Gibt es wirklich das Paradies und die Hölle?

17 Antworten

Das Paradies existierte buchstäblich. In 1. Mo. 1 u. 2 erfährst Du, dass Adam u. Eva diesen Garten Eden auf die ganze Erde ausweiten sollten.

Durch den Sündenfall wurde vorerst nichts daraus. Trotzdem versprach Gott, das Paradies auf Erden wiederherzustellen. Dieses Thema durchzieht die gesamte Bibel wie ein roter Faden.

Die Hölle gab es nie und wird es auch nie geben.

"Hölle" bedeutet nichts anderes, als "Scheol" oder "Hades" — nämlich "Grab".

Die Strafe für Sünde gem. Röm. 6:23: „Der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod.“

Wird man auch nach dem Tod noch für seine Sünden bestraft?

Röm. 6:7: „Wer gestorben ist, ist von seiner Sünde freigesprochen.“

Eine ewige Qual für die Bösen lässt sich keinesfalls mit Gottes Persönlichkeit vereinbaren!

‘Gott ist Liebe’ (1. Joh. 4:8).

Zwar sprechen einige Übersetzungen von einem "höllischen Feuer", und daß Menschen "in die Hölle, in das ewige Feuer", fahren (Mat. 5:22; Mark. 9:43).

Insgesamt gibt es in den Christl. Griech. Schriften 12 Verse, in denen z. B. Luther das griech. Wort Gehenna mit "Hölle" oder "höllisches Feuer" übersetzt.

Ist die Gehenna wirklich ein Ort feuriger Qual, während der Hades lediglich das Grab bezeichnet?

Das hebr. Wort "Scheol" und das griech. Wort "Hades" bezeichnen eindeutig das Grab.
In den Hebr. Schriften ist die Gehenna das "Tal Hinnom". Hinnom war der Name eines Tales vor den Mauern Jerusalems, wo die Israeliten ihre Kinder im Feuer opferten.

Später ließ der gute König Josia das Tal für diesen schrecklichen Brauch ungeeignet machen (2. Kö. 23:10). Es wurde zu einer gewaltigen Mülldeponie.

Als Jesus auf der Erde lebte, war die Gehenna somit der Müllabladeplatz Jerusalems. Durch die Hinzufügung von Schwefel unterhielt man dort Feuer, um den Abfall zu verbrennen.

In dem Werk Smith's Dictionary of the Bible, Band 1 lesen wir: "Es wurde der allgemeine Müllabladeplatz der Stadt, ein Ort, wohin man die Leichen von Verbrechern und Tieren sowie jederlei Unrat warf." Lebende Geschöpfe wurden dort jedoch nicht hineingeworfen.

Die Bewohner Jerusalems verstanden somit, was Jesus meinte, als er den bösartigen geistlichen Führern sagte: "Schlangen, Otternbrut, wie solltet ihr dem Gericht der Gehenna entfliehen?" (Mat. 23:33).

Jesus meinte nicht, daß diese geistlichen Führer gequält würden.

Denke daran, daß Gott, als die Israeliten ihre Kinder in jenem Tal lebendig im Feuer verbrannten, sagte, so etwas Schreckliches sei nie in seinem Herzen aufgekommen!

Jesus benutzte die Gehenna somit als ein passendes Sinnbild für vollständige und ewige Vernichtung. Er meinte, daß jene bösartigen geistl. Führer einer Auferstehung nicht würdig waren.

Seine Zuhörer konnten verstehen, daß diejenigen, die in die Gehenna kämen, ähnlich wie Abfall für immer vernichtet würden.

Was ist denn der "Feuersee", der in der Offb. erwähnt wird?
Er hat eine ähnliche Bedeutung wie die Gehenna.

Er bedeutet nicht Qual bei Bewußtsein, sondern ewigen Tod oder Vernichtung.

Beachte, wie dies die Bibel selbst sagt gemäß Offb. 20:14: "Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geschleudert. Dies bedeutet den zweiten Tod: der Feuersee" — den Tod, aus dem es keine Auferstehung gibt.
Der Feuersee ist symbolisch, denn Tod und Hölle (Hades) werden dort hineingeworfen. Tod und Hölle können nicht buchstäblich verbrannt werden. Sie können und werden jedoch beseitigt oder vernichtet werden.

Die Bibel sagt aber, der Teufel werde für immer im Feuersee gequält werden", mag jemand einwenden (Offb. 20:10).

Als Jesus auf der Erde war, wurden Gefängniswärter manchmal "Peiniger" genannt.

Jesus sagte in einem Gleichnis über einen Mann: "Und sein Herr ward zornig und überantwortete ihn den Peinigern, bis daß er bezahlt hätte alles, was er ihm schuldig war" (Mat. 18:34).

Da diejenigen, die in den "Feuersee" geworfen werden, in den "zweiten Tod" gehen, aus dem es keine Auferstehung gibt, werden sie sozusagen für immer im Tod gefangen gehalten.
Sie bleiben wie unter der Aufsicht von Gefängniswärtern für ewig Tot.

Die Bösen werden nicht buchstäblich gepeinigt, denn wie wir gesehen haben, ist ein Verstorbener völlig aus dem Dasein geschieden. Er hat kein Bewusstsein mehr.

Und was ist mit der Begebenheit, wo Lazarus und ein reicher Mann ihre Plätze tauschen?

Das ist lediglich eine Metapher, um zu veranschaulichen, dass eine zuvor geachtete Geistlichenklasse geistig arm sein — und eine zuvor unterpriviligierte Gesellschaft plötzlich geistig reich sein wird.

Was sagt die Bibel über Tod und Auferstehung?

Mit dem Tod sind wir nicht mehr existent. Gott kann sich jedoch an uns erinnern und wird uns wieder auferwecken (Pred. 9:5, 10; Joh. 5:28, 29).

Wir können also wieder ewig und glücklich auf einer paradiesischen Erde leben:

"Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, Und sie werden immerdar darauf wohnen." (Ps. 37:29)

"Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“ (Offb. 21:4)

Das Paradies gab es mal - zu Adam und Evas Zeiten. Und die Erde wird auch wieder zu einem Paradies werden:

(Offenbarung 21:3, 4)
3 Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. 
4 Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“

Aber niemand muß davor Angst haben, in einer "Feuerhölle" zu schmoren.


Schau Dir in diesem Zusammenhang auch mal unter www Bibelant wortenpool de unter dem Stichwort Hoelle die Antwort zu dieser Frage an:


▶ Ich habe gehört, daß Gott Liebe ist. Wie kann man das behaupten, solange es die Hölle gibt?

Glaubenssache - aber es gibt keinerlei Beweise dafür.

ja, die gibtg es, aber die sich nicht materiell, so9ndern seelisch

Das kann Dir kein Mensch wissentlich beantworten, das ist Glaubenssache.