Gibt das Jobcenter finanzielle Hilfe für Autos?
Guten Tag,
ein verwandter von mir bezieht momentan Hartz 4 und hat für seine Ausbildungstelle eine mündliche Zusage und unterschreibt nächste Woche sein Vertrag.
Der Weg zur Firma dauert mit dem Auto 15Min und mit dem Bus 45–50 Minuten da muss er 1x umsteigen und 16min laufen dabei ist er 25Minuten zu früh vor Ort da er im Handwerk (Elektroniker) tätig sein wird, ist auch niemand in der Firma da die Mitarbeiter im Büro noch später anfangen.
Das Problem hierbei ist auch, das er morgens nicht immer in der Firma erscheinen muss, sondern bei Baustellen in der Umgebung direkt zur Baustelle fahren soll.
Gebe es da eine Möglichkeit Hilfe vom Jobcenter zu bekommen?
Und hierbei geht es nicht um das umsteigen oder die 16Minuten zu gehen, sondern das man 25 Minuten vor der Firma alleine steht und nichts tut und das man auch mobil sein muss damit man direkt zu den Baustellen fahren kann.
Gibt es da eine Möglichkeit finanzielle Hilfe für ein PKW zu bekommen?
4 Antworten
Gibt es da eine Möglichkeit finanzielle Hilfe für ein PKW zu bekommen?
Pauschal läßt sich deine Frage nicht beantworten.
Antrag beim Jobcenter stellen, so begründen wie hier und Entscheidung abwarten.
- Das ist gar nicht erlaubt das der Azubi auf den Baustellen auftauchen soll mit seinem Eigen Fahrzeug den das müste die Firma ihm Dan Bezahlen ! Auch geht das nur in bestimmten bereichen den von einem Azubi kann man nicht erwarten das er mal a mal b oder sogar c Für ein Monatsticket zu bezahlen hat!
Er selber muss nicht mobil sein Aber die Firma kann ihn ja auch einen Firmenwagen zur Verfügung stellen wen diese solche Sachen verlangt!
2 Das ist keine sache für das Jobcenter sonder nur für die firma!
Das Jobcenter kann mit Hilfe von SGB II § 16 Leistungen zur Eingliederung Absatz 1 auf Leistungen zurückgreifen, die im SGB III stehen,
auch auf § 44 Förderung aus dem Vermittlungsbudget.
Auf diese Weise können auch Autos und Führerscheine finanziert werden, oder Umzüge zum Arbeitsplatz oder Pendlerkosten.
Zu überlegen wäre auch, ob man statt "16 Minuten zu gehen" und "25 Minuten vor der Firma alleine steht und nichts tut" einfach ein gebrauchtes Fahrrad für 200,- nimmt und in diesen 41 Minuten zur Firma radelt oder zur Baustelle.
Mit einem Elektro-Fahrrad zum Neupreis von 999,- € fährt man sogar permanente 25 km/h ohne viel Kraftaufwand. Und ab 1.779,- € gibt es sogar einen Elektroroller, der locker 45 km/h fährt. Damit kann man sogar seine Freundin ins Kino abholen, falls dies der eigentliche Bedarf ist ;-).
Gruß aus Berlin, Gerd
Da frage ich mich glatt, wie unser Vater das überleben konnte:
10 Jahre mit dem Fahrrad zur Arbeit, bis er sich Führerschein und Moped leisten konnte, dann nochmal 10 Jahre, bis er sich Auto und Autoführerschein leisten konnte. Und heute fragen schon Azubis nach Auto und Führerschein beim Jobcenter.
Und im Haushalt gibt es die meisten Unfälle. Und dann auf Baustellen. Und bei Regen, Schnee und Eis sterben Autofahrer, Radfahrer holen sich meist nur Prellungen an Bein und Becken.
Und ich habe einen Regenponcho erstanden für 10,- bei Lidl, ebenso eine Regenhose. Sachen gibt's, die gibt's gar nicht! Und meine Augen sehen auch bei Stark-Regen gut.
Ein Auto kostet im Unterhalt um ein vielfache mehr als ein Fahrrad - Versicherungen, Reparaturen, TÜV..
Wer soll die Kosten auf Dauer tragen, auch das Amt?
Laber doch nicht so herablassend.
Ich pendel jeden Tag mit Bahn und Fahrrad, seit 5 Jahren und habe meine Erfahrungen wiedergeben.
Und du?
Letzten Donnerstag gab es auf meinem Weg zum Bahnhof plötzlich n starken Regen, 7 Minuten dauerte er nur, ich war nass bis auf den Schlüpper, konnte das Wasser saufen das mein Gesicht runter lief, mit einem Auge konnte ich gar nix sehen, das andere halb. Das war schon eine gefährliche Situation weil ich grad ne abfällige Straße mit gleichrangigen Nebenstraßen fuhr und die Uhr tickte wegen der Zugabfahrt (hätte ansonsten lieber gestanden und abgewartet). War ständig dabei die Augen freizuwischen und ab und zu abzuschirmen. Durch das Gesichtsfett dann noch ne rutschige Hand am Lenker.
Was soll da ne Regenhose und -jacke helfen?
Da brauchts ne Blende am Helm und dass der Regen keinen zu beschissen Winkel hat.
IdR hab ich n dünnes Regencape im Gepäck, aber manchmal halt nicht. Das hilft aber eh nicht gegen die Sichteinschränkungen bei Regen.
Im Winter hatte ich wegen Glatteis 3 Stürze. Und in den letzten 2 Wochen wurde ich schon 2x von Urlaubern leicht angefahren.
Dieses Jahr ist jetzt schon schlimmer als die vorherigen 4 zusammen.
Und meine Augen sehen auch bei Stark-Regen gut.
Aus m Auto bei max Wischerstufe. Klar.
Ich habe ne Jahreskarte fürn Zug und mein Fahrrad, weil n Auto n Luxus wäre den ich mir nicht leisten will.
Aber rein von der Sicherheit ist Fahrrad nur ne dritte Wahl. Sollte man bedenken und auf jeden Fall einkalkulieren.
Ja möglich ist es. Aber die Wahrscheinlichkeit eher gering.
Gerd hat es hier eig. schon sehr gut erklärt, dass es andere und günstigere Mittel gibt das JC eher bewilligen würde als ein Auto oder gar den FS.
Zumal, wovon willst du ein Auto eigentlich bezahlen?
Tank, Verschleißteile, Reparatur, TÜV, Steuern ... das zahlt das JC sicherlich nicht und ist wenn selbst zu tragen.
Bei Regen ist es mit dem Fahrrad mist. Schränkt die Sicht stark ein weil das Wasser in die Augen kommt.
Zum Fahrrad braucht es dann auch noch passende Bekleidung für diverse Wetter und bei Schnee/Eis ist es noch gefährlicher als bei Regen.