Gitarre - nur interesse an Tabs
Habe mir neulich eine Gitarre besorgt und wollt mal loslegen - hat nicht so gut geklappt, die Fingerarbeit ist noch sehr langsam und ungenau und beherrschen tut man auch erst 3 Akkorde (ohne wirklich flüssigen Wechsel). Ist find ich auch nicht schlimm, Spaß macht es trotzdem, nur eine Frage stellt sich mir:
Ich will nur Tabs spielen und aus Spaß ein paar Songs irgendwann nachspielen (wenn es soweit ist). Muss ich dafür mich durch die ganzen vielen Akkorde durcharbeiten? Beherrschen tuh ich aus dem Stegreif C-,D- und A-Dur, die ich aber noch nicht flüssig wechseln kann. Soll ich lieber weiter Akkorde pauken und dann was spielen oder sollte ich einfach die Tabs langsam durchspielen ohne große Vorübungen zu den ganzen Akkorden zu machen, bis es klappt?
3 Antworten
Hallo :) Gitarre ist ein sehr schönes Instrument und gut, um es sich selbst beizubringen. Ich würde dir raten ein paar Grundakkorde zu lernen, was du ja bereits begonnen hast und dann einfach darauf los zu spielen. Schließlich soll es ja auch Spaß machen und das macht es am meisten, wenn man kleine Erfolgserlebnisse hat.
Das mit dem Akkordwechsel kommt ganz von alleine. Was wichtig ist, dass du immer einen Rhythmus, wenn auch langsam, beibehälst. Wenn du dann nicht schnell genug wechseln kannst einfach die leeren Saiten weiterspielen. Das hört sich zwar am Anfang nicht so gut an, aber mit der Zeit wirst du dann schnell genug und es macht auch mehr Spaß.
Als wichtige Grundakkorde empfehle ich dir E bzw. Em (ganz einfach, nur 2 bzw. 3 Finger) G (etwas schwerer, aber machbar) und die drei (A,D,C), die du sowieso schon kannst. Mit diesen Akkorden und einem Capodaster wirst du so ziemlich jeden Song aus der Popularmusik spielen können. Diese Songs sind nämlich meistens sehr einfach aufgebaut.
So und jetzt zu den Noten. Die absolut beste, kostenlose Seite im Internet, die ich bis jetzt gefunden habe, für Gitarristen ein absolutes Noten-Paradies, ist ultimate guitar. Einfach mal bei Google eingeben, dann findest du bestimmt hin.
Hoffe ich konnte weiterhelfen! Und bei Fragen, darfst mich gerne anschreiben. Viel Spaß und Erfolg!
Bitteschön :) Über Musik rede/schreibe ich immer gerne :D
Kaufe dir doch ein Lehrbuch: Z.B. Fridolin - Eine Schule für junge Gitarristen Band 1. Denn man lernt eigentlich erst die Noten und dann baut man Akkorde darauf auf. Wenn du Lieder spielen willst, die durch Akkorde auf der Gitarre begleitet werden oder diese auf Gitarre mit Akkorden begleiten willst, dann bleibe bei den Akkorden. Tabs sind für Melodie und Riffs sehr gut nützlich.
Ich hatte eher vor Tabs zu spielen, da ich vorwiegend zuhause nebenbei in Lernpausen oder wenn mir langweilig ist alleine Spiele und Melodien nachspielen will. Besteht da eine große Notwendigkeit, viele Akkorde zu können und Noten lesen zu können? Die sind ja (zumindest auf den ersten Blick) recht einfach geschrieben mit den Zahlen auf den Seiten.
Ich persönlich würde dir nahe legen, Noten lesen zu können. Vor allem Melodien zu spielen fällt mit Noten leichter. Aber zweigleisig fahren ist besser: Tabs + Noten. Sonst würden Musikschulen ja auch nicht Gitarre mit Noten beibringen, sondern die Noten einfach weglassen. Das ist essenziell. Beiß' dich durch! ;-)
Hi! Ich bin nach jahrelanger Pause jetzt seit etwa einem Jahr Widereinsteiger an der Gitarre und fange nicht ganz bei Null (aber auch nicht weit weg davon :-)) ) wieder an - habe auch keine Gitarrenkarriere vor, sondern nur so zum Zeitvertreib.
Ich kann Dir das Buch "Gitarre für Dummies" (gelbes Buch) sehr empfehlen. Es ist - wie ich finde - super gut zu verstehen, enthält natürlich mit einer CD Übungen, Anleitungen, Stimmtöne. Du lernst Akkorde, Spieltechniken, Melodien mit Tabs und so ganz nebenbei auch Notenlesen - aber das ist erklärtermassen nicht Hauptzweck des Buches. Am Ende gibt es Akkordtabellen für (fast) alle Akkorde.
Meine Empfehlung ist: lerne erstmal möglichst viele/alle Grund-Akkorde in der offenen Lage. Mit den Akkorden Em - G - C - D sowie A, Am, und F (ist aber der schwerste weil schon mit Barree) kann man unheimlich viele Stücke begleiten - gerade Oldies, wenn man da Spaß dran hat. Das schult das Ohr für Tonarten und es macht für mich zumindest mehr Spaß, Songs über Akkorde zu begleiten, als nur die Melodie zu spielen. Außerdem musst Du Dich beim Spiel mit den Akkorden auch mehr mit der Rythmik des Stückes befassen was auch gut für die Schlaghand ist - und so ganz nebenbei übt sich da das Greifen und die Handspreizung, da durch, dass Du eben mehrere Finger auf unterschiedlichen Bünden setzen musst. Gut, Melodie hat natürlich auch einen Rythmus, aber wenn Du nur die Melodie lernst wird das m.E. weniger deutlich. Und für einen Zuhörer klingt ein Lied mit Akkorden einfach eher nach Song.
Und das mit dem schnell umsetzen kenne ich natürlich auch - aber das verbessert sich nur durch viel üben. Ich suche mir dafür Songs, die ich halt bewältigen kann über Bücher oder auch Ultimate Guitar im Internet und versuche, die zu spielen. Meine Meinung daher: ohne Akkorde spielen zu können, wirst Du auch mit Melodiespielen nicht allzuweit kommen.
Viel Erfolg weiterhin und Gruß Don
Vielen Dank für die schnelle Antwort :)