Gibt es so etwas wie eine 'Homoerotische Phase'?

12 Antworten

Es ist einfach so, dass es Phasen geben KANN, in denen man ausprobiert und nicht homosexuell ist.

Das bedeutet allerdings nicht, dass das immer so ist. Es gibt durchaus (wie man sieht) "echte" Homosexualität. Oder wie lange geht ihrer Meinung nach die Pubertät?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Sehr informiert- bin bi
queerkid 
Fragesteller
 18.02.2021, 11:22

Sie meinte, dass diese Phase von 15 bis 18 oder so gehen kann...ich weiß nicht, sie verhält sich manchmal ziemlich homophob, deshalb weiß ich nicht ob ich glauben soll oder ob es wieder nur eine Aussage ist um alle queeren Menschen als "nicht normal" und nur verwirrt darzustellen.

Ich war kurz davor mich zu outen, weil ich mir immer mehr Gedanken darüber mache. Ich mag Jungen, ich finde manche süß oder hübsch, aber mehr nicht. Ich will keine Beziehung mit ihnen und der Gedanke irgendwann einen Mann zu heiraten macht mich irgendwie "ängstlich" - keine Ahnung es fühlt sich einfach nicht richtig an. Bei Mädchen ist das anders, ich hätte gerne eine Freundin und der Gedanke eine Frau zu heiraten ist irgendwie viel schöner für mich. Oder rede ich mir nur etwas ein? Ich bin nur noch verunsichert, ich wollte mich outen weil es sich irgendwie wie eine "Last" anfühlt, dass ich mit mir herumtrage und es aber niemandem sagen darf, aber jetzt weiß ich nicht mehr ob das so eine gute Idee ist. Wenn ich wirklich falsch liege und doch hetero bin, dann bestätige ich alle homophoben ja wieder in der Aussage "nur eine Phase" und alle würden glauben, dass ich nur Aufmerksamkeit wollte oder verwirrt/dumm war...

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Dariasdreamtown  18.02.2021, 11:25
@queerkid

Schau mal...

Es gibt 14jährige, die homosexuell/bisexuell sind und dann offensichtlich NICHT verwirrt sind :)

Was deine Lehrerin sagt, kann in MANCHEN Situationen richtig sein, aber längst nicht allen. So, wie du das beschreibst, wirkst du auf mich EINDEUTIG lesbisch, also lass dir nich von irgendjemanden was reinreden

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Es gibt im Grunde auch nur die drei Sexualitäten. Hetero, homo, bi. Unter letzteres subsumiert man alles andere. Das hier für jede noch so kleine Nuance, Ausprägung ein neuer Begriff erfunden werden muss ist affig und trägt auch nicht sonderlich zur Akzeptanz bei.
Das es eine Phase ist kann stimmen, muss es aber nicht. Gerade bei Bisexuellen kann sich das immer wieder verschieben und sogar ständig schwanken. Sprich die "Phasen" können auch im Alter auftreten. Aber ich kenne durchaus Menschen die früher in der Pubertät dachten homo oder bi zu sein und heute heterosexuell sind.
Natürlich auch andersrum wie bei mir selber.

Was Du bist musst Du nicht entscheiden und Du musst Dich auch auf absolut nichts festlegen. Sei einfach offen und lass es auf Dich zukommen und akzeptiere es dann. Du musst Dich da jetzt in keine Schublade stecken. Es ist letztlich auch nur ein Wort und kann sich wie gesagt auch ändern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aus langen Beziehungen, derzeit Bisexuell und ehem. Swinger
Adomox  18.02.2021, 11:41
Hetero, homo, bi. Unter letzteres subsumiert man alles andere.

Bist du dir da sicher? Asexualität würde ich z.B. nicht unter Bisexualität einordnen.

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Bearman1974  18.02.2021, 12:27
@Adomox

OK, Sorry das habe ich wirklich vergessen. Da hast Du recht.

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Lass dich nicht verunsichern durch die Gesellschaft, Außenstehende, die Medien und erstrecht nicht von deiner Lehrerin! Nur du kannst Bescheid wissen und ja, es gibt Phasen, in denen man das eben ausprobiert, weil man besonders in der Jugend einfach Lust darauf hat und das ist menschlich. Warte einfach ab, du brauchst Erfahrung und mache dir nicht so einen Kopf.

PS: ich bin auch lesbisch, mache aber kein Ding draus, weil es genauso egal ist wie Hetero Liebe. Und übrigens höre ich gerne Lieder von girl in red und dann muss ich direkt an dieses eine Mädchen denken. Wenn du da jemanden hast, probiere es vielleicht hehe:)

lg josie

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
queerkid 
Fragesteller
 18.02.2021, 11:24

Danke, das ist eine gute Idee, werde ich mal machen!

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Ja diese Phasen gibt es. Am effektivsten findest du es über Learning-by-doing heraus. Es gibt nichts verwerfliches daran seine Sexualität zu erforschen. Auch das ist Teil der Pupertät. Ein Großteil der Lehrer kommt noch aus einer anderen Generation. Diese Menschen tun sich schwerer mit der offeneren Sexualität aus der Gegenwart. Auch deshalb sollte man etwas nachsichtiger mit diesen Menschen sein. Wenn dich etwas stört an Ihren Aussagen ist Konstruktive höfliche Kritik mit belegbaren Argumenten das beste Mittel um eine Offene Diskussion zu führen. Dein Lehrer/Lehrerin wird dir Dankbar sein.

Du musst damit leben, dass andere Menschen andere Ansichten haben als du selbst. Es wird dir niemals gelingen, allen anderen Deine aufzuzwingen.

Je früher du das einsiehst, um so weniger stressig wird es.

queerkid 
Fragesteller
 18.02.2021, 11:25

Ja, richtig. Ich will ihr ja auch nicht meine Ansichten aufzwingen, mich störten nur ihre teilweise ziemlich homophoben Aussagen :)

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DocPsychopath  18.02.2021, 11:26
@queerkid

Du bewertest sie für die Bewertung deiner Person, die du in sie hinein interpretierst. Beste Methode, um sich das Leben zu verderben.

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