Gibt es eine katzenrasse die besonders verschmust und/oder gesprächig ist?

2 Antworten

Hallo FiveCrazy

Es gibt da kein muss, sondern immer nur ein „es kann“ !

Es kommt auf die Persönlichkeit und den Charakter der Katze an, es läßt sich nicht Pauschalisieren.

Zu den Quasseltanten:

Es gibt zwar Rassen, die als sehr Gesprächig gelten, aber darunter gibt es natürlich auch Exemplare, die dann eben so gar nicht kommunikativ sind. So sagt man z.B. Siam Katzen, Orientaler (eine Unterrasse der Siam), Sphynx Nacktkatzen, Burma, Türkisch Van, York Chocolate und andere, sollen sehr Gesprächig sein.

Aber es gibt auch einen ganz simplen Grund, warum manche Katzen viel erzählen. Wenn man viel mit seiner Katze redet, reagiert diese darauf und möchte sich ebenfalls mitteilen. Aktion und Reaktion. Aber es hat auch durchaus seinen haken. So kann eine gesprächige Katze um Aufmerksamkeit bitten, Bedürfnisse Mitteilen wie „ich habe hunger“ oder „spiel mit mir“, sie miauen für uns zur Begrüßung, miauen um Hilfe z.B. wenn sie Schmerzen haben, Paarungsbereitschaft oder als Drohgebärde. Wenn eine ruhige Katze plötzlich zu miauen anfängt oder eine oft miauende Katze plötzlich ruhig wird, ihr normales Kommunikationsverhalten also umschlägt, sollte man bitte schnellst Möglichst zum TA. Denn dies ist ein Hinweis auf eine eventuelle Erkrankung. Untereinander miauen Katzen sehr selten. Sie Kommunizieren eher über die Körpersprache, ebenso über das sogenannte Flehmen.

Ich habe zum Beispiel 5 Kater unterschiedlichster Rassen, Norwegische Waldkatze, Europäische Hauskatze, Perser mit Nase. Unser Felix und unser Titus sind ganz normale Bauernhofkater, EHK=Europäische Hauskatzen. Die sind aber beide Richtige Märchenonkel :-) Vor allem Titus quatscht dir den lieben langen Tag ein Ohr ab. Er ist selten still, lach. Yoda (EHK) Begrüßt gerne und erzählt viel wenn er kuscheln mag, Dante ruft gerne wenn er Futter oder Leckerlie möchte, Maui wenn er in den Leinengang nach draußen mag.

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Zu den Kuschelbären:

Als besonders kuschelig gelten Maine Coon, Bengal, Siam, Nacktkatzen, Balinesen, Perser, Ragdoll und viele andere. Aber es ist auch hier einfach so, das jede Katze ganz Individuell ist. Nicht jede Maine Coon, nicht jede Bengal ist auch automatisch total verschmust und kuschelig. Unser Dante (Perser), ist nur ab und an gaaaanz kuschelig, zeigt aber auch oft genug, das er so gar kein Bock auf Kuschelkurs hat. Maui unser reinrassiger Norweger ist der Ruhepol schlecht hin und gaaaaanz kuschelig. Titus und ich haben ein tägliches Kuschelritual, wenn ich morgens aufstehe und ins Bad gehe. Bevor ich irgendwas machen kann, setzte ich mich auf den Stuhl und Titus kommt auf den Arm, kringelt sich ein, schnurrt und genießt gute 45 Minuten Kuscheln und streicheln. Felix ist extrem auf meine Tochter geprägt. Nur sie darf wirklich fast alles mit ihm machen und er sucht auch meist nur ihre Nähe. Jeden Abend sitzen die zusammen auf der Couch und Felix schnurrt und kuschelt. Yoda kuschelt am liebsten mit meinem Bruder der unter uns mit im Haus wohnt. Dort geht Yoda auch Nachts hin und schläft bei meinem Bruder im Bett, meist am Kopf, damit er gekrault werden kann. Wie du siehst, ist es total unterschiedlich.

Manche Katzen, die in der Prägezeit eine schlechte Erfahrung im Zusammenhang mit menschlichen Berührungen gemacht haben, mögen es meist überhaupt gar nicht, gekuschelt zu werden. Manchmal auch überhaupt gar nicht angefasst zu werden. Man kann versuchen, es mit extrem viel Geduld, Zeit und Einfühlungsvermögen, den Katzen anzutrainieren, ihnen die Angst zu nehmen. Aber es ist nicht einfach und gelinkt auch eher Erfahrenen Katzenhaltern.

Alles Gute

LG  

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Tierschutz/Pflegestelle & habe seit über 40 Jahren Katzen
 - (Biologie, Katze, Haustiere)

Naschkatzen sind für gewöhnlich am gesprächigsten, weil andere Katzen nicht sprechen können.