Gibt es Vorurteile gegenüber Frauen, die einen Doppelnamen haben?

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Ich beziehe mich jetzt mit meiner Antwort auf die Frauen, die freiwillig die Variante des Doppelnamens angenommen haben, nachdem das Namensrecht bei Eheschließungen in der BRD dahingehend geändert wurde.

Ich würde es nicht als Vorurteil bewerten, aber nachweislich machten von diesem Recht zunächst vorwiegend SPD- und FDP-Frauen Gebrauch, am bekanntesten wohl bis heute Frau Leutheusser - Schnarrenberger, daher konnte man bei Frauen mit Doppelnamen anfangs schon davon ausgehen, welcher Partei sie nahe standen. Wie man das dann bewertet, ist ja jedem selbst überlassen.

Auch Wissenschaftlerinnen machen bis heute gerne von dem Doppelnamen Gebrauch.

Ich vermute schon, dass sich oben beschriebene Frauen gerne damit auch von der Masse nach oben hin abheben wollten, vielleicht auch ein Ersatz von nicht vorhandenen Adelstiteln, man weiß es nicht, aber es wirkt schon ein wenig wie elitäres Gehabe, wenn die Namen nicht einmal schön sind oder in kein Formular passen....

Da gefällt mir Loriot's Variante mit Herrn Müller-Lüdenscheid und Dr. Klöbner deutlich besser ;-)

Hallo!

Die frühere Sekretärin meines Lehrbetriebs hatte gegenüber Frauen mit Doppelnamen tatsächlich Vorurteile & wenn uns jemand zugewiesen wurde oder sich jemand beworben hat, der einen Doppelnamen hatte, schluckte sie immer erstmal und sagte, "bei diesen Frauen muss man aufpassen".

Als ich sie privat mal fragte, weil ich mir wenig drunter vorstellen konnte, was damit gemeint sei, erwähnte sie -----> Frauen mit Doppelnamen seien oftmals "kratzbürstige Hennen" (O-Ton) und "wissen, was sie wollen auf unangenehme Art, mit der sie bereit sind anderen zu schaden". Die Sekretärin hatte zu dem Zeitpunkt rund 40 Jahre Berufserfahrung und sicher schon mehr als eine Frau mit Doppelnamen erlebt, mit der es Stress gab.

Dennoch sollte man keine Vorurteile walten lassen. Ich arbeite schon jahrelang mit einer Frau mit Doppelnamen sehr gut zusammen und wir sind ein gutes Team. Sie hat in all den Jahren keines dieser Vorurteile je auch nur ansatzweise erfüllt ----> vielleicht lag es dran, dass ihre Mutter bei der Hochzeit wünschte, dass sie den Geburtsnamen behält und man sich auf den Doppelnamen einigte, ich weiß es nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Sicherlich gibt es die, och habe aber keine Vorurteile dem gegenüber.

In Spanien und in Südamerika haben übrigens sehr viele Doppelnamen. Die Ergeben sich aus dem ersten Nachnamen des Vaters und des ersten Nachnamens der Mutter.

Ich finde das umständlich.Wie soll man die anreden? Bsp.weise die bekannte Poltikerin Leutheusser-Schnarrenberger.Manche haben ja fast unaussprechliche , lange Doppelnamen.Bei einigen kann ich es verstehen, wenn ihr eigener Name nicht schön klingt oder beliebig ist wie Müller oder Schmitz.Es ist für manche sicher auch eine Möglichkeit, sich abzuheben von anderen.Bei anderen wiederum habe ich auch die Vermutung, daß sie gerne einen Adelstitel hätten, somit der Doppelname ein Ersatz dafür sein soll.Auffallend ist, daß gerade Frauen gerne Doppelnamen tragen.

Nein, es ist nur nervig und für mich unverständlich.