das nicht gegen ihn, sondern gegen die Mobber.

Wie sich der Sinn aus deiner Erfahrung heraus filtert ...^^

Schlüsseln wir mal die Kuh von hinten auf ; )

Du sagst Gläubige = Dumm!

Komisch drauf ist dann schon mal interpretiert, weil du sprichst ja von dir ;-)

Glaube = Dumm

Mobbing = unter Dumm!

Wer Dumm ist und mobbt vereint beides am gleichen Ort im Geist.

Dumm ist wer das Mobben schon hinter sich hat und dann kommt irgendwann der Glaube, das kann da aber auch irren.

Wissen ist zweiseitig und nie einseitig das mal vorraus, wo steckt denn nun die Meinung dazu fest.

Ich glaube du hast recht! Die Schule hat vieles verändert.

Ich mache einen Unterschied zwischen einem Glauben an Gott / Götter und dem anhängen an eine, womöglich noch ganz bestimmte Religion.

Den Glauben an Gott habe ich mir selbst bis zu einem gewissen Grad bewahrt. Von Religionen halte ich nicht so viel. Insbesondere den Wahrheitsfanatismus, den manche Religionen (wie etwa der Islam) an den Tag legen, finde ich bedenklich.

Religionen, die das Leben, das Verhalten und sogar die Gedanken der Menschen sehr weitgehend regeln, kontrollieren, oder beeinflussen, lehne ich ab.

Einer Religion anzuhängen, muss nicht unbedingt etwas mit Dummheit zu tun haben, sondern kann natürlich auch durch gezielte Manipulation oder Indoktrination geschehen.

LoveinChrist  29.03.2018, 14:41

Fragst du dich dann gar nicht, warum Gott dich und die Welt geschaffen hat? Bleibst du an der Stelle stehen, dass es etwas geben könnte? Interessiert es dich nicht oder hast du aufgegeben im Hinblick auf viel zu viele Möglichkeiten zu fragen? Das würde mich echt interessieren!

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SibTiger  29.03.2018, 14:52
@LoveinChrist

Ich gehe nicht davon aus, dass Gott mich erschaffen hat. Ich habe da ein sehr naturwissenschaftlich geprägtes Weltbild.

Ich beschäftige mich schon viele Jahre mit Astronomie, und ich sehe da natürlich auch, dass Gott nicht notwendig für die Entstehung des Weltalls oder der Erde war.

Ich glaube aber, es gibt noch etwas hinter der Astrophysik. Ich würde nicht sagen, dass ich überzeugt bin, dass es Gott gibt. Aber ich finde es schön, sagen zu können, ich fühle es, oder ich ahne es. Also ein sehr emotionaler Glaube.

Wichtig erscheint mir aber, dass man nicht aufhört, seine Gedanken und Vorstellungen regelmäßig zu hinterfragen und gegebenenfalls auch zu verändern.

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Jogi57L  01.04.2018, 14:47
@LoveinChrist

Gäbe es denn aus religiöser Sicht, eine Antwort auf dieses "warum" ?

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LoveinChrist  01.04.2018, 15:18
@Jogi57L

Ja, ich glaube daran, dass Jesus uns zu seiner und unserer Freude geschaffen hat. Nach der Schöpfung sah Gott alles an und befand es für gut. Gott hat Freude an seinem Werk und stellt die Beziehung zum Menschen durch seinen eigenen Tod aus Liebe wieder her. D.h. das wichtigste in Gottes Augen ist unsere Beziehung zu ihm, die aus vollkommener Liebe und vollkommener Gerechtigkeit besteht. Durch seinen Tod wurde ich vollkommen gerecht gemacht, um seine Liebe genießen in ihr leben und weitergeben zu dürfen.

Gott zu lieben und meinen Nächsten wie mich selbst, ist der Sinn meines Lebens. In diesem Sinn verbirgt sich, Freiheit, Frieden und Freude.

Und irgendwann bald wird Jesus wiederkommen und seine Gemeinde derjenen, die an ihn geglaubt und mit ihm gelebt haben, wird sich wie eine Braut über ihren Bräutigam freuen.

Das ist meine Hoffnung und feste Erwartung.

Bis dahin bewerte ich die Dinge aus der Ewigkeitsperspektive und freue mich über mein Leben in der Gemeinschaft mit dem Allmächtigen Gott und Vater.

Auch aus nicht "religiöser" Sicht macht es in meinen Augen Sinn, dass wir für Beziehung zu einem höheren Wesen geschaffen sind, denn wozu bräuchten wir sonst ein Ich-Bewusstsein und eine Seele, wo doch sonst alles aus Materie besteht, und man sich auch anders fortpflanzen könnte.

Also ich glaube, da wollte jmd, dass wir uns freuen können an dem was er geschaffen hat und dass wir vollkommen glücklich sind.

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