Gibt es nicht körperlich anstrengende Handwerksberufe im Bereich Holzverarbeitung?
Ich suche momentan einen Ausbildungsberuf, der nicht sehr körperlich anstrengend ist, aber trotzdem im Handwerksbereich liegt. Welche wären geeignet für Mich?
Ich würde gerne einen Beruf im bereich Holzverarbeitung ausüben, aber leider kann ich keine Finden.
Ich habe schon Praktikas als Schreiner und Zimmerer absolviert, daher möchte ich gerne im Bereich Holz bleiben.
3 Antworten
Bootsbauer/in
Böttcher/in
Bürsten- und Pinselmacher/in
Drechsler/in (Elfenbeinschnitzer/in)
Fachkraft - Holz- und Bautenschutzarbeiten
Fachkraft - Möbel-, Küchen- und Umzugsservice
Fachpraktiker/in für Holzverarbeitung (§66 BBiG/42m HwO)
Fachpraktiker/in - Möbel-, Küchen- und Umzugsservice (§66 BBiG/42m HwO)
Flechtwerkgestalter/in
Holz- und Bautenschützer/in
Holzbearbeitungsmechaniker/in
Holzbildhauer/in
Holzblasinstrumentenmacher/in
Holzmechaniker/in
Holzspielzeugmacher/in
Korb- und Flechtwerker/in (§66 BBiG/42m HwO)
Leichtflugzeugbauer/in
Parkettleger/in
Raumausstatter/in
Raumausstatterwerker/in (§66 BBiG/42m HwO)
Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker/in
Spielzeughersteller/in
Tischler/in
Zimmerer/Zimmerin
Einfach mal googlen zu den Einzelheiten.Ja, denke ich auch. Einen handwerklichen Beruf auszuüben ohne körperliche Anstrenung ist schlicht und einfach fast unmöglich oder man wird gleich Chef von 20 Leuten
Ja gibt es, mehr oder minder... Jedoch haben diese wenig direkt mit der eigntlichen Holzverarbeitung zu tun :-( Gabelstapler im Lager fahren, automatisierte Brettschneidemaschine bedienen, NC-Maschinen programmieren, Handelsvertreter, Einkäufer, Verkäufer, Bürojobs wie Kaufmann, Buchhalter, Geschäftsführer, Holzbauingenieur, Pellet-Maschinen bedienen usw. Holz ist eben ein harter Knochen". Wenn man das bearbeiten will, dann ist's eben körperliche Arbeit. Und kann gefährlich sein : Mehren meiner Bekannten Zimmerleute und Schreiner, fehlen Finger und/oder Daumen... Wenn Sie nicht bereit sind, körperlich zu arbeiten, würde ich Ihnen raten, eine weniger anstrengende Arbeit zu finden und sich die Holzbearbeitung als Hobby vorzubehalten. Sich eine kleine aber gut ausgerüstete Holzwerkstatt zu machen, zum Beispiel in einer Garage. Mit Sägen, Hobelmaschine mit Randhobel, Bandsäge, Fräsern, Standbohrmaschine usw, Alles fest im Boden verankert. Dazu kommen noch Handmaschinen wie Band- und Vibrationsschleifer, Oberfräse, sowie mehrere Hobel, auch Profilhobel und Stemmeisen. Sich das neben dem Hauptberuf aufbauen. Das kostet Geld und Platz, das kriegt man nich im ersten Anlauf hin, das braucht Zeit... Ich selber hab' das nicht so weit geschafft, wenig Werkzeug, habe jedoch Türen (darunter verglaste, mit Zwischenhölzern, und Fenster aus uraltem Eichenholz für unser Haus gemacht. Nur mit Handwerkzeug. Was war ich stolz, dass Alles passte ! Auch hatte ich meine Küche aus alten Eichenstämmen gebaut. Mit kupfernem Abzug darüber, über die ganze Länge der Küche. Den Riesenventlator im Dachstuhl darüber mit Auto-Luftschläuchen angehängt, damit dessen Vibrationen nicht an's Gebäude ubertragen werden. Leise machen... Jedoch fraß das fürchterlich viel Zeit.
Die meisten erzgebirgischen Holzarbeiten lassen sich (wohl) im Sitzen ausführen, als Rollifahrer weiß ich aber auch nach ca. sechs Stunden schon, dass Hintern und Wirbelsäule nicht mehr wirklich vom Sitzen begeistert sind.
Hallo wikinger66,
ich denke, dass unsere zwei Kommentare hier sich ergänzen :-)
Und ich befürchte, dass dem Fragesteller freeman0719 Berufserfahrung fehlt. Wie er sagt :
"Ich suche momentan einen Ausbildungsberuf, der nicht sehr körperlich anstrengend ist, aber trotzdem im Handwerksbereich liegt."
Der Widerspruch liegt bereits in der Fragestellung selbst.
Natürlich gibt es Kunsthandwerke, die körperlich nicht sehr anstrengend sind, jedoch erlauben diese nicht, zu überleben. Der Schritt von da aus bis zum gut beahlten Künstler ist riesig.