Gibt es viele Anwälte, die einen IQ über 135 haben?

3 Antworten

🤣 Lustige Frage! Unter meinen Klassenkameraden sind zwei Anwälte und einer Richter geworden. Alle drei hatten, wie man landläufig sagt, "die Intelligenz nicht gerade mit Löffeln gefressen", aber mit dem Studium hat's ja geklappt, und später im Beruf sind sie auch nicht verhungert (weil eventuell alle Klienten das Weite gesucht hätten). Also, mit durchschnittlicher Intelligenz und mit Fleiß kann man ohne weiteres Anwalt werden.

Außerdem kommt es ja auch darauf an, worauf man sich als Anwalt spezialisiert hat. Bei Feld-, Wald- und Wiesenangelegenheiten ist es wohl ziemlich egal, wen man mit seinem Anliegen betraut. Bei etwas Kniffligem allerdings, wo es vielleicht um sehr viel Geld oder um eine existenzielle Sache, also wirklich um die Wurscht, geht, da sollte man sich schon einen cleveren Anwalt nehmen, von dem bekannt ist, dass er um die Ecke denken kann, die kleinste Schwachstelle im Gesetzbuch findet und zum Vorteil seines Mandanten auszunutzen versteht; außerdem sollte er sprachlich sehr versiert sein.

Es ist wie überall, es gibt sehr gute, aber auch sehr schlechte Ärzte, Chirurgen mit dem goldenen Händchen und die, bei denen man sich besser nicht unters Messer legt, es gibt hervorragende Lehrer und richtige Luschen, begnadete Schauspieler und die, die nur für billige Seifenopern taugen. Genauso gibt es auch bei Rechtsanwälten welche, die ihr Handwerk wirklich verstehen und auch entsprechend eloquent sind, und andere, die lieber nur notarielle Aufgaben erledigen sollten.

Ich kenne bei Mensa zwei Leute, die im höheren Alter (40er, 50er) ein Jurastudium begonnen und auch abgeschlossen haben. Diese haben zumindest Intelligenzquotienten von mindestens 130. Juristische Berufe sind also durchaus auch unter Menschen mit höheren IQs erstrebenswert.

Die Tatsache, dass Jura oft zulassungsbeschränkt ist und sich die Studiengangsleitungen aufgrund hoher Bewerberzahlen ein bisschen aussuchen können, wer dieses Fach studieren darf, dürfte indirekt auch Auswirkungen auf die Häufigkeit höherer IQs unter den Studienabsolventen haben. Allerdings trifft das auf viele Studienfächer zu: Entweder die Zulassung ist beschränkt und man siebt schon vor dem Studium aus oder die Prüfungen sind schwer genug, dass diese Selektion während des Studiums stattfindet. Ich würde also konkludieren, dass unter Anwälten der Anteil von Leuten mit einem IQ über 135 im Vergleich mit Akademikern keinesfalls besonders hoch ist. Verglichen mit der Gesamtbevölkerung dürfte sich ein Effekt dieser Selektionsprozesse auf die Intelligenzverteilung allerdings bemerkbar machen, sodass unter Anwälten vielleicht nicht nur ein sondern vielleicht zwei Prozent einen IQ in dieser Höhe haben.

Warum sollten Anwälte statistisch intelligenter sein? Sie haben halt was anderes gelernt. Also nein. anteilmäßig genau so viele wie bei anderen Akademikern.

w18j66909  13.09.2022, 17:31

Warum nimmst du an, daß Akademiker einen höheren IQ haben?

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