gibt es noch männer die frauen wollen die zuhause bleiben?

15 Antworten

Ich glaube, dass es sehr viele Männer gibt, die das gar nicht so schlecht finden. Denn dann sind sie ja auch fein raus, was Hausarbeit angeht und so. Ich glaube nur, dass es sich nicht viele trauen das zuzugeben.

Wenn es das Lebensmodell ist, in dem du glücklich bist, ist das ja gut. Vorallem wenn du mal mehrere Kinder hast, dann ist es bestimmt nicht schlecht, da du ja das nicht auch noch mit dem Beruf in Einklang bringen musst. Da kann jeder sagen was er will, das ist wirklich stressig und anstrengend.

Du musst nur bedenken, dass dieses Modell nur so lange gut ist, wie dein Mann gut verdient und ihr euch niemals trennt. Denn wenn du, sagen wir mal 10 Jahre, nicht gearbeitet hast und du dann auf einmal alleine dastehst, dann sieht es finster aus auf dem Arbeitsmarkt. Von der Rente mal ganz zu schweigen. Ausserdem sind die Ehepartner meist nicht mehr unterhaltspflichtig gegenseitig, nur noch für die Kinder.

"Hausfrau" ist auch ein Job - zudem noch ein unbezahlter.

Natürlich ist es mit zwei Partnern, die verdienen, einfacher (sofern das Gehalt stimmt): Man kann sich mehr leisten. Man kann finanziell unabhängig voneinander agieren.

Und das war es dann für mich auch schon an Positivitäten.

Was hast du davon, wenn du Hausfrau bist? Dein Mann kann nach Hause kommen und muss theoretisch keinen Finger mehr krumm machen. Du kannst für eure Kinder da sein. Ihr habt vielleicht mehr Zeit füreinander, als wenn ihr in gegensätzliche Schichten arbeitet. Du lernst deine Zeit anders zu nutzen.

Die Frage, die hier aber auch schon aufkam, ist eben, was passiert, wenn ihr euch trennt (aus welchem Grund auch immer) ? Was ist, wenn er seine Arbeit verliert? Ich denke nicht, dass du dann Arbeit scheuen würdest, aber es wird schwierig für dich, wieder ins Berufsleben einzusteigen. Vielleicht nur Quereinsteigerjobs und Hiwi-Arbeiten. Auf Unterstützung vom Amt kannst du nicht unbedingt hoffen bzw. kann sich das ziemlich hinziehen und ihr braucht ja leider Geld.

Ich persönlich denke also im Fazit: Solange du kannst, geh ruhig arbeiten. Es müssen ja keine 40h sein, es können ja auch 15h sein, wenn dein Partner genug verdient. Einfach aber, dass du in Beschäftigung bleibst. Wir sind heute so schnelllebig, dass das sonst echt ein Problem werden kann ... Und wenn dann Kinder da sind, dann kann man immer sehen, wie es einem geht. Der eine geht komplett darin auf, der andere freut sich, wenn er mal für ein paar Stunden aus dem Haus kommt, weil man trotz aller Liebe ja dennoch gerne mal ein bisschen Ruhe für sich hätte, etc.

Ich glaube einfach, dass die meisten Männer heute eben auch die "gegenwärtige" Situation kennen und nachvollziehen - Eigenverantwortlichkeit, weniger Abhängigkeit. Frauen können theoretisch auch alles werden und arbeiten wie sie. Zum anderen ist es vielleicht auch Druck, der dann für sie einhergeht: immerhin sind sie der Versorger! Es muss also alles laufen, sonst läuft gar nichts. Kann also sein, dass sie sich damit vielleicht auch nicht arrangieren können, weil sie noch zu jung sind? Nur eine Vermutung. Gibt viele Dinge.

Das ganze hat für mich auch nichts mit "altmodisch" zu tun. Ich meine, du willst ja dennoch wählen gehen, arbeiten gehen, ohne deinen Mann vorher fragen zu müssen und auch klar deine Meinung vertreten können. Du magst doch kein Muttchen werden, dass sich unterwirft. Es geht dir wohl eher nur um diese Rollenverteilung an sich?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – siehe links

Es gibt auch Männer, die so etwas nicht ablehnen, aber das Frauenrecht sagt, dass eine Frau sich so nicht ausleben können darf. :-)

Hallo sagsmireinfach,

natürlich ist es schön, wenn ein Gehalt reicht, um eine Familie zu versorgen, so dass die Frau wie früher zu Hause bleiben kann.

Aber........die Lebenssituation kann sich ändern, Trennung, Arbeitslosigkeit, kaum Rente, die hohen Miet/Nebenkosten............

Ich selbst habe mit den Kindern immer gearbeitet, meistens in Teilzeit, es geht auch um Anerkennung und Erfolg im Beruf.

Kindererziehung erfordert viel Kraft, aber die Zwerge werden auch größer und dann? Dann ist ein Berufseinstieg sehr schwer realisierbar und du musst auch an später denken.

Also meiner Meinung solltest du erst ein paar Jahre in einem Beruf arbeiten, dann eine Familie gründen und auf jeden Fall zusehen, dass du deine Berufstätigkeit nicht aufgibst, mindestens nach den Erziehungsjahren Teilzeit.

Und du solltest dich inzwischen um eine soliden Aufbau einer Zusatzrente für dich kümmern.

Es kann die beste Ehe scheitern, es können Krankheiten dazwischen kommen, usw.

Liebe Grüße

Warum nicht?

Jeder Mensch hat seine eigene Lebensplanung und ein Leben für die Familie ist ja nicht grundsätzlich schlecht für die Frau.

Leider können es sich die wenigsten Familien leisten, dass nur ein Verdiener da ist und der andere Partner zu Hause bleiben kann.

Wobei ich mir das wünschen würde, wenn ich so sehe, wie viele Kinder heutzutage aufwachsen müssen. Da ist niemand da, der sie nach der Schule begrüßt, mit ihnen redet und sich um sie kümmert. Sie sind viel zu oft alleine mit ihren Sorgen und Nöten und kennen keine Nestwärme mehr.

Ich denke schon, dass es noch Männer gibt, die sich so eine Frau wünschen würden und ich muss sagen, dass ich wegen meiner Kinder viele Jahre zu Hause war. Rückblickend waren das die schönsten Jahre meines Lebens.